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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Di März 24, 2020 12:56 pm
"Lanzen werden wir brauchen, darauf kannst du dich verlassen. Es gibt kaum etwas das gefährlicher ist als ein Fähnlein schwerer Reiterei mit Kriegslanzen und gut ausgebildeten Pferden. Ein solcher Trupp kann, mit Rondra im Herzen, jeden Dämonen bezwingen." Ein klopfen auf seine eigene Kriegslanze die am Sattel angebracht war folgte kurz darauf. Man sah der Waffe direkt an das sie schon oft benutzt worden war, allein das Fähnchen der Herrin Rondra an der Spitze wirkte neu.
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Di März 24, 2020 1:57 pm
"Zumindest so lange sie geweihte Waffen bei sich tragen", setzte Rena den Worten des Älteren noch einmal schmunzelnd nach und deutete auf Gerwulfs Kriegslanze. "Wie sieht es damit aus? Hat diese Waffe auch den Segen deiner Herrin empfangen?"
- Stimmi
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 8:23 am
"Nein, nur die wenigstens haben eine von der Unbesiegten geweihte Lanze, die meisten führen", er klopfte auf seinen Rondrakamm. "Einen solchen mit sich, oder ein Einhändiges Schwert mit einem Löwenschild oder etwas ähnlichem. Aber mehr noch als jede Waffe liegt die wahre Stärke eines jeden Dieners der Unbesiegten hier", er klopfte sich auf eine Stelle an der Brust, wo man das Herz vermuten konnte, woraufhin die schlichte Plattenrüstung, die von einem weiß-roten Wappenrock mit einem Löwenmotiv bedeckt war, einen leisen Ton von sich gab. "Wobei Turniere bei uns in Weiden nicht wirklich beliebt sind, zu sehr sind wir mit all den Schwarzplezen beschäftigt die die Grenzen immer und immer wieder bedrohen, aber das muss ich bei euch nicht betonen, Frau vom Blautann und vom Berg, oder?"
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 8:38 am
Rena lächelte für sich selbst und nickte langsam. "Ich bin vielleicht ein oder zweimal mit den Orks aneinander gestoßen", antwortete sie mit einem simplen Schulterzucken, weil die Gefahren durch die Schwarzpelze mittlerweile so nichtig wirkten, gerade in Anbetracht all jener Dämonen gegen die sie sonst bestehen mussten. "Bei der Befreiung von Arras de Mott 1015 habe ich mir einen Namen bei ihnen gemacht und ich fürchte, ich habe es bei der zweiten Rettung de Klosters ebenfalls nicht besser gemacht. Sie haben mir den wenig schmeichelhaften Namen - der graue Tod - gegeben, aber Alrik ist inzwischen aus Reichsend versetzt worden", führte sie an und lächelte ein Stück weicher.
"Er ist inzwischen in Havena eingesetzt. Der König Albernias war so freundlich ihm die Gelegenheit zu geben, nah bei unserer Tochter sein zu dürfen. Sie wächst am Fürstenpalast auf während ich mich mit diesen Dämonen herumschlage."
"Er ist inzwischen in Havena eingesetzt. Der König Albernias war so freundlich ihm die Gelegenheit zu geben, nah bei unserer Tochter sein zu dürfen. Sie wächst am Fürstenpalast auf während ich mich mit diesen Dämonen herumschlage."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 8:48 am
"Auch davon habe ich schon gehört - von dem schmeichelhaften Namen wohlgemerkt, nicht von dem Nachwuchs. Meinen Glückwunsch dazu, auch wenn es eine Schande ist das eine Mutter von ihrem Kind getrennt ist, aber die aktuellen Umstände lassen nichts anderes zu. Solltet ihr euch einmal dazu entschließen", nun richtete er, etwas lauter das Wort an Alle. "Nach alle dem einmal wieder nach Weiden kommen wollen, ohne Fangzähne und Blutsauger die ihr bekämpfen müsst, seid ihr im Haus Löwenhaupt jederzeit willkommen, so lange ihr wollt."
