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Yannic
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 2:42 pm
Septim warf dem jungen Assassinen einen kurzen, aber vernichtenden Blick zu. "Wenn es dir gelingt mit deiner spitzen Zunge Arterien zu durchtrennen lass es mich wissen - bis dahin bist du gut darin beraten dich auf die Übungen zu konzentrieren!" erklärte Septim und schüttelte den Kopf.
"Emerson - du hast zu viel Gewicht auf dem hinteren Bein - wenn Ari dir einen Schlag dorthin versetzt kannst du es nur schwer ausgleichen. Und du musst die Schonhaltung aus der Schulte raus bekommen - Chadim hat bestätigt, dass dein Rücken genauso gut ist wie früher!"
Cat
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So Sep 24, 2017 2:49 pm
Für einen kurzen Moment war Emerson versucht, den Älteren darauf hinzuweisen, dass er inzwischen längst zu alt für aktive Aufträge war und sich das nur selbst nicht eingestehen wollte, aber es war der Respekt vor dem Ziehvater, der ihn jetzt den Mund halten ließ. Schweigend nickte er und verlagerte die eigene Haltung, Gewicht von dem hinteren Bein nehmend und das eigene Atmen noch einmal genauer kontrollierend. Die Schonhaltung aus den Schultern und dem Rücken rauszubekommen war eine zweite Sache, die ihn noch immer beschäftigte - es war schwer diese einstudierten Bewegungen wieder loszuwerden, sich darauf zu verlassen, dass sowohl Schultern, als auch Rücken wieder so mitspielte wie der Rest des eigenen Körpers.
"Natürlich, Vater."
Yannic
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So Sep 24, 2017 2:52 pm
"Du bist der beste Schüler, den ich jemals hervor gebracht habe Emerson - und ich lasse nicht zu, dass du dir selbst im Weg stehst. Also - Schultern in einer geraden Linie. Die Beine parallel zueiannder, die Energie aus der Atmung heraus in die Arme verlagern. Sehr gut," er nickte, ging um Emerson herum und schien zufrieden zu sein, dann wandte er sich zu Ari um - und sein Gesicht verdüsterte sich. "Ari... du... Lorenzo - geh hin und schieb ihn in die richtige Position, das geht schneller als wenn ich es ihm erklären muss."
Mia
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So Sep 24, 2017 2:54 pm
"Ehrlich jetzt?", fragte Lorenzo nach und schüttelte den Kopf, absoluten Unglauben in den Augen, als er noch einmal zu Septim blickte und sah, dass es wirklich 'ehrlich' und vor allem 'jetzt' war. Seufzend machte er sich daran, den Freund wie eine Gliederpuppe zu bearbeiten. Schultern zurück, Kopf gerade, Beine schulterbreit, Arme kampfbereit.
"Bitte", gab er dann noch zurück und konnte es sich nicht verkneifen, Emerson mit dem Zeigefinger in die Schulter zu bohren, weil der schon wieder einknickte.
Yannic
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So Sep 24, 2017 2:57 pm
"Danke Lorenzo," Septim wandte sich wieder Emerson zu und nickte dann abschließend. "So - jetzt habt ihr beide die richtige Position um überhaupt an den Kampf zu denken. Emerson - schone den Jungen nicht, er hat genauso wie Faye mittlerweile den Eid geleistet und gehört zu den Brüdern des Bewahrens. Er wollte einer von uns sein und sollte wie einer von uns behandelt werden - Chadim wird ihn schon wieder zusammen flicken!"
