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Re: Kapitel 7
Mi Jun 28, 2017 11:43 pm
Sie war versucht ihm zu erklären, dass sie ihr Leben war. Dass diese kurze Reise nur ein Funke gewesen war von dem Mensch, der sie einst gewesen war lange bevor Templer und der Hof kamen und trotzdem ertappte sie sich dabei, wie sie den Mund hielt, um den Moment nicht selbst wieder zu zerstören und sich selbst damit recht zu haben, dass es doch keinen Sinn hatte. Der König würde es niemals akzeptieren, die Delegation war auf dem Weg und jede Sekunde, die sie mit Grübeln verbrachte, erschien ihr als habe sie sich selbst bestohlen. Irgendwo tief vergraben unter all der Politik und den Ränkespielen wollte sie dieses warme Gefühl haben, wollte diesen einen Menschen haben, der mehr in ihr sah als einen Nutzgegenstand, der sie für alle anderen war. Umso bitterer war der Gedanke daran, dass es nicht halten würde. Dass er gehen würde und sie ihn wahrscheinlich nicht einmal mehr wiedersehen würde.
Dieses Mal war sie es, die sich zu ihm nach oben streckte, um ihn zu küssen. "So kurz es auch sein wird", sagte sie und schluckte. "Lass uns wenigstens diese kurze Zeit haben."
Dieses Mal war sie es, die sich zu ihm nach oben streckte, um ihn zu küssen. "So kurz es auch sein wird", sagte sie und schluckte. "Lass uns wenigstens diese kurze Zeit haben."
- Stimmi
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 6:20 am
Unter sich fühlten die beiden Aias Mantel. Und über sich, als Abschirmung gegen die Kälte und den aufkommenden Wind, den, den Lyra trug. Seit kurzer Zeit befand sich Aias in einem Dämmerzustand, den er lange nicht mehr erfahren hatte. Das Gefühl des Deliriums, welches weder von Alkohol oder sonst irgend einen Stoff hervorgerufen wurde, sondern einzig von der Anwesenheit und der Nähe eines anderen Menschen. Dieser lag nun, entkleidet wie er selbst, mit dem Kopf auf seiner nackten Brust und schien ebenfalls in einem Dämmerzustand zu ruhen. Lächelnd legte Aias eine Hand auf den dunklen Schopf der Zauberweberin, lauschte der Musik ihres Atems und spürte erneut eine tiefe, innere Zufriedenheit in sich. Die ganzen letzten Stunden allein in Worten zusammenzufassen wäre schwierig gewesen, eigentlich unmöglich. Jede Darstellung davon wäre nur ein flaches, nicht vollständiges Bild von der Leidenschaft und der Nähe, nach der sich beide gleichermaßen gesehnt und die sie beide dem Anderen gegeben hatten. Seine Hand strich weiter, vom dunklen Haarschopf hin zu dem grazilen Hals, die feinen Schulterblätter kurz darauf küssend. Als er sich wieder zurücklehnte und bemerkte, dass sie noch immer dämmerte, rieb er sich die Augen und nahm einen tiefen Zug von der kalten Nachtluft, vor der sie sich gegenseitig abschirmten. Seine Gefühle für diese Frau waren einzigartig, gleichermaßen geprägt von Faszination und ein wenig Verwirrung. Es war, als wolle man als Kind ein vom Baum herabfallendes Blatt fangen. Es bestritt derart seltsame, im ersten Moment nicht voraussehbare Bahnen, dass es sich wie das größte Glück der Welt anfühlte, wenn man es fing und in den Händen hielt. Und ein eben solches Blatt nahm er kurz darauf von Lyras Kopf, die auch dies scheinbar nicht bemerkt hatte. Ihre Lippen und ihr warmer, ruhiger Atem wanderten für einen Moment über die freie Brust Aias, welcher kurz darauf eine Gänsehaut am gesamten Körper spürte.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 5:03 pm
Viel zu früh regten sich die Vögel in den Baumkronen wieder, viel zu früh sangen sie ihr lautes Lied und weckten Lyra aus dem ruhigen Schlaf, in welchem sie die letzte Nacht verbracht hatte. Widerwillig hob sie den Blick, um sich neu zu orientieren und schauderte als die kühle Frühlingsluft ihr über die nackten Schultern strich, die nicht mehr von dem Mantel geschützt wurden, der sie über die Nacht warm gehalten hatte. Der Mantel und der warme Körper, auf dem sie ihren Kopf gebettet hatte und dessen ruhiges Atmen es ihr erleichtert hatte, die Gedanken ein einziges Mal auszuschalten, um sich nur auf diesen einen Moment einzulassen. Sie erinnerte sich an ihr Gespräch am vergangenen Abend, an seine Herkunft und an ihr Versprechen, sie würde darüber schweigen, um ihn nicht zu gefährden.
Umständlich schob sie den Arm unter sich, sich mit dem anderen auf seiner Brust aufstützend und sacht lächelnd beobachtend, wie sich flatternd seine Lider öffneten und die Müdigkeit langsam aus seinem Gesicht verschwand. "Guten Morgen", wünschte sie leise, um ihn nicht zu erschrecken und hob eine Hand, um mit den Fingerspitzen sacht an seinem Gesicht entlang zu streichen, behutsam die Konturen nachfahrend, auf die die Sonne verhaltene Schatten zeichnete. Nur noch ein paar Minuten, dann würde sie sich wieder ihre Gewänder greifen und sie würden aufbrechen. Nur noch ein paar Minuten diesen kurzen Augenblick von Frieden auskostend, bevor die Realität sie beide wieder einholte.
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Bereits seit der Morgen angebrochen war, war Emerson wieder auf den Füßen gewesen. Hatte Frühstück für den Rest der kleinen Gruppe besorgt und die eigene Ausrüstung noch einmal überprüft, ohne dabei Faye zu wecken, weil sie wohl zum ersten Mal seit Wochen wieder eine ruhige Nacht verbracht hatte. Er hatte sie nicht aufwecken wollen und so lediglich die Decke höher über ihre Schultern gezogen bevor er sich lautlos entfernt und zurück zu dem kleinen Lager getreten war, an dem sie anderen geschlafen hatten. Tief atmend gurtete er die Schnallen der Rüstung fester, überprüfte die beiden verborgenen Klingen an den Armschienen, die Dolche in den Stiefeln und in den vielen Schichten des dunklen Assassinengewands, das ihn hier so deutlich erkennbar machte. Jedes Mal wieder kamen ihm diese routinierten Bewegungen so vor, als wäre er ein Krebs, der sich in seinen Panzer zurückzog, wo er ihn doch in der gestrigen Nacht bei Faye verlassen hatte.
Fünf Pferde .. Eleonora, Aias, Lyra, Maia, Faye, Ari und er - sie waren weit mehr als fünf Leute und sie würden dafür schnell eine Lösung finden müssen. Es tat gut nach den letzten Tagen des Nichtstuns jetzt wieder mit etwas beschäftigt zu sein, bei dem er helfen konnte. Wo er sich nützlich machen konnte, selbst wenn es ihm leid tat, Faye um diesen kurzen Moment des Friedens betrogen zu haben. Sie waren beide keine Menschen, die sitzen und die Hände in den Schoß legen konnten, insbesondere nicht wenn eine Horde Templer auf der Suche nach ihnen war. Es wurde Zeit ... sie würden bald aufbrechen müssen.