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 8:53 am
"Ich glaube, ich würde es schmerzhaft vermissen nicht mehr gegen Fangzähne und Blutsauger zu kämpfen", lachte sie leise, neigte dann aber dankbar den Kopf. Gerne hätte sie das Angebot angenommen, hätte sich gemeinsam mit ihrer kleinen Familie zurückgezogen und ihr Leben gelebt, ihre kleine Tochter aufwachsen sehen statt sie immer wieder nur kurz mit Hilfe der Steine besuchen zu können, aber sie hatten Größeres vor und das, was sie hier tat, würde dafür sorgen, dass Leonore in Sicherheit aufwachsen konnte. Dass sie keine Furcht vor einem Morgen haben musste und jede einzelne Dukate, die sie in der Tasche trug, war dafür, damit das kleine Mädchen eines Tages entscheiden konnte, wer sie sein wollte. Sie sollte niemals mit dem Gedanken konfrontiert werden, dass sie nicht wusste, woher sie etwas zu essen bekam oder ob sie den nächsten Winter überlebte in der dünnen Kleidung, die sie am Leib trug.
"Aber Danke, Gerwulf. Das weiß ich wirklich zu schätzen", ließ sie verlauten und lenkte den kurzen Blick zu Raidri hinüber. "Ich werde in jedem Fall nach alledem auch einmal Weiden wieder begrüßen, allein schon weil der Großvater meines kleinen Mädchens dort in dem Herzog einen sehr guten und alten Freund hat. Es wäre eine Schande die Chance zu verpassen ein wenig Leben in das altehrwürdige Haus Löwenhaupt zu bringen."
"Aber Danke, Gerwulf. Das weiß ich wirklich zu schätzen", ließ sie verlauten und lenkte den kurzen Blick zu Raidri hinüber. "Ich werde in jedem Fall nach alledem auch einmal Weiden wieder begrüßen, allein schon weil der Großvater meines kleinen Mädchens dort in dem Herzog einen sehr guten und alten Freund hat. Es wäre eine Schande die Chance zu verpassen ein wenig Leben in das altehrwürdige Haus Löwenhaupt zu bringen."
- Stimmi
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:00 am
"Leben können wir wirklich gut gebrauchen", lachte Gerwulf, ein wenig lauter als üblich auf und lehnte sich im Sattel zurück. "Cousin Waldemar benötigt seit langem mal wieder etwas, dass seine alten Knochen in Schwung bringt. Seit wir das letzte Mal mit der Ochsenherde geübt haben und er nur noch acht von zehn Strohpuppen traf, ist er wie ein verrückter dabei wieder seine alten Fähigkeiten zurückzuerlangen."
- Yannic
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:00 am
"Leben?" polterte Raidri lachend und schüttelte den Kopf. "Gischt und Brandung - der alte Bär bringt mehr als genug Leben in seine Grafschaft. Es gibt kaum ehrlichere und rauschendere Feste als bei Waldemar - oh Rena, du hast den alten Halunken kaum kennengelernt - es war Winter und er war erkältet und krank vor Sorge, also kaum auf der Höhe. Aber Waldemar trinkt einen Ochsen unter den Tisch, wenn man ihn dazu nur provoziert. Wusstest du, dass Kaiser Hal sein Lehen einst neu vergeben hatte, weil er den alten Löwenhaupt schlicht vergaß? Du weißt, Waldemar kann nicht schreiben - aber seiner Frau Yolina diktierte er einen halben Aufsatz, der tatsächlich ungekürzt im Boten abgedruckt wurde! Das war ein großes Hallo damals!" er blickte zu Gerwulf. "Du erinnerst dich bestimmt daran!"
- Stimmi
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:08 am
"Und wie ich mich daran erinnern kann, der Gute ist eine der ehrlichsten Seelen die ich kennen gelernt habe und mindestens ein genauso treuer Diener Rondras wie ich, aber nachtragend wie eine alte Vettel. Wir haben als Kinder oft zusammen mit Holzschwertern geübt und einmal habe ich ihm versehentlich den Arm gebrochen - nichts großartiges, nur zwei Burschen mit zu viel Kraft die sie nicht richtig einschätzen können, doch glaube mir, Waldemar hat sich nicht einen Tag geschont und hat nur mit einer Hand weitergekämpft, nur um am ersten Tag als sein Gips abgenommen wurde, auch mir den Arm zu brechen - versehentlich natürlich." Gerwulf lachte erneut als die alten Erinnerungen überkamen.