Stimmi
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So Sep 24, 2017 3:47 pm
„Sollen wir beide jetzt wirklich?“ Doch ja, der Blick von Septim ließ keinen Raum für Unklarheiten. Mit einem Seufzen ergab sich Ari seinem Schicksal, drückte seinen Rücken noch einmal durch und verfluchte kurz darauf die Schmerzen, welche dieser aussandte. „Na dann“, kaum dass die Worte seinen Mund verlassen hatten, preschte Emerson auch schon los. Ari indes blieb ruhig stehen, versuchte eine Möglichkeit zu finden, wie er mit Magie den Kampf gewinnen konnte, Emerson aber nicht gleichzeitig umbrachte. Schließlich entschied er sich für eine vielleicht schmerzhafte, aber nicht tödliche Variante. Kurz bevor Em den ersten Schlag vollführen konnte, fingen seine Schuhsohlen an Feuer zu fangen. Nicht einfache Flammen die leise vor sich hin knisterten. Hohe Stichflammen, zumindest für ein paar Sekunden, welche lange genug eine Ablenkung boten, um Emerson mit dem Stab einen Hieb seitlich gegen den Kopf zu verpassen.
Cat
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So Sep 24, 2017 3:53 pm
Das war definitiv etwas Neues, das ihm im ersten Moment nur ein irritiertes Stirnrunzeln brachte - zumindest solange bis die Flammen auf dem Schotter ausgetreten genug waren und der Hieb ihn aus dem Tritt brachte. Noch rechtzeitig fing er den eigenen Sturz ab, rollte zur Seite und fixierte den jungen Magiers aufs Neue, den Schmerz ignorierend, wie er es einst gelernt hatte. Dafür war später noch genug Zeit - dann wenn er nicht mehr drohte in Flammen aufzugehen, nur weil ein Jungmagier glaubte, lustig sein zu müssen. Der Stab störte, war zu unhandlich, das Gewicht zu unausgewogen und der Abstand zu dem jungen Magier war gerade das Letzte, was er wirklich benötigte, wenn er gegen einen Magier antreten musste und ihn auch noch nicht schonen durfte. Blitzend schoben sich die Dolche zwischen den Schichten der Kampfgewänder hervor, die Klingen gerade erst wieder geschärft. Instinkt gewann über Vernunft und Wissen, dass sein Gegenüber mehr war als nur ein einfaches Ziel, das es auszuschalten galt als er erneut nach vorn ansetzte und sich unter dem zweiten Stabhieb hinweg duckte. Der erste Schnitt des Dolches galt dem Handgelenk des Magiers.
Stimmi
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So Sep 24, 2017 4:01 pm
Panik stieg in ihm auf, als ein tiefer Schnitt an seinem Handgelenk zu sehen war. Instinkt, nun dieser gewann nun langsam auch in Ari die Überhand. Der Instinkt des Überlebens. Er machte schnell zwei Schritte zurück, rollte sich zur Seite, bekam dabei jedoch einen weiteren tiefen Schnitt ab, diesmal am Oberarm. Er spürte wie die Schnitte bei jeder Bewegung zogen und Blut aus ihnen drang. Langsam, ganz langsam brandete wieder das alte Gefühl der ungezügelten Magie in ihm auf. Doch hatte er inzwischen gelernt sie zu kanalisieren. Er hatte sich selbst versprochen immer Herr über das zu sein, was er tat, so auch in diesem Moment. Es letztlich war es der reinen Überraschung geschuldet, dass Emerson scharfe Waffen benutzt. Eine geballte Kasskade Feuer flog, teilweise vor, teilweise direkt gegen den Assassinen, was ihm ohne Zweifel Verbrennungen einbrachte. Doch waren diese nicht einmal das, was für den Kampf in diesem Moment relevant war. Die Druckwelle, welche durch die kleine Kasskade ausgelöst wurde, schmetterte Emerson über den gesamten Hof, bis er schließlich an eine der Mauern stieß.
Yannic
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:07 pm
Septim beobachtete das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten, betrachtete wie sie immer wieder aufeinander losgingen und wie Ari seine Magie einsetzte um unter allen Umständen zu überleben. Eine Taktik, die Septim durchaus unterstützte, schließlich würde auch in einem echten Kampf sein Gegner keine Rücksicht nehmen. In einem echten Kampf, trat er aber auch womöglich gegen die Templer an.
"Emerson!" rief Septim daher, als dieser sich wieder aufgerappelt hatte und warf seinem Sohn eine kleine Nadel aus dunkelblauem Metall zu, die dieser auffing.