Die anderen waren bereits dabei die Überreste des Nachtlagers zu beseitigen und die Pferde zu satteln, als er zurück zu Faye trat und neben ihr in die Hocke glitt, behutsam eine ihrer wirren, blonden Locken aus dem schmalen Gesicht streichend. "Aufwachen"
Umständlich schob sie den Arm unter sich, sich mit dem anderen auf seiner Brust aufstützend und sacht lächelnd beobachtend, wie sich flatternd seine Lider öffneten und die Müdigkeit langsam aus seinem Gesicht verschwand. "Guten Morgen", wünschte sie leise, um ihn nicht zu erschrecken und hob eine Hand, um mit den Fingerspitzen sacht an seinem Gesicht entlang zu streichen, behutsam die Konturen nachfahrend, auf die die Sonne verhaltene Schatten zeichnete. Nur noch ein paar Minuten, dann würde sie sich wieder ihre Gewänder greifen und sie würden aufbrechen. Nur noch ein paar Minuten diesen kurzen Augenblick von Frieden auskostend, bevor die Realität sie beide wieder einholte.
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Bereits seit der Morgen angebrochen war, war Emerson wieder auf den Füßen gewesen. Hatte Frühstück für den Rest der kleinen Gruppe besorgt und die eigene Ausrüstung noch einmal überprüft, ohne dabei Faye zu wecken, weil sie wohl zum ersten Mal seit Wochen wieder eine ruhige Nacht verbracht hatte. Er hatte sie nicht aufwecken wollen und so lediglich die Decke höher über ihre Schultern gezogen bevor er sich lautlos entfernt und zurück zu dem kleinen Lager getreten war, an dem sie anderen geschlafen hatten. Tief atmend gurtete er die Schnallen der Rüstung fester, überprüfte die beiden verborgenen Klingen an den Armschienen, die Dolche in den Stiefeln und in den vielen Schichten des dunklen Assassinengewands, das ihn hier so deutlich erkennbar machte. Jedes Mal wieder kamen ihm diese routinierten Bewegungen so vor, als wäre er ein Krebs, der sich in seinen Panzer zurückzog, wo er ihn doch in der gestrigen Nacht bei Faye verlassen hatte.
Fünf Pferde .. Eleonora, Aias, Lyra, Maia, Faye, Ari und er - sie waren weit mehr als fünf Leute und sie würden dafür schnell eine Lösung finden müssen. Es tat gut nach den letzten Tagen des Nichtstuns jetzt wieder mit etwas beschäftigt zu sein, bei dem er helfen konnte. Wo er sich nützlich machen konnte, selbst wenn es ihm leid tat, Faye um diesen kurzen Moment des Friedens betrogen zu haben. Sie waren beide keine Menschen, die sitzen und die Hände in den Schoß legen konnten, insbesondere nicht wenn eine Horde Templer auf der Suche nach ihnen war. Es wurde Zeit ... sie würden bald aufbrechen müssen.
Die anderen waren bereits dabei die Überreste des Nachtlagers zu beseitigen und die Pferde zu satteln, als er zurück zu Faye trat und neben ihr in die Hocke glitt, behutsam eine ihrer wirren, blonden Locken aus dem schmalen Gesicht streichend. "Aufwachen"
- Stimmi
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 7:47 pm
Viel zu früh kniff er die Augen zusammen und gähnte dann genüsslich. Die Welt war gerade erst am erwachen und Aias nun mit ihm. Auch wenn sich die Welt dabei wesentlich besser schlug als er selbst. „Ich muss träumen“, stellte er mit einem verschlafenen Lachen fest, als er sein erster Blick zu der Hofzauberin ging, welche halb über ihm lag und ihn mit einem Blick ansah, den man unmöglich falsch deuten konnte. „Also bitte weck mich nicht. Es scheint mir ein einzigartig guter Traum zu sein, voller Zuwendung, Leidenschaft und einem Drachen“, mit einem Schmunzeln schob er eine Hand durch ihr dunkles Haar, lehnte sich nach vorn und küsste sie zaghaft. Die vergangene Nacht fühlte sich wie etwas an, dass nicht gewöhnlich war. Nicht das der Kontakt mit beinahe fremden Frauen etwas seltenes für Aias war, doch Lyra schien anders. Einzigartig und auf eine gewisse Art und Weise genauso wie er, auch wenn sich sein Abwenden von der Politik und ihr Zutun in diesem seit Jahren, im ersten Moment vollkommen gegen diese These sprachen. „Du redest im Schlaf“, stellte er leise fest und zwinkerte ihr zu, während seine Hand weiter auf ihrem dunklen Schopf ruhte.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 7:54 pm
Erschrocken, weil Füße das erste waren, was sie sah und nicht Emersons Gesicht fuhr Faye zurück - nicht weit, gerade so viel, bis sie feststellen konnte, wer da vor ihr hockte und die Geste zuordnen konnte, bevor sie sich selbst eine Närrin schallt und seine Finger griff, ehe er sie fortziehen konnte.
"Tut mir Leid", murmelte sie ein wenig heiser, noch nicht ganz wach und klang dabei eher wie ein krächzender Rabe. Sein Gesichtsausdruck war aufgeräumt, seine Kleidung saß so makellos wie immer und alles deutete darauf hin, dass er schon länger auf den Beinen war. Er war nun mal ein Unruhegeist und damit leider genauso schlecht wie sie, wenn es darum ging, einmal irgendwo zu verharren und es faszinierte Faye, dass sie immerhin beieinander Ruhe fanden, wenn auch nirgendwo sonst. Im Morgengrauen konnte sie das sehen, was sie im Schein des Feuers bemerkt und mit ihren Händen in der Nacht ertastet hatte: Der Striemen über seinem Auge war verschorft, dafür zierte nun eine nicht zu übersehende Beule seinen Kopf und die Wange war immer noch gerötet von der Ohrfeige. Sie drückte sich die Decke vor den Oberkörper, als sie sich halb aufrichtete, weil sie nicht einmal wusste, ob ein Busch sie verdeckte, wenn sie zur Lagerstätte hinüber sah oder dorthin, wo sie sie vermutete. Sie hörte Rascheln, leise Schritte und Worte, die sie nicht verstand, weil sie ihren Geist nicht ausstrecken wollte um zu lauschen.
