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Yannic
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 8:04 pm
"Bleib stehen!" de Veres Stimme schnellte wie eine Peitsche über den Hof, während er dem Mädchen mit schnellen Schritten folgte, deren kleinen Beinchen sie jedoch schneller von ihm wegbrachten, als er mit der schweren Zieruniform hinter ihr herkam, vor allem da immer wieder kleine Gegenstände wie von Geisterhand in seinen Weg flogen. Das Mädchen hatte auf den Mauern gespielt und das Gleichgewicht verloren. De Vere war bereits halb im Sprung gewesen in dem verzweifelten Versuch das Mädchen aufzufangen, als sie mitten in der Bewegung gestoppt hatte und zu Boden gesegelt war - ein Phänomen, welches bei dem Templer von einem kurzen aber heftigen Kopfschmerz begleitet worden war. Eine Magierin, die ihre Kräfte entdeckte. Er wusste was er zu tun hatte, war ihr gefolgt und verlangsamte seine Schritte, als er sah, wie das Mädchen gegen den Rock einer anderen Frau lief. Als die sich jedoch umdrehte und de Vere das Gesicht erkannte weiteten sich seine Nasenflügel und er ließ ganz bewusst eine Welle seiner Konzentration durch den Innenhof ziehen. "Gebt sie mir."
Mia
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 8:07 pm
Faye war sich nicht sicher, weshalb, aber irgendwie schien sie Katastrophen und Konfrontationen anzuziehen wie ein Magnet. Doch bevor sie groß darüber nachdenken konnte, was oder warum sie hier stand, sich - einmal mehr - dem Unmut und der Feindseligkeit de Veres gegenüber fand, reagierte der ihr antrainierte Reflex aus Zirkelzeiten.
"Gebt mir einen Grund dazu", entgegnete sie ruhig und schob das Mädchen halb hinter sich. Sie spürte die Magie nur so pulsieren, ungezügelt und wild, ganz ähnlich ihrer eigenen. Luft.
Yannic
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 8:10 pm
"Weil meine Geduld und meine Güte für jemanden wie euch sich schneller erschöpfen könnte als euch lieb ist. Ich habe nicht vergessen wer ihr seid und was ihr getan habt - ganz gleich weshalb der König eure Anwesenheit hier duldet. Dieses Mädchen ist eine Magierin - und ihr wollt doch nicht, dass man euch erneut der Aufwiegelung beschuldigt oder? Dieses Mal wird euch selbst eure geliebte Bruderschaft nicht retten können. Gebt. Mir. Das Mädchen!"
Mia
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 8:14 pm
Zu viele Jahre waren ins Land gezogen, um sie noch mit Drohungen klein zu bekommen. Nicht jedenfalls, wenn de Vere nichts weiter gegen sie in der Hand hielt als ... ein schmales Lächeln malte sich auf Fayes Lippen und ihre Finger schlossen sich fester um die Schultern der kleinen Magierin. Er hielt nichts gegen sie in der Hand. Wenn der König wollte, dass sie ihn schützten, dann würde er in Vorleistung gegangen sein. Die Templer konnten nicht alles tun, wenn sie am Hofe waren, wozu sie sonst in der Lage waren.
"De Vere", sprach sie leise, ganz so, als würde sie einem geistig zurückgebliebenen etwas erklären - oder einem der Assassinen, der schwer verwundet auf ihrem Tisch landete. Das nahm sich beides nichts. "Ich bitte Euch, macht hier keinen Aufstand. Geht schön nach Hause und tut so, als hättet Ihr nichts gesehen. Ich bin sicher, hier ist nichts passiert und keiner von uns möchte doch ein Drama daraus machen, das an die Ohren des Königs dringt, nicht?"