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:14 pm
Die Nadel wechselte als Waffe statt einem zweiten Dolch - sorgfältig zwischen die Finger geschoben, um nicht zu riskieren, dass sie abbrach. Thauril, die eine einzige Nadel, die Septim von diesem wertvollen Metall besaß, das Magiern die Möglichkeit raubte mit ihrer eigenen Energie gegen einen Kontrahenten loszugehen. Der Druck der Feuerwalze, die Aristeas losgelassen hatte, hatte ihn von den Füßen gefegt, hatte ihn unsanft auf dem Schotter aufkommen lassen und wahrscheinlich war die Regenzeit sein Glück gewesen, die verhindert hatte, dass er inmitten von brennenden Büschen und Pflanzen gelandet war. Nichts desto trotz spürte er die Hitze noch immer am Körper, das Blut in seinen eigenen Ohren rauschen. Nicht ermorden. So sehr Ari auch gerade sein Gegner war - er durfte ihn nicht ermorden. Faye würde ihm das niemals verzeihen.
Die Gewänder rauchten, nahmen ihm für einen Moment die Sicht und ohne einen Ton der Beschwerde oder des Schmerzes von sich zu geben, schloss er die Augen, sich auf die Geräusche auf den Steinen konzentrierend. Jene ausgewogenen, kontrollierten gehörten zu Septim, die leichten zu Lorenzo - die festen und ungleichmäßigen eindeutig zu Aristeas. Sie hatten ihm Dunkel gekämpft, dann wenn nichts außer Luftzug und Bewegungsgeräusche den Unterschied machten und sich auf das verlassend, weil der Qualm der sengenden Stoffe ihm noch immer die Sicht nahm, setzte er sich wieder in Bewegung - unter Hitze hindurch tauchend und den ausgestreckten Arm des Jungen erwischend, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Ein Schlag unter den Ellenbogen, der zweite Hieb mit dem Dolchknauf gegen die Rippen bevor die dünne Nadel sich einige Millimeter in den Hals des Jungen schob. Blut sickerte daraus hervor als Emerson die Nadel zurückzog, bevor sie in der Haut abbrach.
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So Sep 24, 2017 4:26 pm
Ari brach zusammen, unmittelbar und direkt. Sein Kopf schellte wie eine hohle Furcht auf den Boden und das letzte was er spürte, war der Schmerz der sowohl von seinem Hals wie auch von seinem Kopf ausging. Im letzten Moment bevor er das Bewusstsein verlor, kam ihm das Bild einer reifen Melone in den Sinn, die auf dem Boden zerschellte und in tausend kleine Stücke zersprang. Und auch wenn dies hier nicht der Fall war, sondern lediglich Blut aus einer Platzwunde an seinem Kopf sickerte, war der Vergleich für das Gefühl das der junge Zauberweber im letzten Moment spürte durchaus passend. Sein Körper war in jenem Moment durch und durch mit Magie. Das diese nun in einem einzigen Moment versagte, war zu viel für den Kreislauf eines Zauberwebers, der gerade mehrere magische Künste auf einmal heraufbeschworen hatte.
Yannic
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:29 pm
Septim stieß ein tiefes seufzen aus - "Emerson - du hättest niemals so frontal angreifen dürfen. Sobald er Sichtkontakt zu dir hergestellt hatte, war klar dass er seine Magie einsetzen würde. Wenn er ein feindlicher Magier gewesen wäre und du kein Thauril zur Hand hättest wärst du tot", der alte Assassine schüttelte den Kopf und ließ sich neben Ari in die Knie sinken, betrachtete die Platzwunde. "Nichts ernstes - aber er hat nicht eine Sekunde daran gedacht das einzusetzen, was wir ihm beigebracht haben. Einen Templerangriff hätte er auch nicht überlebt..." er schüttelte den Kopf und blickte zu Lorenzo. "Nimm die beiden und bring sie zu Chadim."
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:34 pm
Lorenzo war still und verkniff sich die große, schwelende Frage, ob das wirklich nötig war, weil er wusste, dass Faye mit Sicherheit nicht ruhig bleiben würde, wenn sie Emerson mit Verbrennungen und Ari bewusstlos vor sich haben würde - alles auf Anweisung von Septim hin, der sich nun still und heimlich davon machte.