"Tut mir Leid", murmelte sie ein wenig heiser, noch nicht ganz wach und klang dabei eher wie ein krächzender Rabe. Sein Gesichtsausdruck war aufgeräumt, seine Kleidung saß so makellos wie immer und alles deutete darauf hin, dass er schon länger auf den Beinen war. Er war nun mal ein Unruhegeist und damit leider genauso schlecht wie sie, wenn es darum ging, einmal irgendwo zu verharren und es faszinierte Faye, dass sie immerhin beieinander Ruhe fanden, wenn auch nirgendwo sonst. Im Morgengrauen konnte sie das sehen, was sie im Schein des Feuers bemerkt und mit ihren Händen in der Nacht ertastet hatte: Der Striemen über seinem Auge war verschorft, dafür zierte nun eine nicht zu übersehende Beule seinen Kopf und die Wange war immer noch gerötet von der Ohrfeige. Sie drückte sich die Decke vor den Oberkörper, als sie sich halb aufrichtete, weil sie nicht einmal wusste, ob ein Busch sie verdeckte, wenn sie zur Lagerstätte hinüber sah oder dorthin, wo sie sie vermutete. Sie hörte Rascheln, leise Schritte und Worte, die sie nicht verstand, weil sie ihren Geist nicht ausstrecken wollte um zu lauschen.
- Cat
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:09 pm
"Was hab ich denn gesagt?", fragte Lyra leise, obwohl sie es gar nicht so genau wissen wollte. Diesen Morgen so friedlich zu verbringen, vor allem nach ihrer beider gestriger Gespräch, war ungewohnt - sie hatte damit gerechnet, dass er aufstehen würde, sich anziehen und so tun würde, als wäre nichts gewesen. Hier jetzt zu liegen und zu erfahren, dass sie damit falsch gelegen hatte, ließ ihr Lächeln ehrlicher und wärmer werden. "Habe ich Feuer gespieen, um dich in der Nacht zu wärmen oder dir in deinen Träumen zugeflüstert, dass du ein guter Liebhaber bist?", setzte sie leise lachend die Frage nach und streckte sich nach vorn, um ihn noch einmal zu küssen, bevor sie sich langsam von ihm löste, ihren Mantel kurzerhand mit sich ziehend, um ihn um sich zu wickeln, bevor einer der anderen mehr von ihr sah, als sie es wollte.
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"Das ist nichts Besonderes", wehrte Emerson ihren Blick auf die Wunde an seiner Stirn ab und zuckte leichtfertig mit den Schultern, weil er es gar nicht anders kannte. In dieser Hinsicht zumindest hatte Eleonora Recht behalten - es hatte nur äußerst wenige Situationen gegeben, in denen er nicht danach ausgesehen hatte, als habe er sich lange und sehr ausdauernd mit anderen geprügelt. Leise trat er ihr nach, sich hinter ihr platzierend, um dem Rest des Lagers einen direkten Blick auf ihren Rücken zu verwehren.
"Die anderen haben die Pferde schon vorbereitet. Frühstück wartet am Feuer - dieses Mal ist es auch nicht versalzen", witzelte er, weil Eleonora ihn am Morgen auf den aktuellen Stand gebracht hatte. Einige von diesen Dingen würde Faye im Nachhinein noch erfahren, andere behielt er einstweilen für sich, um sie zu überdenken, bevor er in die direkte Konfrontation ging. Sacht strich er ihr jetzt über die Schultern, ließ die Hände kurz darauf ruhen und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. "Keine Angst mehr. Es wird jetzt alles anders."
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"Das ist nichts Besonderes", wehrte Emerson ihren Blick auf die Wunde an seiner Stirn ab und zuckte leichtfertig mit den Schultern, weil er es gar nicht anders kannte. In dieser Hinsicht zumindest hatte Eleonora Recht behalten - es hatte nur äußerst wenige Situationen gegeben, in denen er nicht danach ausgesehen hatte, als habe er sich lange und sehr ausdauernd mit anderen geprügelt. Leise trat er ihr nach, sich hinter ihr platzierend, um dem Rest des Lagers einen direkten Blick auf ihren Rücken zu verwehren.
"Die anderen haben die Pferde schon vorbereitet. Frühstück wartet am Feuer - dieses Mal ist es auch nicht versalzen", witzelte er, weil Eleonora ihn am Morgen auf den aktuellen Stand gebracht hatte. Einige von diesen Dingen würde Faye im Nachhinein noch erfahren, andere behielt er einstweilen für sich, um sie zu überdenken, bevor er in die direkte Konfrontation ging. Sacht strich er ihr jetzt über die Schultern, ließ die Hände kurz darauf ruhen und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. "Keine Angst mehr. Es wird jetzt alles anders."
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:17 pm
Faye entschied, dass sie nicht nachfragen wollte, genoss einfach nur den Moment, als die Gänsehaut ihr den Rücken hinunter lief und sie sich zurücklehnte, bis sie Emersons Brust als Rückenlehne spürte, die sie kitzelnden Locken eingequetscht zwischen ihnen.
"Mit alles anders, meinst du 'sehr kalt'?", fragte sie, sich nicht fortbewegend, während sie die Arme nacheinander in die Unterwäsche schob, anschließend bückte sie sich rasch und griff nach der Tunika und erst, als sie fertig angezogen war, sah sie zu Emerson hin und ihr Gesichtsausdruck wurde ernster, während sie mit den Fingern federleicht über seinen geröteten Wangenknochen fuhr. "Haben sie dir irgendetwas getan?"
"Mit alles anders, meinst du 'sehr kalt'?", fragte sie, sich nicht fortbewegend, während sie die Arme nacheinander in die Unterwäsche schob, anschließend bückte sie sich rasch und griff nach der Tunika und erst, als sie fertig angezogen war, sah sie zu Emerson hin und ihr Gesichtsausdruck wurde ernster, während sie mit den Fingern federleicht über seinen geröteten Wangenknochen fuhr. "Haben sie dir irgendetwas getan?"
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:27 pm
„Du hast geflüstert das irgendjemand nicht gehen soll“, natürlich hätte er damit direkt eine Anspielung auf sich selbst verbinden können, doch genau sie wie sie nicht jedes Detail seiner Vergangenheit kannte, so wusste er nicht alles über sie. „Und vielleicht ein oder zwei Laute von dir gegeben, die mich darin bestätigt haben, dass ich wusste was ich tue.“ Da nun Lyra aufstand, fing auch er langsam an sich vom kleinen Lager aufzurichten, wobei er nur nach seiner Hose langte. Zumindest eine kurze Katzenwäsche wollte er sich vor der täglichen Reise gönnen. Der Bund war rasch und mit einer einzigen, geübten Bewegung verbunden, während er sich über die, noch immer nackten Schultern seine restliche Kleidung legte. „Kommst du mit zum Bach? Wenn wir Glück haben sind die anderen noch am schlafen und wir sind ungestört.“
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:40 pm
Lyra lächelte und gab mit einem kurzen Nicken ihre Antwort auf seine Frage, ihren Kommentar auf seine Aussage, sie habe gesagt, jemand solle nicht gehen, für sich selbst behaltend, weil die Erinnerung zu düster für diesen angenehmen Morgen war. Wasser - ihr eigenes Element, so kalt es auch sein mochte - es würde dabei helfen alle übrig gebliebene Müdigkeit aus ihren Gliedern zu vertreiben und es würde ihnen noch ein paar Momente geben, bevor sie zurück zu den anderen kehren würden. Als er an ihr vorüber trat, streckte sie noch einmal die Hand aus, um nach seinem Arm zu greifen und ihn zu sich zurück zu ziehen.