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:14 am
Rena lachte leise über die alten Männergeschichten, die die beiden hier zum Besten gaben. Sie erinnerte sich gern an Waldemar, selbst wenn sie für den alten Herzog immer ´die kleine Rena´ gewesen war und sie ihm deshalb am Liebsten an die Gurgel gesprungen wäre. Gerwulf schien ein ruhigeres und besonneneres Temperament als sein Cousin zu haben, aber Weiden lag ihm trotz alledem im Blut - die Familienangehörigkeit war so klar erkennbar, dass sie manchmal glaubte, sie würde sich trotzdem mit seinem Cousin unterhalten. Yolina ... die alte Herzogin an Waldemars Seite. Inzwischen hatte sie durch Idra und Emer gelernt, dass es meistens die Frauen waren, die im Hintergrund steuerten, damit ihre Männer im Rampenlicht glänzen konnten - die Herzogin schien hier keine Ausnahme zu bilden.
"Die beiden Großväter erzählen also von alten Zeiten", neckte sie die beiden lachend und hob eine Hand. "Ich glaub, ich bin noch zu jung um viele eurer beider Geschichten zu hören, vor allem wenn Raidri irgendwann wieder anfängt von seiner Jugend zu erzählen."
"Die beiden Großväter erzählen also von alten Zeiten", neckte sie die beiden lachend und hob eine Hand. "Ich glaub, ich bin noch zu jung um viele eurer beider Geschichten zu hören, vor allem wenn Raidri irgendwann wieder anfängt von seiner Jugend zu erzählen."
- Yannic
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:24 am
Raidri funkelte erst sie, dann die Hand an, die unschuldig die Zügel von Nosulgor hielt und schüttelte dann den Kopf. "Die meisten meiner Geschichten kennst du ja - mein Versuch das Monster vom Neunaugensee zu erschlagen, meine Erlebnisse des Maraskan-Feldzugs, meine Eskapaden im lieblichen Feld, meine Suche zusammen mit Rakorium nach einer Stadt im Meer und meine anschließende sehr kurze Skalverei in Brabak. Du weißt ja sogar, dass ich mich dereinst mit dem Nachtdämon angelegt habe..." hier wurde sein Ton deutlich bitterer. "Rena, du kennst alle alten Kriegsgeschichten - aber sie sind genau das. Nur Geschichten - wenn ich mir ansehe was sich uns hier entgegenwirft habe ich das Gefühl das Böse noch überhaupt nicht kennengelernt zu haben. Deshalb bin ich umso glücklicher nun auch noch Gerwulf hier zu wissen - denn das Schlachtenglück scheint mich seit geraumer Zeit verlassen zu haben."
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:30 am
Vorbei die angenehme Stimmung und Renas gesamte Körperhaltung spannte sich wieder an, die linke Hand, die silbern in der Sonne funkelte, umfasste die Zügel ihres Pferdes noch einmal fester während sie sich im Sattel wieder aufrichtete. Es war schwierig zu begreifen, dass sie unter den Fingern die Zügel spüren konnte, obwohl ihr Verstand doch wusste, dass dies unmöglich war - dass sie nichts spüren sollte, weil sich unter dem Panzerhandschuh keine Hand mehr befand. Langsam nur verschwand das Lächeln von ihren Zügen, wich jener ernsten Miene, die sich sonst meist auf ihren Zügen wiederfand und nur einmal kurz erlaubte sie sich noch tief durchzuatmen ehe sie zu einer Antwort ansetzte, wieder die Rolle jener Geweihten annehmend, die sie eigentlich darstellte.