Stimmi
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 8:29 pm
Gaspard hatte die kleine Hetzjagd mehr durch Zufall aus seinen kleinen Gästezimmer beobachtet und stand nun, da sowohl De Vere wie auch das kleine Mädchen in den Innenhof gerannt waren, versteckt hinter einer breiten Säule. Seinen Bogen in den Händen überlegte er einen kurzen Moment lang, wie er einschreiten konnte, ob er überhaupt die Möglichkeit dazu hatte. Ein Templer, erst recht nicht mit derart vielen Abzeichen und Prunk auf der Brust, würde sich von ihm sicherlich nichts sagen lassen. Also musste eine direktere, eine einfachere Lösung herhalten. „He, Junge“, er rief einen kleinen Laufburschen, wie es sie an jedem Hof gab, zu sich und hielt eine glänzende Goldmünze in den Händen. Der Junge machte große Augen und Gaspard nickte lächelnd. Das Interesse war in jedem Fall geweckt. „Junge“, fing er erneut an. „Bist du schnell?“ „Sehr schnell, Herr!“ Antwortete dieser, wobei Gaspard ihn mit einer Geste dazu riet, seine Lautstärke ein wenig zu drosseln. „Kennst du dich hier aus?“ „Wie kein Zweiter!“ Der Stolz war ihm deutlich in den Augen anzusehen. „Das heißt du könntest hier einen Mann abhängen, ohne das er dir zu nahe kommt oder auch nur dein Gesicht sieht?“ Na klar!“ „Bist du dir sicher Junge?“ Der, vielleicht Zehn- oder Elfjährige ging noch einmal einen Moment lang in sich, schien zu begreifen das sein Gegenüber nach etwas ernstem, wichtigem fragte, nickte dann aber erneut. „Gut“, Gaspard schnippte dem Jungen die Münze in die Hand. „Ich locke den Kerl dort im Hof zu dir. Deine Aufgabe ist es ihn danach derart zu reizen das er doch ergreifen will. Ach und setz deine Kapuze auf, ja? Ich will nicht das du danach verschwinden musst. Und“, er hielt noch einen Augenblick inne. „Schaff dir von dem Geld danach neue Kleidung an. Selbst danach solltest du noch mehr als genug übrig haben.“ Er klopfte dem Jungen aufmunternd auf den Rücken, dieser grinste breit und beide machten sich bereit. Gaspard spannte einen kleinen Stein an seine Bogensehne, legte die Waffe an und zielte auf De Vere, der mit dem Rücken zu ihm stand. Glücklicherweise befand sich gerade sonst niemand im Innenhof, weshalb er keine Einmischung befürchten musste. Er spannte die Sehne nur leicht, schließlich wollte er dem Anderen kein Loch in den Kopf schießen. Aber dennoch sollte es schmerzen, gern auch ein wenig bluten. „Bereit?“ Der Junge nickte und machte sich für seine kleine Darbietung bereit, stellte sich ein Stück abseits von Gaspard in einen der Durchgänge und rieb sich gespannt die Hände. Der Stein schnellte von der Sehne, traf und löste einen erstaunlich lauten Schmerzensaufschrei bei dem Templer aus.
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Sa Nov 18, 2017 8:33 pm
Der Schmerz schoss wie ein Bienenstich durch seinen Kopf und de Veres Konzentration ließ für einen kurzen Moment nach, als er sich umdrehte um sich nach dem Angreifer umzusehen. Er sah gerade noch einen kleinen Jungen um eine der Ecken flitzen. Dieser verdammte....
"Du bringst das Kind zu Meisterin Lyra oder ich werde dich persönlich auf die Anklagebank bringen!" zischte er Faye zu, ehe er mit schnellen Schritten die Verfolgung des verdammten Bengels aufnahm.
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Sa Nov 18, 2017 8:35 pm
"Daaaaas ..." sie sah auf das Kind hinunter und zwinkerte ihm zu "glaube ich nicht. Komm mit." Und sie ließ die Ablenkung wirken, die de Vere von ihnen wegzog, damit sie beide in die andere Richtung gehen konnten. Langsam, um nicht noch mehr unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und unter anderem, um zu beweisen, dass sie hier nichts falsches taten. Sie würde nicht zu Lyra gehen.