"Du lebst gefährlich, mein Freund", amüsierte sie sich leise, eine Hand bereits wieder in seinem Nacken und mit der anderen die Tunika festhaltend, die noch nicht richtig an Ort und Stelle hing. "Du begleitest gerade eine Wassermagierin zu einem Bach. Ich könnte dich ertränken, wenn du nicht bei mir bleibst."
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"Nicht mehr als die Beule und ein paar kleine Wunden", antwortete Emerson beruhigend und in Folge eines kurzen Kopfschütteln. Sie musste nicht wissen, was wirklich geschehen war - erst recht nicht in aller Ausführlichkeit, weil es ihr nicht helfen würde. Er war hier, die Gelenke taten nach der langen Haltung nicht mehr weh und in ein paar Tagen würde auch von der Beule kaum mehr etwas zu sehen sein. Das, was übrig bleiben würde, waren ein paar weitere blaue Flecken. "Aber ich hab gehört, Narben machen Charakter", witzelte er, um ihr die Sorge wieder vom Gesicht zu wischen. Sie war so häufig ernst, so oft um ihn besorgt und es war lange her, dass er sie ehrlich lachen gesehen hatte.
"Du lebst gefährlich, mein Freund", amüsierte sie sich leise, eine Hand bereits wieder in seinem Nacken und mit der anderen die Tunika festhaltend, die noch nicht richtig an Ort und Stelle hing. "Du begleitest gerade eine Wassermagierin zu einem Bach. Ich könnte dich ertränken, wenn du nicht bei mir bleibst."
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"Nicht mehr als die Beule und ein paar kleine Wunden", antwortete Emerson beruhigend und in Folge eines kurzen Kopfschütteln. Sie musste nicht wissen, was wirklich geschehen war - erst recht nicht in aller Ausführlichkeit, weil es ihr nicht helfen würde. Er war hier, die Gelenke taten nach der langen Haltung nicht mehr weh und in ein paar Tagen würde auch von der Beule kaum mehr etwas zu sehen sein. Das, was übrig bleiben würde, waren ein paar weitere blaue Flecken. "Aber ich hab gehört, Narben machen Charakter", witzelte er, um ihr die Sorge wieder vom Gesicht zu wischen. Sie war so häufig ernst, so oft um ihn besorgt und es war lange her, dass er sie ehrlich lachen gesehen hatte.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:48 pm
„Verdammt du hast recht“, antwortete er gespielter Panik, klopfte nach seinem Schwert, welches er am Lagerfeuer liegen gelassen hatte und sah Lyra dann entsetzt an. „Und ich habe nicht einmal eine Waffe dabei um mich und meine Freiheit zu verteidigen. Sie wird mich mit sich nehmen, mich in feine Gewänder stecken und mir sechs verschiedene Gabeln an den Tisch legen. Jede für eine andere Sorte von Fleisch und dann noch für die Torte. Zuvor natürlich auch noch eine für die Vorspeisen.“ Aias spielte das Spiel noch einen Moment länger, sah erschrocken um sich und schlang dann seine Arme um Lyra. „Ich sehe jetzt schon die Rüschenkragen und die weit fallenden Gewänder in den seltsamsten Farben.“ Dann, mit einer einzigen, fließenden Bewegung warf Aias die Wassermagierin über seine, noch immer nackte Schulter und wanderte daraufhin Richtung Bach. „Ich denke die einzige Möglichkeit ist, sie einfach vorher bei mir zu behalten.“ Beantwortete er schlussendlich den Satz und lachte auf.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 8:51 pm
Beinahe augenblicklich drängte in Fayes Kopf das ganze Narbenmeer, das er ihretwegen auf dem Rücken trug und gerade noch so konnte sie ihr Herz davor bewahren, drei Stockwerke tiefer zu sinken. So lächelte sie nur schief, bei dem flapsigen Kommentar. Vielleicht konnte sie irgendwann darüber lachen.
"Mehr, als du glaubst", antwortete sie schließlich doch noch und griff nach seiner Hand, ehe sie sich nach der Decke bückte, um sie aufzuheben. Der Norden. Sie würde diese verdammte Decke brauchen, sie fror ja jetzt schon, weil die Nächte hier in den Wäldern bitterkalt waren, obgleich sie noch gar nicht so weit gereist waren. Der Norden schreckte sie, was das anging, ganz schön ab.
"Wie geht es weiter, Em?", fragte sie genau in dem Moment, als sie die scheinbar magische Grenze zum Lager überschritt und damit die Nacht nur eine Erinnerung werden ließ, von der sie zehren konnte.
"Oh - gerade noch rechtzeitig!", kam es von Eleonora, die grinsend vom Feuer aufsah, in das sie einen Ast hielt, auf dem etwas sehr sehr dunkles vor sich hin brutzelte. Es sah verdächtig nach einer Brotscheibe aus, die kurz vor dem Kohlezustand war. Ari und Maia saßen ebenfalls am Feuer, still, wie letzte Nacht auch schon.
"Setzt euch - Faye, komm hier rüber, das Feuer tut unglaublich gut - und du, Kleiner" (und sie meinte explizit nicht Ari damit, sondern Emerson) "sieh zu, dass du ihr was zu essen bringst. Meine Güte, man könnte meinen, ihr habt in der Bruderschaft kein Essen, so wie sie aussieht. Wolltet ihr sie verhungern lassen?"
Sie überging, wie Faye blinzelte und fragend zu Emerson sah, obwohl sie es natürlich registrierte, bevor sie in die Hände klatschte, um den anderen daran zu erinnern, was sie gesagt hatte. Ein wenig Zeitdruck saß ihnen im Nacken, aber für ein Frühstück musste Zeit sein.
"Mehr, als du glaubst", antwortete sie schließlich doch noch und griff nach seiner Hand, ehe sie sich nach der Decke bückte, um sie aufzuheben. Der Norden. Sie würde diese verdammte Decke brauchen, sie fror ja jetzt schon, weil die Nächte hier in den Wäldern bitterkalt waren, obgleich sie noch gar nicht so weit gereist waren. Der Norden schreckte sie, was das anging, ganz schön ab.
"Wie geht es weiter, Em?", fragte sie genau in dem Moment, als sie die scheinbar magische Grenze zum Lager überschritt und damit die Nacht nur eine Erinnerung werden ließ, von der sie zehren konnte.
"Oh - gerade noch rechtzeitig!", kam es von Eleonora, die grinsend vom Feuer aufsah, in das sie einen Ast hielt, auf dem etwas sehr sehr dunkles vor sich hin brutzelte. Es sah verdächtig nach einer Brotscheibe aus, die kurz vor dem Kohlezustand war. Ari und Maia saßen ebenfalls am Feuer, still, wie letzte Nacht auch schon.
"Setzt euch - Faye, komm hier rüber, das Feuer tut unglaublich gut - und du, Kleiner" (und sie meinte explizit nicht Ari damit, sondern Emerson) "sieh zu, dass du ihr was zu essen bringst. Meine Güte, man könnte meinen, ihr habt in der Bruderschaft kein Essen, so wie sie aussieht. Wolltet ihr sie verhungern lassen?"