Na herzlichen Dank auch!
Murmelnd schulterte er sich Ari auf, ließ dessen Füße über den Boden schleifen und bedeutete Emerson, ihm zu folgen. Es war ein unfairer Kampf gewesen, selbst für ein Training. Sie wusste alle, dass Ari gerade mal zwei Jahre dabei war. Gegen jemanden wie Emerson hätte auch er selbst keine Chance gehabt, egal, wie lange er schon übte.
Sie kamen dem Bereich der Heiler näher und hörten schon durch die offen stehenden Türen hindurch das malmen von Ton auf Ton, ein leises Knirschen und dazwischen immer mal wieder die Stimmen von Chadim und Faye.
"Chadim ...?", fragte Lorenzo, dem mit einem Mal klar wurde, dass er schnellstmöglich Land gewinnen sollte.
Yannic
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:37 pm
Der Heiler sah hoch und sein sonst gut gebräuntes Gesicht wurde mit einem mal grau. "Bei allen Göttern..." er sprang so schnell auf, dass der Stuhl hinter ihm klappernd auf dem Boden aufschlug. "Was zur Hölle ist passiert? Gab es einen Angriff?" - Nein, natürlich nicht. Es wäre draußen lauter gewesen, sie hätten etwas mitbekommen - die Wunden waren nicht tief genug. Ein Training. Natürlich.
"Leg sie auf die Betten - Faye ich brauche Salbe gegen Brandwunden!"
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:41 pm
"Septim ist passiert", antwortete Lorenzo und übergab die beiden Verletzten, ehe er sich auf und davon machte. Das war nicht seine Sache und er wollte dem Zorn entgehen, der bald auflodern würde. Er tat gut daran, denn kaum war er den halben Flur hinunter, hörte er bereits Fayes Stimme und sie klang hart und kalt - ein wenig so, wie damals, als sie zurückgekommen waren.

"Septim", wiederholte Faye eisig just in dem Moment und starrte Lorenzo nach, dann riss sie sich aus der Starre, schob das Gefühl beiseite, ihn würgen und anschreien zu müssen, ehe sie Chadim gehorchte. Sie hatte die Arme voller Behälter und stellte sie mit einem lauten Klirren auf dem kleinen Tisch ab, der neben dem Bett von Ari stand, dann besah sie sich ihren Schützling und streckte die Hand nach dessen Stirn aus.
"Ich vermute, nach dem zu urteilen, wie du Blasen schlägst, warst du das", stellte sie fest, wandte sich aber nicht zu Emerson um, weil sie verzweifelt nach dem Funken der Magie in Ari suchte, bis sie stattdessen mit ihrer Hand das kleine Einstichloch an dessen Hals fand.
Cat
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:46 pm
"Eine Nadel aus Thauril und ein paar Dolchschnitte. Ich hab seine Rippen mit dem Dolchknauf erwischt und den Ellenbogen getroffen", teilte Emerson nur kurz das Resultat des kurzen Kampfes mit, den Blick auf den bewusstlosen Novizen gerichtet bevor er leise seufzte und sich dann wieder nach oben stützte. Anweisungen wurden befolgt, Befehle wurden befolgt aber spätestens nachdem das Adrenalin wieder aus seinem Blut verschwunden war, blieb der bittere Beigeschmack dieses kurzen Kampfes übrig. Es war nicht fair gewesen, so notwendig es Septim auch erschienen war - Ari würde sich verteidigen müssen, aber er würde niemals einen der Bruderschaft als seinen Gegner haben und kein Mitglied der Bruderschaft würde den Kampfstil der Templer imitieren können. Es war sinnvoller vorher das Gespräch zu suchen, bevor Faye wütend über den Zustand ihres Lehrlings sich vor dem Großmeister der Bruderschaften aufbauen und ihn zur Schnecke machen konnte.
"Kümmert euch erst einmal um Ari. Ich komm nachher zurück, sobald ich mit Septim gesprochen habe. Es sind nur ein paar Brandblasen und die haben Zeit."