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Sa Nov 18, 2017 8:45 pm
Linea hatte ihre Finger in den Rock der Älteren gekrallt, halb dahinter hervor lugend, weil sie sich kaum traute den großen Templer überhaupt anzusehen. Weshalb die andere sie verteidigte, wusste sie nicht, aber der Templer hatte es nicht gewagt noch einen Schritt näher zu kommen bis dann plötzlich irgendetwas den großen Mann am Kopf getroffen hatte und die Blonde sie dann plötzlich wegzog. Stolpernd folgte sie ihr zurück zum Schloss und blieb dann, kaum am Eingang angekommen, blinzelnd stehen, nachdem sie den Mut gefunden hatte sich von der anderen zu lösen und sich wieder einen Schritt von ihr zu entfernen.
"Danke ..."
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Sa Nov 18, 2017 8:47 pm
"Du lebst hier?", fragte Faye leise und ging in die Hocke, um mit dem nicht gerade groß gewachsenen Mädchen etwas mehr auf Augenhöhe zu sein. Nun war sie unterhalb von ihr, aber so wirkte sie vielleicht noch weniger bedrohlich. Und bevor die Kleine verschwand, musste sie herausfinden, wohin sie gehörte. Definitiv nicht in einen Zirkel. Sie schien so frisch und unverbraucht, die Magie umflirrte sie wie eine warme Brise.
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Sa Nov 18, 2017 8:50 pm
Eine ganze Weile lang nagte Linea auf ihrer Unterlippe und überlegte, wie sinnvoll es war der Fremden zu sagen, dass sie hier lebte oder wer ihre Mutter war, aber sie hatte ihr geholfen. Hatte sie vor dem Kirchenmann mit dem gruseligen Schnurrbart beschützt und sie musste dankbar sein, wenn sie unerwarteterweise Hilfe bekam - zumindest erinnerte sie sich an eine der vielen Benimmstunden, die sie bekommen hatte und die dennoch nie wirklich gefruchtet hatten. "Mhm", stimmte sie ihr schließlich nach reiflicher Überlegung mit einem Nicken zu.
"Meine Mutter arbeitet hier."
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Sa Nov 18, 2017 8:50 pm
"Kannst du mich zu ihr bringen?" Das mochte wohl der schnellste Weg sein.
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Sa Nov 18, 2017 8:55 pm
Er hatte seinen Bogen wieder zurück in sein kleines Gästezimmer gebracht, die beschlagene Tür mit dem kleinen Messingschüssel wieder verschlossen und war mit einem grinsen pfeifend in Richtung der beiden Damen gewandert, die ganzes Stück abseits des Innenhofs stehen geblieben waren. Im Gesicht des kleinen Mädchens konnte man noch immer den Schrecken sehen, in dem der Frau wiederum pure Erleichterung. „Ihr solltet euch beeilen, ich weiß nicht wie lange der Templer noch dem Jungen hinterherrennen wird. Vermutlich hat er ihn schon längst abgehängt und nach ein paar verzweifelten Irrungen und Wirrungen durch die Gänge wird er seine Suche aufgeben.“ Als die beiden ihn ansahen, neigte dieser zum Gruß dem Kopf. „Entschuldigung. Gaspard“, stellte sich dieser vor und sah, nur um sicherzugehen, bereits über seine Schulter. Jedoch war noch niemand zu sehen. „Eure Tochter?“
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Sa Nov 18, 2017 8:58 pm
Faye zögerte eine Sekunde zu lange, um noch guten Gewissens mit "Ja" antworten und damit lügen zu können, so entschied sie sich für ein sachtes Kopfschütteln. "Nein. Aber jeder, der vor einem Templer davonläuft ist erst einmal auf meiner Seite und steht damit unter meinem Schutz." Erst ein paar Momente später fügte sie alle Teile zusammen und ein "Danke" an Gaspard hinzu.