Sie überging, wie Faye blinzelte und fragend zu Emerson sah, obwohl sie es natürlich registrierte, bevor sie in die Hände klatschte, um den anderen daran zu erinnern, was sie gesagt hatte. Ein wenig Zeitdruck saß ihnen im Nacken, aber für ein Frühstück musste Zeit sein.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:03 pm
Lachend hatte sie ihn einfach machen lassen und als er sie irgendwann mitten im Bach wieder absetzte, tat ihr das Lachen bereits im Bauch weh, die Mundwinkel brannten davon, so ungewohnt war es nach all der Zeit des falschen Lächeln, des spöttischen Lachen und der gespielten Belustigung. "Vorsicht", warnte sie ihn, eine Hand an dem kurzen Bart, den er trug und zupfte sacht an den Haaren dort. "Sobald wir in der Hauptstadt sind, schleppe ich dich sonst zu jemandem, der sich mit dem Gestrüpp in deinem Gesicht befasst, bevor ich dich in hübsche Gewänder kleide und dich vorführe", schob sie nach und schüttelte dann doch den Kopf, weil sie den Schreck in seinem Gesicht sah.
"Nein ... ich glaube, ich lasse dich genauso wie du bist. Ehrlich gesagt mag ich nämlich diesen verwilderten, rauen Kerl, der hier gerade vor mir steht und der Frauen einfach so über die Schultern wirft."
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"Weißt du, Elli - ich hab schon Frühstück besorgt, als du dir noch die Haare gemacht hast", lautete die Antwort, die von Emersons Seite zurückkam, als der eine Schale rüber zu Faye schob und sich auf einen der Baumstämme sinken ließ, mit denen sie sich wenigstens ein Stück vor den Insekten am Boden geschützt hatten. Eleonora hatte das faszinierende Talent dazu, jeden, den sie länger als fünf Minuten kannte herum zu scheuchen als wäre sie die Herrin eines großen Anwesens und einmal mehr wurde ihm bewusst, weshalb Livio ausgerechnet sie zu Alisander geschickt hatte. "Im Übrigen, dir auch einen guten Morgen."
Die Antwort auf Fayes Frage blieb er ihr schuldig, ebenso wie sich selbst das Frühstück, weil Eleonoras Worte vom Vorabend noch immer in seinem Kopf waren. Die letzten Wochen waren von verdächtig wenig Training begleitet gewesen, insbesondere deshalb, weil er immer wieder damit zu tun gehabt hatte, irgendetwas neu zu koordinieren, nachdem Septim auch das einfach an ihn abgegeben hatte und allmählich begann er sich zu fragen, ob der Ältere nicht bald alles aus der Hand gab.
"Nein ... ich glaube, ich lasse dich genauso wie du bist. Ehrlich gesagt mag ich nämlich diesen verwilderten, rauen Kerl, der hier gerade vor mir steht und der Frauen einfach so über die Schultern wirft."
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"Weißt du, Elli - ich hab schon Frühstück besorgt, als du dir noch die Haare gemacht hast", lautete die Antwort, die von Emersons Seite zurückkam, als der eine Schale rüber zu Faye schob und sich auf einen der Baumstämme sinken ließ, mit denen sie sich wenigstens ein Stück vor den Insekten am Boden geschützt hatten. Eleonora hatte das faszinierende Talent dazu, jeden, den sie länger als fünf Minuten kannte herum zu scheuchen als wäre sie die Herrin eines großen Anwesens und einmal mehr wurde ihm bewusst, weshalb Livio ausgerechnet sie zu Alisander geschickt hatte. "Im Übrigen, dir auch einen guten Morgen."
Die Antwort auf Fayes Frage blieb er ihr schuldig, ebenso wie sich selbst das Frühstück, weil Eleonoras Worte vom Vorabend noch immer in seinem Kopf waren. Die letzten Wochen waren von verdächtig wenig Training begleitet gewesen, insbesondere deshalb, weil er immer wieder damit zu tun gehabt hatte, irgendetwas neu zu koordinieren, nachdem Septim auch das einfach an ihn abgegeben hatte und allmählich begann er sich zu fragen, ob der Ältere nicht bald alles aus der Hand gab.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:10 pm
"Ich wäre nicht halb so überzeugend gewesen in meiner Rolle, hätten meine Haare so wild vom Sex abgestanden wie deine gerade", gab Eleonora zurück und wuschelte ihm durch ebenjene, während sich Faye auf die Lippe biss, um ja kein lautes Lachen von sich zu geben. Diese Frau ließ sich durch Emerson so wenig einschüchtern wie durch sieben Jahre bei Alisander - ein Fakt, den sie wirklich bewunderte. Die Rothaarige sprudelte fast über vor Elan.
Statt aber Ruhe zu geben, nachdem Emerson Faye eine Schüssel in die Hand gedrückt hatte, besah Eleonora sich die Situation eine ganze Weile und füllte eine zweite Schale, um sie Emerson in die Hand zu drücken. Sachter in der Geste diesmal, nicht so spielerisch. "Iss was", forderte sie ihn auf, als Faye gerade abgelenkt durch Aris Diskussion mit Maia war. "Wir trainieren auf dem Weg. Zu hungern bringt dir die alte Stärke nicht zurück."
Statt aber Ruhe zu geben, nachdem Emerson Faye eine Schüssel in die Hand gedrückt hatte, besah Eleonora sich die Situation eine ganze Weile und füllte eine zweite Schale, um sie Emerson in die Hand zu drücken. Sachter in der Geste diesmal, nicht so spielerisch. "Iss was", forderte sie ihn auf, als Faye gerade abgelenkt durch Aris Diskussion mit Maia war. "Wir trainieren auf dem Weg. Zu hungern bringt dir die alte Stärke nicht zurück."
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:15 pm
„Gestrüpp“, wiederholte Aias mit einem leisen Lachen und sah dann an Lyra herunter. „Und ich mag diese feine Frau vor mir, die sich, auch wenn sie sich stets über Dreck, unschöne, kratzende Kleidung und fehlenden Komfort beschwert, mit eben jenem Wilden eingelassen hat.“ Der Bach war nicht gerade tief, das Wasser ging nicht einmal bis zu seinen Knien, jedoch reichte es aus um, wenn er auf die Knie ging, den Kopf unter das kalte Wasser zu halten und für ein paar Herzschläge lang das Rauschen um sich herum zu hören. Und so seltsam es klingen mochte. Er glaube in diesem Moment Lyra auf eine andere, beinahe ebenso innige Art und Weise nahe zu sein. In gewisser Weise war sie wie Wasser. Man konnte sie nicht wirklich festhalten, sie wählte ihre Bahn selbst und riss, wenn etwas in ihrem Weg war, früher oder später alles mit sich mit, ganz gleich wie groß oder schwer besagtes Objekt war. Selbst das greifen gestaltete sich als schwierig. Löste man auch nur einen Finger, tropfte das Wasser aus der Hand. Nur mit Geduld und etwas Glück behielt man das Wasser in der Hand. Er tauchte wieder auf, rieb sich die Augen und erkannte vor sich Lyra, die süffisant grinste. „Was?“ Hakte er lachend nach und schüttelte sich kurz, ehe er sich erneut über das nasse Gesicht wischte.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:25 pm
Emerson lächelte nur knapp und schob ihr dann die Schale wieder zurück, weil ihm ohnehin nicht nach Essen zu mute war. Zu trainieren schön und gut, aber er hielt nichts davon, es zu tun während es zu viele Augen gab, die ständig den Blick auf sie beide richten würden, insbesondere nicht, nachdem ihm erklärt worden war, dass es einen Tross von Soldaten gab, die ihnen entgegen kamen, um sie vor den Templern zu beschützen.