Yannic
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So Sep 24, 2017 4:50 pm
"Ach?" hakte Chadim nach und hob die Brauen. "Bist du jetzt seit neustem der Heiler der Bruderschaft? Ist ja gut zu wissen - dann kann ich mich ja zurück lehnen und einen guten Roten trinken - immerhin ist jetzt gerade die Zeit dafür..." er funkelte den Assassinen kurz an, warf dann die Arme in die Luft.
"Dann geh - hier nimm die Salbe und schmier sie dir selbst dahin wo es weh tut, viel Spaß!"
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 4:54 pm
"Chadim. Halt die Luft an", warnte er nur kurz, gerade nicht für die Späße des anderen aufgelegt, weil seine eigenen Gedanken gerade noch um das kreisten, was dort unten vorgefallen war. Sie waren seit zwei Jahren wieder zurück, hatten sich Training und Übungen verschrieben und immer wieder hatte Emerson mit Septim an einem Tisch gesessen und über die Regeln und Richtlinien gesprochen. Immer dann, wenn es nötig gewesen war. Hier und jetzt war genau dieser Zeitpunkt erneut aufgetreten, aber es waren Gespräche, die hinter verschlossenen Türen geführt wurden - nicht vor anderen.
"Ich muss mit Septim sprechen. Es ist wichtig und Aris Wunden sind gerade dringender als meine. Lass mich mit ihm sprechen, danach komme ich zurück und dann kannst du mir gerne in den Ohren liegen, wie unvernünftig wir alle sind."
Yannic
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So Sep 24, 2017 5:02 pm
Chadim grummelte noch kurz etwas, nickte dann aber. "Na gut - wenn es so wichtig ist, dann geh. Septim wird wohl wie immer in seinem Büro sein. Womöglich erwartet er dich sogar schon, scheint ja auch irgendwie Standard geworden zu sein..."
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So Sep 24, 2017 5:08 pm
Ein müdes Lächeln war die einzige Antwort, die Chadim auf sein wüstes Fluchen erhielt, bevor Emerson die Tür hinter sich schloss und noch einmal tief durchatmete. Auf der einen Seite froh darüber, den beiden schlecht gelaunten Heilern entkommen zu sein und auf der anderen Seite schon jetzt von der kommenden Diskussion mit dem Älteren ermüdet. Septim war ein sturer, alter Bock und das würde er wahrscheinlich auch auf ewig bleiben - unter ihm hatte der Orden lange Bestand gehalten und so skeptisch er auch einige der Übungen beäugte, er wusste, sie waren notwendig, um sie alle am Leben zu halten, sollte es hart auf hart kommen. Der Kampf mit den Templern in Kaladir hatte Opfer gefordert - sie waren weniger geworden und die Ausbildung selbst überlebten nur einige wenige der Spatzen, die heute auf den Höfen trainierten.
Er ersparte es sich zu klopfen, schob stattdessen wortlos die Tür auf und ließ sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Älteren sinken, seine Bewegungen noch einmal musternd, feststellend, wie unruhig seine Finger geworden waren - wie alt die Hände, die früher einmal so stark gewesen waren. Septim war alt geworden, so ungern er das auch zugeben würde. "Hast du das für notwendig gehalten?"
Yannic
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So Sep 24, 2017 5:12 pm
"Ich tue nichts, was ich nicht für notwendig halte, das solltest du wissen", erklärte Septim und goss Emerson ein Glas kaltes Wasser aus einer silbernen Karaffe ein, wies ihn an gegenüber Platz zu nehmen. "Aber ich habe mir noch einmal deine Kampftaktik durch den Kopf gehen lassen - ich bin immer noch der Ansicht, dass du nicht von vorne hättest angreifen sollen, aber wie du dich nach Aris Angriff abgerollt hast war wirklich perfekt - du hattest deinen Rücken gänzlich vergessen. Ich glaube du hast auch noch einiges an ungenutztem Potential."