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Sa Nov 18, 2017 9:01 pm
„Nicht dafür“, meinte dieser nur mit einem Lächeln und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich sitze hier seit über eine Woche fest und darf darauf warten, dass der König mich empfängt und in all dieser Zeit war die spannendste Beschäftigung dem Gerede beim Mittagsessen in der Halle zu lauschen. Nun und das gerade eben“, er schmunzelte erneut und sah zu dem kleinen Mädchen. „Kann ich euch irgendwie helfen?“
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Sa Nov 18, 2017 9:02 pm
Vielleicht war der Weg zu Lyra doch nicht verkehrt. "Möglicherweise kann ich Euch ein wenig näher an den König bringen, um das Anliegen vorzubringen", schlug Faye vor.
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Sa Nov 18, 2017 9:06 pm
„Nein, nein, nein das wäre glaube ich nicht in seinem Interesse“, gab eben dieser lachend zur Antwort. „Es ist nicht so als wäre ich hier freiwillig. Ich würde hierher beordert. Der König wird sicherlich um meine Anwesenheit wissen, nur wird er vermutlich wenig Muße dazu haben, jemanden wie mich zu empfangen und sich mit Banalitäten herumzuschlagen. Glaubt mir, mir wäre es andersrum lieber. Zumal man mich eindringlich darum gebeten hat den Hof nicht zu verlassen, da seine Majestät ja jederzeit nach mir schicken könnte.“ Schließlich nickte Gaspard in Richtung eines langen, weit verzweigten Ganges. „Kommt, ich begleite euch noch ein Stück. Wenn … ihr wollt natürlich.“
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 9:12 pm
Sie hatte nur die Hälfte von dem verstanden, was der andere da gesagt hatte. Der König wollte ihn sehen, weil er mit ihm reden musste und irgendwas mit irgendwelchen Bananen oder sowas ähnlichem. Ob es so sinnvoll war, wenn sie jetzt mit zwei Fremden bei ihrer Mutter auftauchte - vor allem in den Zimmern des Prinzen, wusste sie selbst nicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass der Templer nicht nochmal auftauchen würde, solange sie die anderen beiden bei sich hatte, war es falsch, sie einfach wieder wegzuschicken.
"Wir müssen warten", teilte sie den beiden mit bevor sie in den Flügel abbog, der für die Gemächer des königlichen Familie vorgesehen war. "Keiner darf hier einfach so rein, das erlauben die Wachen nicht."
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 9:14 pm
"Dann werden wir eben warten", kündigte Faye an und deutete auf eine der Bänke, auf die sie sich - immer noch etwas angeschlagen - eher sacht sinken ließ anstatt dem Wunsch nachzukommen, sich einfach darauf fallen zu lassen. Emerson würde davon Wind bekommen und sie lynchen, schon wieder aufgefallen zu sein. Gerade jetzt. "Setzt euch."
Yannic
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Sa Nov 18, 2017 9:18 pm
Walerian ordnete noch einmal die Schuldscheine und Überweisungspapiere, schlug die Mappe um sie herum und schlang noch ein dünnes Lederbändchen um diese, damit die Papiere auch fest genug saßen, ehe er noch einmal die schwarze Robe richtete und die Tür öffnete. Als er schließlich auf den Flur trat fiel sein Blick schräg gegenüber auf eine kleine Bank.
"Faye?" fragte er und sein Blick sprach von Verwunderung. "Linea?" er ließ den Blick vom einen zum anderen wandern. "Hat sie etwas angestellt?" wagte er schließlich zu fragen und ließ dabei unklar wen von den beiden Frauen er meinte. Beides war denkbar.
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Sa Nov 18, 2017 9:21 pm
"Willem!" Faye hob den Kopf und lächelte den Jungen an, mit dem sie damals so oft aneinander geraten war. Wenn sie Aris Aussage trauen konnte, dann war er noch immer genauso darauf bedacht, seine Familie zu schützen wie sie die ihre.
"Linea also?" Ihr wurde bewusst, dass sie noch nicht einmal nach dem Namen gefragt hatte, den die Kleine trug, die sie hier so schlafwandlerisch durch die Gänge geführt hatte. "Und - nein. Niemand hat etwas angestellt, aber ich muss dringend mit ihrer Mutter sprechen."