"Weil du zu gierig nach Ruhm und Ehre warst, hat Phex dich mit Pech gestraft", antwortete sie Raidri. "Du warst in Borbra dumm, weil du dich allein Gegnern gestellt hast, die zu zahlreich waren. Weil du nicht wusstest, was hinter der Mauer auf dich wartet und du trotzdem dumm und unüberlegt aufgebrochen bist. Phex hat dir jetzt das Glück genommen, das dich sonst begleitet hat - bis du lernst klug zu handeln und dass die Gier - auch jene, die nicht Münzen und Reichtümer impliziert - nur der Weg zu den Erzdämonen ist, aber niemals der Richtige. Du solltest dich mit ihm aussöhnen, sobald wir die Gelegenheit dazu erhalten."
"Weil du zu gierig nach Ruhm und Ehre warst, hat Phex dich mit Pech gestraft", antwortete sie Raidri. "Du warst in Borbra dumm, weil du dich allein Gegnern gestellt hast, die zu zahlreich waren. Weil du nicht wusstest, was hinter der Mauer auf dich wartet und du trotzdem dumm und unüberlegt aufgebrochen bist. Phex hat dir jetzt das Glück genommen, das dich sonst begleitet hat - bis du lernst klug zu handeln und dass die Gier - auch jene, die nicht Münzen und Reichtümer impliziert - nur der Weg zu den Erzdämonen ist, aber niemals der Richtige. Du solltest dich mit ihm aussöhnen, sobald wir die Gelegenheit dazu erhalten."
- Yannic
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:36 am
Raidri blinzelte wie vom Donner gerührt - was bei den Zwölfen sollte nun Phex mit der Sache zu tun haben? Der Kampf war Rondras Gebiet nicht der des Fuchses. Bei der Leuin - hatte er nicht sein gesamtes Leben in den Dienst der Götter gestellt, auch ohne von einem von Ihnen berufen worden zu sein? Hatte er nicht seine Jugend für den Kampf gegen die Finsternis gegeben und selbst jetzt wo ihn langsam die Schnelligkeit verlief stand er aufrecht im Kampfe? Er war über die Mauer gesprungen weil er Unschuldige beschützen wollte - und nun sollte Phex ihm das Glück nehmen? Es schien ihm ungerecht, vor allem da sie alle solch eine wichtige Aufgabe zu erledigen hatten, dass die Götter doch jetzt nicht ernsthaft gegen ihn arbeiten konnten? Er verzog den Mund und presste seinem Fuchs die Fersen in die Flanken, ließ ihn ein klein wenig schneller laufen und entfernte sich so von den anderen beiden. Er musste ernsthaft nachdenken.
- Stimmi
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:43 am
"Nimm es ihm nicht übel, jeder Mensch geht anders damit um wenn die eigene Vergangenheit mehr Raum beansprucht als die Zukunft. Zudem würde ich lügen wenn ich sagen würde, dass er nicht so handelt wie viele andere aus meinem Orden ebenfalls. Aber der Schutz der Hilflosen ist etwas, genauso wie der ehrenhafte Kampf, dass immer wieder aufs neue hinterfragt werden muss, dass übersehen allerdings die meisten." Er sah der Staubwolke noch eine weile lang hinterher, dachte an all die Begegnungen mit dem anderen und die vielen Trinkgelage, die in erster Linie sein Cousin mit Raidri veranstaltet hatten. Gerwulf hatte sich nur dann und wann dazu gesellt, um nicht wie ein Aussätziger zu wirken.
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:49 am
"Im Ernst jetzt?", hatte Rena geflucht, als Raidri nach vorn gestoben war und nichts davon hatte hören wollen, geschweige denn sehen wollen. Für ihn gab es nur Rondra und die anderen elf Götter nahmen kaum eine Position in seinem Leben ein und genau das verärgerte sie, weil es unfair und nicht richtig war. Jeder von ihnen diente allen Zwölfen, die Grundprinzipien aller Zwölfe waren einzuhalten und nicht nur die eines einzigen Gottes.