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So Sep 24, 2017 5:16 pm
"Es geht hier nicht um mich, Vater", antwortete Emerson lediglich und lehnte sich ein Stück zurück, das Gesicht des Älteren nicht aus den Augen lassend und das sparsame Lob einfach bei Seite wischend, weil es für den Augenblick vollkommen unbegründet war. Er hatte gegen einen Jungen gekämpft, der erst seit zwei Jahren wirklich trainierte, gegen einen jungen Magier, der nicht hatte gewinnen können und den er verletzt hatte.
"Ari ist keiner von uns - er wird niemals dieselbe Ausbildung haben und das muss er auch nicht. Er wird niemals gegen einen von uns kämpfen müssen und wir sind nicht in der Lage die Kampfart der Templer zu simulieren, solange du nicht an ihre schweren Rüstungen herankommst und sie hier zum Training ausbreitest. Dieser Kampf hat nur uns etwas gebracht und gezeigt, wie wir gegen Magier ankommen. Glaub nicht, es sei mir entgangen."
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So Sep 24, 2017 5:20 pm
Septim, der zuvor noch den Kelch an seinen Lippen hatte setzte diesen langsam ab, ohne den letzten Schluck noch zu trinken. "Ich bin der Großmeister der Assassinen Emerson - es ist meine Aufgabe diesen Orden am Leben zu halten. Gegen jede Mögliche Art von Feind. Faye und Aristeas sind Gäste in unseren Hallen und Verbündete dieses Ordens - aber das heißt nicht, dass ich glaube, dass alle Magier uns wohlgesinnt sind. Ich werde alles tun um diesen Orden zu schützen Emerson - denn auch wenn die Templer nun geschwächter sind als noch vor zwei Jahren, bedeutet das nicht, dass der Frieden hier bald einkehren wird. Ich habe dir die Gelegenheit verschafft dich auf das schlimmste vorzubereiten - und ich habe Ari zeitgleich gezeigt, dass er mehr können muss als nur seine Magie. Sie wird ihm nicht helfen, wenn es hart auf hart kommt."
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Kapitel 14 - Seite 2 Empty Re: Kapitel 14

So Sep 24, 2017 5:25 pm
"Du hast Aristeas nicht mehr gezeigt, außer wie gefährlich wir sind. Es hat ihm nichts gebracht außer Verletzungen und Thauril im Blut. Sie sind Teil dieses Ordens und Teil dieser Bruderschaft - Gäste waren sie vor Jahren, bevor wir fortgegangen sind, um den Orden am Leben zu halten", folgte die knappe Gegenantwort bevor er den Kopf schüttelte und ein Stück verbrannten Stoff von dem Rest der Gewänder zupfte. Sie waren noch warm von dem Feuer, das Aristeas auf ihn losgeschickt hatte.
"Unser Ziel ist die Freiheit der Menschen, auch der der Magier. Du hast Aristeas nur als Puppe losgeschickt, nicht um ihm etwas beizubringen und die Zeit hat dich gelehrt gegenüber neuen Verbündeten misstrauisch zu sein, aber unser Kredo sagt uns, die Unschuldigen zu schützen. Du hättest nicht ohne sein Einverständnis entscheiden dürfen."
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So Sep 24, 2017 5:30 pm
"Und ich will den Magiern diese Freiheit nicht aberkennen," erklärte Septim leise und ließ seine klugen, blauen Augen über Emersons Gesicht wandern. "Aber ich gehe nicht davon aus, dass jeder Magier immer nur an Freiheit interessiert ist. Und ich werde dich auf die Zukunft vorbereiten Emerson, koste es was es wolle. Unser Ziel einer freien Welt mag zwar ein so gut wie ummögliches sein, doch mit jedem Erfolg der Assassinen lassen sie die Hölle ein weiteres Stück hinter sich. Weder du noch ich werden diese neue Welt noch erleben". Der alte Assassine lehnte sich ein Stück in seinem Stuhl zurück.
"Und Emerson - schau mich an. Glaubst du tatsächlich, dass Faye und Ari jemals gänzlich Teil dieses Ordens sein können? Glaubst du, dass sie jemals verstehen können wer und was wir sind? Das sie die Notwendigkeit unseres Handels begreifen werden?"
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