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Sa Nov 18, 2017 9:23 pm
"Sie hilft Maia gerade beim Sticken glaube ich," erklärte Walerian und schenkte Linea ein knappes Lächeln. Ihre Kleider waren wieder Grün am Saum. Sie hatte also wieder draußen im Garten gespielt. "Also wenn ihr zu ihr wollt führe ich euch gerne zu ihr... und ihr seid?" hakte er noch einmal nach, als sein Blick auf die abgerissene Gestalt des Bogenschützen fiel.
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Sa Nov 18, 2017 9:32 pm
Der abschätzige Blick fiel ihm durchaus auf, sodass er kurz an sich hinunter sah. Er trug nichts überragend prunkvolles, jedoch auch nichts, dass unansehnlich war. Es war ein einfaches, ledernes Wams in dem der gerkrönte Greif seines Königs eingebrannt war. Darunter lugte einfacher Stoff in einer grünlichen Färbung hervor. Die Hose indes reihte sich, wie auch die Schuhe in einen einfachen Braunton ein, wobei letztere einiges an Dreck aufwiesen. „Gaspard mein Prinz. Anführer des vierten Schützenzuges und nun einer der vielen Soldaten, den euer Vater zu sich berufen hat.“ Er verneigte sich, nun weitaus tiefer als bei den beiden Damen und sah, in der Hoffnung damit die Etikette genügend zu wahren, ein paar Sekunden lang zu Boden und dann wieder zu Walerian.
Yannic
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Sa Nov 18, 2017 9:36 pm
"Ach, ich erinnere mich, dass mein Vater von euch gesprochen hat," sinnierte Walerian und schenkte dem Soldaten ein zufriedenes und zuvorkommendes Lächeln. "Ihr habt die werten Damen bis hierher begleitet Meister Gaspard? Ich danke euch sehr für diese Aufmerksamkeit, nun - wir wollen die junge Dame doch nicht länger auf ihre Mutter warten lassen, nicht wahr?" hakte Walerian gut gelaunt nach, fuhr Linea einmal kurz über die Haare und ging dann voraus um die anderen zu dem kleinen Zimmer zu geleiten, an welches er einige Male klopfte, ehe sie herein gebeten wurden.
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Sa Nov 18, 2017 9:40 pm
Erst jetzt sah Linea das erste Mal an sich herunter und stellte fest, dass ihre Kleidung dreckig war, der Saum ihres Kleides grün und an den Knien der teure Stoff abgeschürft und fleckig, weil sie so häufig hingefallen war. Sie wollte gar nicht erst wissen, was ihre Mutter dazu sagen würde, wenn sie sie so sah - so ganz anders als die feine Dame, die eines Tages einmal aus ihr werden sollte. Mit gesenktem Kopf und herum drucksend ließ sie sich in den großen, warmen Raum hinein schieben und blieb nahe der Tür stehen - es war ihr ganz Recht, dass ihr die langen Strähnen ins Gesicht fielen, nachdem sie sich aus dem seltsamen Geflecht gelöst hatten, dass die älteren Hofdamen als Frisuren betitelten. Die Hände hatte sie hinter dem Rücken ineinander geschoben und malte jetzt auf dem Teppich mit den dreckigen Schuhen, die sie trug, kleine Muster. Sie war doch nur fast gefallen ... was auch immer sie da gerettet hatte und dann war da der Templer gewesen und die fremde Frau, die der Prinz Faye genannt hatte.
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Kapitel 16 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 16

Sa Nov 18, 2017 9:45 pm
Madame Julee, die Hofdame der Angetrauten des Prinzen blickte auf, als sich die Tür öffnete und ließ einen formvollenden Knicks sehen, als sie ihren Herren erblickte. Erst danach fiel ihr Blick auf ihre Tochter und deren Kleider und sie schlug eine Hand vor den Mund. "Linea!" fuhr sie die andere mit Sorge in der Stimme an. "Beim gütigen Herren des Verstehens - was ist mit dir geschehen? Wo hast du dich rumgetrieben?" sie warf Faye einen Blick zu. "Hat sie sich etwas getan? Hat sie jemanden gestört?"
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