"Was machen wir mit dem Mädchen, Elli?", fragte er und deutete rüber zu Maia. "Wir können ihr nicht alles Wissen lassen. Wenn sie Aias oder Lyra an ihren Vater verrät, wird selbst der König keinen von beiden mehr schützen können. Sie wird wieder vergessen müssen, es führt kein Weg dran vorbei."
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Lyra kam nicht umhin die Augenbrauen zu heben angesichts eben jener nur allzu lauter Gedanken, die ihr ihr Element so deutlich mitteilte, als hätte der andere mit ihr gesprochen. Es war schmeichelhaft, was er über sie dachte, wie leicht es ihm fiel, sie mit ihrem eigenen Element in Verbindung zu bringen und mit einem kurzen Wink ihrer Finger ließ sie Wasser zu ihm hoch spritzen. "Nichts", schmunzelte sie nur, ihre Kleider schon längst am Wasser an einem kleinen Stein hinterlassen habend, bevor sie später Faye und Aristeas darum bitten musste, sie wieder zu trocknen.
Sie ließ ihre Finger kurz durch die Luft tanzen, beobachtete, wie sich ein kleiner Strudel aus Wasser in dem Bach zu kräuseln begann und sich nach oben bewegte, um ihre Hände und den Rest ihres Körpers zu wirbeln begann, den Dreck von ihrer Haut mit sich nahm, den die letzte Nacht dort hinterlassen hatte. Spielereien, ohne wirkliche Anstrengungen, Magie, die so in ihr selbst verankert war, dass sie jetzt den Lauf des kleinen Baches in sich selbst spüren konnte. "Damit die feine Frau hier vor dir auch langsam wieder fein wird."
"Was machen wir mit dem Mädchen, Elli?", fragte er und deutete rüber zu Maia. "Wir können ihr nicht alles Wissen lassen. Wenn sie Aias oder Lyra an ihren Vater verrät, wird selbst der König keinen von beiden mehr schützen können. Sie wird wieder vergessen müssen, es führt kein Weg dran vorbei."
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Lyra kam nicht umhin die Augenbrauen zu heben angesichts eben jener nur allzu lauter Gedanken, die ihr ihr Element so deutlich mitteilte, als hätte der andere mit ihr gesprochen. Es war schmeichelhaft, was er über sie dachte, wie leicht es ihm fiel, sie mit ihrem eigenen Element in Verbindung zu bringen und mit einem kurzen Wink ihrer Finger ließ sie Wasser zu ihm hoch spritzen. "Nichts", schmunzelte sie nur, ihre Kleider schon längst am Wasser an einem kleinen Stein hinterlassen habend, bevor sie später Faye und Aristeas darum bitten musste, sie wieder zu trocknen.
Sie ließ ihre Finger kurz durch die Luft tanzen, beobachtete, wie sich ein kleiner Strudel aus Wasser in dem Bach zu kräuseln begann und sich nach oben bewegte, um ihre Hände und den Rest ihres Körpers zu wirbeln begann, den Dreck von ihrer Haut mit sich nahm, den die letzte Nacht dort hinterlassen hatte. Spielereien, ohne wirkliche Anstrengungen, Magie, die so in ihr selbst verankert war, dass sie jetzt den Lauf des kleinen Baches in sich selbst spüren konnte. "Damit die feine Frau hier vor dir auch langsam wieder fein wird."
- GastGast
Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:39 pm
Tage war es her, als der Brief von Lyra den König erreichte und dieser knapp 20 Mann los schickte.
Die Pferde reiteten durch die flachen Ebenen, den Flüssen, so wie durch die Wälder des Landes.
Jeden Abend stellten die Soldaten und Ritter die vom König gesandt wurden ihre Zelte auf und entfachten ein großes Lagerfeuer um sich daran zu wärmen, bevor sie schlafen gingen und am nächsten Morgen schon alles wieder abbauten.
Wenigstens würde wahrscheinlich die Reise zurück in die Hauptstadt wieder schneller gehen.
Dachte sich der junge Ritter Sir Colthar von Bravensbach. Für ihn war einfacher Geleitschutz nichts. Er mochte es lieber in Schlachten zu ziehen und dem Tod ins Auge zu Blicken. Colthar ähnelte fast schon mehr einem Krieger, als einem Ritter. Aber dennoch hielt er sich an die meisten der A
An diesem morgen erblickten seine vom Schlafe noch rot gefärbten Augen das kleine Heer von Zelten, die schon so langsam wieder abgebaut wurden.
Nachdem der Ritter sich sein Schwertgürtel umband, begab er sich vom Hügel hinab auf dem er zuvor noch stand um kurz im Walde zu verschwinden. Das Lagerfeuer knisterte nur noch etwas. Doch es reichte um die Suppe, von der noch vom Vorabend etwas übrig geblieben war zu erhitzen.
Sir Colthar war die Natur gewöhnt und war jedes Mal froh, wenn er wieder aus der Stadt für eine Aufgabe entsendet wurde. Auch wenn es dieses Mal nur die Abholung von Lyra war und keine Schlecht.
Die Pferde reiteten durch die flachen Ebenen, den Flüssen, so wie durch die Wälder des Landes.
Jeden Abend stellten die Soldaten und Ritter die vom König gesandt wurden ihre Zelte auf und entfachten ein großes Lagerfeuer um sich daran zu wärmen, bevor sie schlafen gingen und am nächsten Morgen schon alles wieder abbauten.
Wenigstens würde wahrscheinlich die Reise zurück in die Hauptstadt wieder schneller gehen.
Dachte sich der junge Ritter Sir Colthar von Bravensbach. Für ihn war einfacher Geleitschutz nichts. Er mochte es lieber in Schlachten zu ziehen und dem Tod ins Auge zu Blicken. Colthar ähnelte fast schon mehr einem Krieger, als einem Ritter. Aber dennoch hielt er sich an die meisten der A
An diesem morgen erblickten seine vom Schlafe noch rot gefärbten Augen das kleine Heer von Zelten, die schon so langsam wieder abgebaut wurden.
Nachdem der Ritter sich sein Schwertgürtel umband, begab er sich vom Hügel hinab auf dem er zuvor noch stand um kurz im Walde zu verschwinden. Das Lagerfeuer knisterte nur noch etwas. Doch es reichte um die Suppe, von der noch vom Vorabend etwas übrig geblieben war zu erhitzen.
Sir Colthar war die Natur gewöhnt und war jedes Mal froh, wenn er wieder aus der Stadt für eine Aufgabe entsendet wurde. Auch wenn es dieses Mal nur die Abholung von Lyra war und keine Schlecht.