"Er mag es damit rechtfertigen, eine Unschuldige geschützt zu haben, aber den Mantikor aufzuhalten und die Wege zu sichern war weitaus klüger und genau darum geht es. Er ist über die Mauer gesprungen und wusste nicht, ob ihn ein Gegner oder Zwanzig erwarten würden und allein der Umstand, dass er der Schwertkönig ist, beschützt ihn nicht vor einer Übermacht. Wir haben oft genug gesehen, wie knapp es werden kann, wenn viele Gegner auf einmal auf einen zustürmen. Wir müssen in einer Gruppe bleiben, die sich gegenseitig schützt. Es darf keine Alleingänge mehr geben, denn wir brauchen jeden Einzelnen dieser Gruppe und ich werde nicht zulassen, dass pure Gier nach Ruhm und Ehre einen von uns umbringt. Raidri hatte Glück, sein Leben behalten zu haben aber genau das will er nicht einsehen."
"Er mag es damit rechtfertigen, eine Unschuldige geschützt zu haben, aber den Mantikor aufzuhalten und die Wege zu sichern war weitaus klüger und genau darum geht es. Er ist über die Mauer gesprungen und wusste nicht, ob ihn ein Gegner oder Zwanzig erwarten würden und allein der Umstand, dass er der Schwertkönig ist, beschützt ihn nicht vor einer Übermacht. Wir haben oft genug gesehen, wie knapp es werden kann, wenn viele Gegner auf einmal auf einen zustürmen. Wir müssen in einer Gruppe bleiben, die sich gegenseitig schützt. Es darf keine Alleingänge mehr geben, denn wir brauchen jeden Einzelnen dieser Gruppe und ich werde nicht zulassen, dass pure Gier nach Ruhm und Ehre einen von uns umbringt. Raidri hatte Glück, sein Leben behalten zu haben aber genau das will er nicht einsehen."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:55 am
"Das klingt alles sehr danach, als bräuchtet ihr, als bräuchten WIR einen Heerführer der alle koordiniert und leitet, damit dem Sinn der Leuin, aber auch dem aller anderen Götter entsprochen wird. Denn auch Peraine oder Tsa wird es nicht gern sehen, wenn wir unser Leben leichtfertig wegwerfen. Opferbereitschaft und den leichtfertigen Freitod wählen ist ein großer Unterschied, da gebe ich dir recht."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 9:57 am
"Wenn er sich einmal daran gewöhnen würde, dass er sich an Pläne halten muss, die wir nicht ohne Grund ersinnen, dann würde das hier auch klappen", schoss Rena zurück und funkelte finster vor auf Raidris Rücken. "Wir sind organisiert. Jeder kennt seine Position und wir wussten in Borbra, was wir tun sollten. Jeder Einzelne - bis auf Raidri, der sich alledem widersetzt hat."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:02 am
Mehr schlecht als recht hatte Olena die Stute, die man ihr gegeben hatte, an Svea vorbei und auf Höhe der anderen bugsiert. Es gab ein merkwürdiges Bild, wie sie die Schenkel zusammenpresste, um das Pferd anzutreiben, weil das faule Ding bei jedem zweiten Schritt meinte, es wäre nun wieder gut und sie könne wieder schleichen wie zuvor. Aber schlussendlich kam sie an, wo sie wollte und sah zu Rena und Gerwulf hin. "Er mag nicht besonnen oder klug gehandelt haben, aber er tat, was er für richtig hielt. Er ist genug gestraft, wir sollten ihm das Leben nicht mit Vorwürfen noch schwerer machen."
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:16 am
Überrascht über die Stimme, mit der sie nicht gerechnet hatte, wandte Rena den Blick hinüber zu Olena, die Mühe damit hatte ihr Pferd zur Mitarbeit zu bringen und lächelte der anderen Geweihten sacht zu. "Wahrscheinlich hast du Recht", stimmte sie ihr zu und seufzte dann lange ehe sie den Gedanken wieder mit einem Kopfschütteln zur Seite wischte. "Ich kam noch gar nicht dazu Danke zu sagen, Olena. Du hast mir in Borbra den Hintern gerettet und" Sie hob den linken Arm, an dem der seltsame Handschuh mit dem Eigenleben saß und die Türkise darauf unschuldig funkelten. Als könne ihn kein Wässerchen trüben. "den restlichen Arm. Danke."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:20 am
"Du hast mir die Ehre eingebracht, meine Götting durch mich wirken zu lassen, Rena. Ich bin es, die dir danken muss, auch, wenn ich mir erfreulichere Dinge hätte vorstellen können, als deinen Arm abzunehmen. Ich wünschte, es gäbe etwas, was ich tun könnte, aber wenn selbst Peraine keinen Weg sieht, hätte ich mit Sicherheit keinen anderen gefunden." Sie hielt sich am Sattelknauf fest, als das Pferd unter ihr kurz stolperte und Anspannung kam in ihre Schultern. "Wie geht es dir damit?"