- Mia
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 9:59 pm
Eleonora ließ Emerson nur deshalb gewähren, weil sie ihn vor den anderen nicht bloßstellen wollte. Tatsächlich fand sie es wirklich wichtig, dass er wieder ordentlich trainierte und vor allem auch aß. Das war so ein dummes Septim-Ding, der seine Leute ohne etwas im Magen schlafen schickte, um sie zu bestrafen und irgendwo in Emersons Hirn musste sich das eingefressen haben. Dämlich. Es schwächte die Leute, seelisch und moralisch, anstatt ihnen etwas beizubringen. Sie war ein Freund davon, dass eine Strafe auch auf ein besseres Verhalten hin zielte und direkt damit zu tun hatte, wenn es schon welche geben musste.
Außerdem musste man immer mit einem Angriff rechnen und wenn die letzten Wochen Emerson eines hätten lehren müssen, dann, dass eine Entführung meistens an sich schon mit zu wenig Essen einherging und man lieber vorbeugen sollte, solange man konnte.
Ihr Blick begegnete über Emersons ihr Schopf hinweg dem von Faye und sie konnte die Sorge so deutlich in ihr lesen, als wäre sie ein offenes Buch, das ihr jemand vorlas. So stürmisch und neblig sie manchmal sein mochte, so klar und durchlässig wie ihr Element war sie in diesem Augenblick. Sie senkte die Augenlider gerade so weit, als dass man es ohne den Kontext als langes, nachdenkliches Blinzeln auslegen konnte, doch Faye verstand anscheinend und nickte dankbar.
Statt Eleonora war es aber Faye, die Emerson leise antwortete: "Willst du ihr das wirklich nochmal antun? Jemandes Erinnerungen herauszutrennen ist kein Kinderspiel, weder für den Anwender noch für den, von dem man sie nimmt. Und diesmal dreht es sich um Tage voller Angst und Panik, nicht um ein paar Stunden Leichtsinnigkeit."
Außerdem musste man immer mit einem Angriff rechnen und wenn die letzten Wochen Emerson eines hätten lehren müssen, dann, dass eine Entführung meistens an sich schon mit zu wenig Essen einherging und man lieber vorbeugen sollte, solange man konnte.
Ihr Blick begegnete über Emersons ihr Schopf hinweg dem von Faye und sie konnte die Sorge so deutlich in ihr lesen, als wäre sie ein offenes Buch, das ihr jemand vorlas. So stürmisch und neblig sie manchmal sein mochte, so klar und durchlässig wie ihr Element war sie in diesem Augenblick. Sie senkte die Augenlider gerade so weit, als dass man es ohne den Kontext als langes, nachdenkliches Blinzeln auslegen konnte, doch Faye verstand anscheinend und nickte dankbar.
Statt Eleonora war es aber Faye, die Emerson leise antwortete: "Willst du ihr das wirklich nochmal antun? Jemandes Erinnerungen herauszutrennen ist kein Kinderspiel, weder für den Anwender noch für den, von dem man sie nimmt. Und diesmal dreht es sich um Tage voller Angst und Panik, nicht um ein paar Stunden Leichtsinnigkeit."
- Stimmi
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:01 pm
Man mochte etwas fast ein wenig albern finden, aber für einen Moment konnte er sich vor der, vollkommen freigelegten Gestalt der Zauberweberin, nicht lösen. Sie im Schein des Mondes zu sehen und zu fühlen war das eine. Wunderschön und intensiv, dass stand außer Frage. Doch sie nun im Licht der aufgehenden Sonne zu sehen war … Nein, jeder Vergleich wäre unpassend für die Faszination die sich dem geflohenen Adelssohn hier bot. „Du bist wunderschön“, sagte er deshalb nur und betonte es mit einer Faszination, die jeden Zweifel annullierte. Er hatte in seinem Leben einige Frauen gesehen. Große, kleine, dicke, dünne, von Kopf bis Fuß tätowierte, was im obersten Teil des Nordens ein beliebtes Mittel für Frauen war, um ihre Sexualität zu steigern. Er hatte vernarbte Soldatinnen gesehen, Mägde, deren Haut feiner und reiner war als Alabaster. Doch alles war Lyra jedoch nicht. Sie war nichts von all diesen Dingen und doch irgendwie alles gleichermaßen. Sie bildete ein Konglomerat aus Anmut, Gefahr und Empathie, wie man es nur selten in Menschen fand. „Mein Drache“, setzte er dann, nach einer langen Pause hinterher und bereute es in diesem Moment, dass das Bach nicht tiefer und breiter war.
- Cat
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:07 pm
"Haben wir eine Wahl?", stellte er die leise Gegenfrage, gerade laut genug damit die beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben die Frage hören konnten. "Können wir ihretwegen riskieren, dass zwei Menschen von der Kirche und dem König bedroht werden und ihnen etwas geschieht? Findet der König heraus, wer Aias ist und dass Lyra seinetwegen gelogen hat, wird er sie nicht mehr vor der Kirche schützen. Finden die Templer heraus, dass Lyra zwei flüchtigen Magiern geholfen hat und in die Entführung einer Templer-Tochter verwickelt war, wird sie sich dafür rechtfertigen müssen. Die Frage, die wir uns neben - wollen wir ihr das zumuten? - stellen müssen ist - was riskieren wir, wenn wir es nicht tun? gleich neben der Frage - wollen wir sie stattdessen lieber umbringen und uns damit noch größere Schwierigkeiten aufhalsen?"
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"Ich weiß noch nicht, was ich von diesem seltsamen Spitznamen halten soll", lachte Lyra leise und trat dann wieder auf ihn zu, die Hände ausstreckend und ihn zu sich herunterziehend, um ihn erneut zu küssen. Es wurde Zeit - sie mussten zurück, so gern sie hier auch verweilt hätte, aber Minute um Minute zog vorüber und die anderen würden bereits bereit für das Weiterreisen sein, während sie hier noch ein paar Augenblicke miteinander genossen. "Mein Gestrüpp", erwiderte sie schließlich und löste sich dann widerwillig von ihm, um rüber zu den Steinen zu treten, an denen sie ihre Kleider abgelegt hatte.
"Wir müssen zurück."
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"Ich weiß noch nicht, was ich von diesem seltsamen Spitznamen halten soll", lachte Lyra leise und trat dann wieder auf ihn zu, die Hände ausstreckend und ihn zu sich herunterziehend, um ihn erneut zu küssen. Es wurde Zeit - sie mussten zurück, so gern sie hier auch verweilt hätte, aber Minute um Minute zog vorüber und die anderen würden bereits bereit für das Weiterreisen sein, während sie hier noch ein paar Augenblicke miteinander genossen. "Mein Gestrüpp", erwiderte sie schließlich und löste sich dann widerwillig von ihm, um rüber zu den Steinen zu treten, an denen sie ihre Kleider abgelegt hatte.
"Wir müssen zurück."
- Mia
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:14 pm
Eleonora verzog das Gesicht bei den Optionen und bei der letzten Frage. Sie würden keine junge Frau umbringen.
"Ich nehme an, die Entscheidung ist bereits gefallen", meinte sie mit einem Blick auf Faye, die schon zu einem Protest angesetzt hatte. "Die Frage, die uns bleibt, ist also: wann?"