- Cat
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:25 am
"Ich glaube, ich bin wahnsinnig geworden, denn die Hand redet mit mir und noch bin ich mir nicht sicher, ob nicht einfach irgendetwas in meinem Kopf durchgebrannt ist und ich mir alles einbilde", offenbarte sie mit einem schiefen Blick hinab auf den silbernen Handschuh und dem Anflug an Galgenhumor, der sie seither begleitete und den sie nur schwerlich los wurde. "Ehrlich gesagt ... habe ich keine Ahnung, wie es mir damit geht. Es ist so viel passiert, dass ich mich eigentlich nicht traue weiter darüber nachzudenken, so lange wir den Auftrag noch nicht beendet haben. Aber ich spüre meine Finger und ich kann sie bewegen - ich spüre die Zügel und Nosulgors Mähne unter den Fingern des Handschuhs und ich weiß, dass es das eigentlich nicht sollte, weil darunter kein Arm mehr ist", fuhr sie fort und lächelte der anderen sacht zu.
"Ich sollte mich nicht beschweren. Ediona hat ihr Auge verloren, Calenleya ihr ganzes Sein und Svea verliert nach und nach ihren Körper ... mein Arm ist ein kleines Opfer dagegen."
"Ich sollte mich nicht beschweren. Ediona hat ihr Auge verloren, Calenleya ihr ganzes Sein und Svea verliert nach und nach ihren Körper ... mein Arm ist ein kleines Opfer dagegen."
- Mia
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:33 am
Die Worte, die durch Sveas Nebel drangen, brachten sie unsanft in die Realität zurück und sie runzelte die Stirn, ehe sie Hedi zügelte, um sich ganz ans Ende des kleinen Trosses zu setzen, wo sie in Frieden weiter ihren eigenen Gedanken nachhängen konnte. Denen, die nicht damit zusammenhingen, dass ihr Körper nicht das tat, was er sollte.
Olena unterdessen hatte das Ganze still beobachtet und wandte sich nun mit einem leisen Seufzen zurück zu Rena. "Wir alle dürfen damit hadern und uns fragen, welchen Zweck das hat. Die Götter weisen uns den Weg, aber sie haben nie gesagt, dass wir nicht währendessen selbst mitdenken sollen. Und auch beschweren hilft. Es hilft den anderen, sich nicht dazu verpflichtet zu fühlen, zu schweigen über ihr eigenes Schicksal und es hilft uns, zu verstehen, was vor sich geht. Diese Zeichen sind nicht nur einfach das, sie verändern mit jedem, das hinzukommt, auch diese Gruppe und wenn wir größere Ausfälle vermeiden wollen, hilft es nicht, wenn jeder seine eigene Suppe kocht. Du spürst also alles, als wären es deine Finger? Fühlt es sich anders an, als auf der rechten Seite? Genauer? Undeutlicher?"
Olena unterdessen hatte das Ganze still beobachtet und wandte sich nun mit einem leisen Seufzen zurück zu Rena. "Wir alle dürfen damit hadern und uns fragen, welchen Zweck das hat. Die Götter weisen uns den Weg, aber sie haben nie gesagt, dass wir nicht währendessen selbst mitdenken sollen. Und auch beschweren hilft. Es hilft den anderen, sich nicht dazu verpflichtet zu fühlen, zu schweigen über ihr eigenes Schicksal und es hilft uns, zu verstehen, was vor sich geht. Diese Zeichen sind nicht nur einfach das, sie verändern mit jedem, das hinzukommt, auch diese Gruppe und wenn wir größere Ausfälle vermeiden wollen, hilft es nicht, wenn jeder seine eigene Suppe kocht. Du spürst also alles, als wären es deine Finger? Fühlt es sich anders an, als auf der rechten Seite? Genauer? Undeutlicher?"