"Ich nehme an, die Entscheidung ist bereits gefallen", meinte sie mit einem Blick auf Faye, die schon zu einem Protest angesetzt hatte. "Die Frage, die uns bleibt, ist also: wann?"
- Cat
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:18 pm
"Kurz bevor wir sie wieder an ihren Vater übergeben. Es reicht, wenn sie einen von uns gesehen hat und nicht die gesamte Gruppe."
Es gefiel ihm nicht schon wieder dieselben Methoden anwenden zu müssen, vor allem weil er sich vorstellen konnte, dass das ständige Ausradieren ihres Gedächtnisses allmählich zu ernsteren Folgen führen würde. Es konnte nicht gut für das junge Ding sein, auf der anderen Seite behielt sie so allerdings ihr Leben und die kleine Gruppe brachte damit nicht noch mehr Templer gegen sich auf. "Ich bring sie zu ihrem Vater. Überlassen wir es einem der Männer des Königs könnten wir ihm gleich alles mitteilen und sobald er Faye oder Ari sieht, bricht die Hölle los", entschied er seufzend. "Was dich angeht, Elli. Behalte du deine Tarnung. Wir könnten die noch gut in der Hauptstadt gebrauchen, wenn alle Stricke reißen."
Es gefiel ihm nicht schon wieder dieselben Methoden anwenden zu müssen, vor allem weil er sich vorstellen konnte, dass das ständige Ausradieren ihres Gedächtnisses allmählich zu ernsteren Folgen führen würde. Es konnte nicht gut für das junge Ding sein, auf der anderen Seite behielt sie so allerdings ihr Leben und die kleine Gruppe brachte damit nicht noch mehr Templer gegen sich auf. "Ich bring sie zu ihrem Vater. Überlassen wir es einem der Männer des Königs könnten wir ihm gleich alles mitteilen und sobald er Faye oder Ari sieht, bricht die Hölle los", entschied er seufzend. "Was dich angeht, Elli. Behalte du deine Tarnung. Wir könnten die noch gut in der Hauptstadt gebrauchen, wenn alle Stricke reißen."
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:22 pm
Sie hatte Recht gehabt, so ungern Aias dies auch zugab. Er wusste nicht einmal ob die Anderen mitbekommen hatten, dass er und Lyra die Nacht zusammen verbracht hatten. Andererseits, wo hätten sie beide sonst gemeinsam sein sollen? Doch er verwarf keine unnötigen Gedanken darauf was der Rest der Gruppe vielleicht denken mochte und was nicht. Es war nichts verbotenes was sie getan hatten, dass einzige was zählte würde das einbläuen darauf sein, dass niemand etwas über seine Abstammung verlauten ließ. Wie es weitergehen würde nachdem sie die Hauptstadt erreicht hatten wusste er selbst noch nicht, doch war er auch nicht in der Stimmung sich um derartige Dinge zu sorgen. Er spürte noch immer das Hochgefühl das Lyra in ihm erzeugt hatte und das ihn, als er nun zum Rest der Gruppe trat, weiter Lächeln ließ. „Morgen“, grüßte er die restliche Gruppe und setzt sich dann an das frisch entfachte Feuer.
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:24 pm
"Absolut unsichtbar", erwiderte Eleonora und stieß Emerson mit der Schulter an. "Mach dir um mich keine Gedanken, Em. Ich falle immer auf die Füße."
Ganz im Gegensatz zu anderen Menschen. Aber ein paar Fragen blieben offen. "Welcher unserer Magier soll das überhaupt tun? Was bewirken die unterschiedlichen Magiefelder dabei?"
Ganz im Gegensatz zu anderen Menschen. Aber ein paar Fragen blieben offen. "Welcher unserer Magier soll das überhaupt tun? Was bewirken die unterschiedlichen Magiefelder dabei?"
- Cat
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:42 pm
"Unabhängig von seiner Ausbildung sollten wir Aristeas nicht an den Verstand eines Menschen heranlassen", meldete sich Lyra wieder zu Wort, nachdem sie zu der kleinen Gruppe getreten war, die sich an den Baumstämmen versammelt hatte und über das Schicksal des jungen Mädchens sprach, das gemeinsam mit eben jenem Novizen soweit entfernt war, dass sie nichts von alledem hören konnte. "Feuermagier sind für alle Dinge, die den Geist eines Menschen betreffen, ungeeignet - zumindest, wenn dieser Mensch danach nicht dem Wahnsinn verfallen soll. Sie brennen diese Dinge heraus, hinterlassen dort nichts weiter als Schmerz und Qual. Maia würde niemals wieder dieselbe sein, wenn wir einen Feuermagier an sie heranlassen. Ich erspare mir die Erläuterung über Erdmagier, da wir aktuell keinen vorhanden haben. Nur so viel - sie begraben diese Erinnerungen sehr tief, sie bleiben allerdings vorhanden. Was Luft anbelangt" Damit wanderte ihr Blick kurz zu Faye rüber.
"Wenn ein Luftmagier seine Kräfte nicht richtig konzentriert, weht er damit noch mehr raus, nimmt vielleicht andere wichtige Dinge mit sich, aber hier nehmen sich Wasser und Luft nicht sehr viel. Es erfordert sehr viel Konzentration und wird diese Konzentration auch nur eine einzige Sekunde gestört, können wir diesen jungen Geist vollständig zerstören und alles herausreißen, was darin verankert ist bis nichts mehr außer einem sabbernden Häufchen Elend übrig ist. Wer sich letztlich um Maias Geist kümmern soll, ist eure Entscheidung."
"Wenn ein Luftmagier seine Kräfte nicht richtig konzentriert, weht er damit noch mehr raus, nimmt vielleicht andere wichtige Dinge mit sich, aber hier nehmen sich Wasser und Luft nicht sehr viel. Es erfordert sehr viel Konzentration und wird diese Konzentration auch nur eine einzige Sekunde gestört, können wir diesen jungen Geist vollständig zerstören und alles herausreißen, was darin verankert ist bis nichts mehr außer einem sabbernden Häufchen Elend übrig ist. Wer sich letztlich um Maias Geist kümmern soll, ist eure Entscheidung."
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Re: Kapitel 7
Do Jun 29, 2017 10:48 pm
"Die Frage ist auch, ob wir uns gegenseitig dabei stützen können - Lyra oder ich", gab Faye zurück. "Die Magie ist für mich steuerbar, weil ich sie nicht auf Entfernung weben muss, sondern direkt anwenden kann. Aber so viele Erinnerungen aufzunehmen, ist nicht einfach. Wir müssten es teilen, können aber nicht zwei Leute in einen Kopf lassen, auch nicht so kurz nacheinander." Die blonde Magierin sah hinauf zu der Hofzauberin, die bei ihnen stand und suchte fieberhaft nach einer weiteren Lösung, doch außer dieser gab es keine. "Wir müssten uns verbinden." Und damit jedes verdammte Detail des eigenen Kopfes offen legen. Direktes Stöbern war nicht möglich, nicht bei der Menge an Konzentration, die sie beide aufwenden mussten, aber Dinge würden ans Tageslicht kommen.
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