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:42 am
"Ich möchte ihnen nicht das Gefühl geben, sich um mich kümmern zu können. Aktuell und leider habe ich dazu viel zu wenig Zeit, weil hier alles Schlag auf Schlag geht, würde ich mir gern wieder die Zeit nehmen, die anderen ein wenig aufzufangen. Sie sind allesamt auf der Strecke geblieben während Dämonen und Ritualen von wilden Schwarzmagiern. Svea ist aktuell allein mit der Situation - ihr Ehemann ist weg, die Kinder Thorwals sind entführt worden und sie verändert sich ...", antwortete sie mit einem schiefen Lächeln, nur ganz kurz den Blick über die Schulter zurück lenkend, um zurück zu Svea zu blicken. Sie würde sich nach Borbra mit Svea zusammensetzen, denn sie war es bislang immer gewesen, die hinten übergefallen war.
"Was die Hand angeht ... es ist viel genauer", wechselte sie dann wieder das Thema. "Ich spüre jedes einzelne Fingerglied. Ich könnte dir sagen, wie viele Haare aus Nosulgors Mähne ich in den Händen halte und das ist echt ziemlich beängstigend."
"Was die Hand angeht ... es ist viel genauer", wechselte sie dann wieder das Thema. "Ich spüre jedes einzelne Fingerglied. Ich könnte dir sagen, wie viele Haare aus Nosulgors Mähne ich in den Händen halte und das ist echt ziemlich beängstigend."
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:46 am
Olena vermied es, Rena darauf hinzuweisen, dass auch sie ihre Sorgen teilen konnte, aber so war sie eben, die Jüngere. Vermutlich war es besser, hier nicht zu drängen sondern abzuwarten und das konnte sie ziemlich gut, wie sie seit den Kämpfen festgestellt hatte, in denen sie zum Zusehen, Bangen und Beten verdonnert worden war. "Wie viele Haare sind es?", fragte Olena mit einem Augenzwinkern daher und betrachtete den Scheppel an Haaren, der unter dem Handschuh hervorlugte. "Fühlst du noch etwas? Gedanken ... Beeinflussung?"
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Re: Bastrabuns Bann - Borbra, im Efferd 1019
Mi März 25, 2020 10:57 am
"387", antwortete Rena mit einem schiefen Lächeln auf das Büschel in ihrer linken Hand nach einem kurzen Moment des Nachdenkens. Sie sah Olena die Gedanken an und hätte sie gern beruhigt, wenn sie gewusst hätte, dass ihre Versicherungen es getan hätten. Rena selbst war es lieber sich um den Rest der Gruppe zu kümmern, sie aufrecht zu halten und ab und an die kleineren und größeren Probleme zu lösen, die hier immer wieder aufkamen - sie hatte versprochen nicht mehr wegzulaufen, hatte versprochen sich all dem zu stellen und dazu gehörte nun einmal auch, die Gruppe als eben dies wahrzunehmen. Jeder Einzelne hier zählte und für jeden Einzelnen dieser Gruppe würde sie ihr Schwert greifen und sie bis aufs Äußerste verteidigen - zur Not auch vor den eigenen trüben Gedanken.
"Ich höre keine Stimme in meinem Kopf, wie Ediona, aber die Hand spricht mit mir über Zeichensprache. Sie sagt mir, was sie will und wohin ich gehen soll und ich glaube, dass sie auch ziemlich bockig werden kann, wenn ich mal nicht das tue, was sie will. Momentan haben wir uns darauf geeinigt, dass wir zu ein und derselben Zunft gehören und zusammen arbeiten."
"Ich höre keine Stimme in meinem Kopf, wie Ediona, aber die Hand spricht mit mir über Zeichensprache. Sie sagt mir, was sie will und wohin ich gehen soll und ich glaube, dass sie auch ziemlich bockig werden kann, wenn ich mal nicht das tue, was sie will. Momentan haben wir uns darauf geeinigt, dass wir zu ein und derselben Zunft gehören und zusammen arbeiten."
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