- Yannic
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Kapitel 9
Do Jul 13, 2017 9:16 pm
Willem rieb sich die schwitzigen Hände noch einmal an der Hose ab. Mit mäßigem Erfolg.
Das Herz schlug ihm bereits seit fünf Minuten bis zum Hals. So lange stand er bereits vor dem Zimmer des Assassinen, geradezu eingefroren. Er schickte ein stummes Dankesgebet zum Himmel, dass der König dem Assassinen ein etwas abgelegeneres Gästezimmer hatte zukommen lassen, so dass noch kein Diener vorbei gekommen war, der hätte Fragen stellen können.
Langsam. Ganz langsam hob sich seine Hand zitternd zur Tür, er atmete tief ein und aus, schloss die Augen und klopfte. Es war nur ein leises Pochen, so zart dass er es selbst kaum hören konnte und Willem verfluchte sich selbst ob seiner zaghaftigkeit, ehe er dieses mal bestimmter gegen die Tür klopfte. Es hämmerte und erschrocken ob des lauten Geräuschs tat der junge Mann einen Schritt zurück und wäre beinahe ins Stolpern geraten.
Das Herz schlug ihm bereits seit fünf Minuten bis zum Hals. So lange stand er bereits vor dem Zimmer des Assassinen, geradezu eingefroren. Er schickte ein stummes Dankesgebet zum Himmel, dass der König dem Assassinen ein etwas abgelegeneres Gästezimmer hatte zukommen lassen, so dass noch kein Diener vorbei gekommen war, der hätte Fragen stellen können.
Langsam. Ganz langsam hob sich seine Hand zitternd zur Tür, er atmete tief ein und aus, schloss die Augen und klopfte. Es war nur ein leises Pochen, so zart dass er es selbst kaum hören konnte und Willem verfluchte sich selbst ob seiner zaghaftigkeit, ehe er dieses mal bestimmter gegen die Tür klopfte. Es hämmerte und erschrocken ob des lauten Geräuschs tat der junge Mann einen Schritt zurück und wäre beinahe ins Stolpern geraten.
- Yannic
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 8:40 pm
"Meine Freunde nennen mich Willem," setzte Walerian hinterher und nickte knapp, während er einen Schritt nach vorne und somit in das Zimmer hinein trat, als Emerson ihn dazu aufgefordert hatte.
Der Andere war ein wenig größer als er, doch es war viel mehr seine ganze Ausstrahlung die ihn wie einen großen Mann erscheinen ließen.
Das Herz des jungen Mannes schien noch ein ganzes Stück heftiger zu schlagen, ehe er seine eigene Gestalt straffte.
"Ari... Ari meinte ich sollte hierher kommen nachdem - oh hallo Lady Faye!" Walerians Miene erheiterte sich, als er das bekannte Gesicht erblickte. "Sie hat mich bereits getestet und gemeint, ich hätte eine starke Vorstellungskraft. Was... gut war. Glaub ich."
Der Andere war ein wenig größer als er, doch es war viel mehr seine ganze Ausstrahlung die ihn wie einen großen Mann erscheinen ließen.
Das Herz des jungen Mannes schien noch ein ganzes Stück heftiger zu schlagen, ehe er seine eigene Gestalt straffte.
"Ari... Ari meinte ich sollte hierher kommen nachdem - oh hallo Lady Faye!" Walerians Miene erheiterte sich, als er das bekannte Gesicht erblickte. "Sie hat mich bereits getestet und gemeint, ich hätte eine starke Vorstellungskraft. Was... gut war. Glaub ich."
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 8:45 pm
Lady.
Wenn es etwas gab, was noch niemand sie genannt hatte, dann war es 'Lady' und Faye wusste nicht ob sie darüber lachen oder es einfach hinnehmen sollte. Sie trug nicht einmal die entsprechenden Gewänder dazu, denn die - so hatten sie einstimmig entschieden - waren ein Gräul zu schnüren. Stattdessen hatte sie wieder eines von Emersons Hemden und eine Hose übergezogen. Sie besann sich darauf, wer hier im Raum stand und war geneigt, Emerson für sein unterdrücktes Grinsen einfach in den Arsch zu treten. Nah genug stand er jedenfalls.
Aber zurück zu der Ladysache.
Sie entschied sich dafür, die Stirn zu runzeln und einen halben Schritt zu den beiden zu tun, bevor sie inne hielt und sich mit verschränkten Armen gegen die Tischkante lehnte. "Vieles, aber nicht Lady, Walerian", sagte sie dann schließlich doch, weil es irgendwann wohl noch merkwürdiger werden würde, wenn sie es nicht gleich berichtigte.
Wenn es etwas gab, was noch niemand sie genannt hatte, dann war es 'Lady' und Faye wusste nicht ob sie darüber lachen oder es einfach hinnehmen sollte. Sie trug nicht einmal die entsprechenden Gewänder dazu, denn die - so hatten sie einstimmig entschieden - waren ein Gräul zu schnüren. Stattdessen hatte sie wieder eines von Emersons Hemden und eine Hose übergezogen. Sie besann sich darauf, wer hier im Raum stand und war geneigt, Emerson für sein unterdrücktes Grinsen einfach in den Arsch zu treten. Nah genug stand er jedenfalls.
Aber zurück zu der Ladysache.
Sie entschied sich dafür, die Stirn zu runzeln und einen halben Schritt zu den beiden zu tun, bevor sie inne hielt und sich mit verschränkten Armen gegen die Tischkante lehnte. "Vieles, aber nicht Lady, Walerian", sagte sie dann schließlich doch, weil es irgendwann wohl noch merkwürdiger werden würde, wenn sie es nicht gleich berichtigte.
- Cat
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 8:56 pm
Leise schloss er die Tür hinter sich und blieb dann in unmittelbarer Nähe dazu stehen, Walerian noch einen kurzen Moment lang musternd und dann schließlich den Kopf schüttelnd. "Ich bin informiert", war alles, was er zuerst auf die Worte des Jüngeren sagte bevor er sich von seinem Platz löste und dann nach vorn trat. "Was ich mich viel eher frage ist, weshalb soll niemand sehen, dass du hier bist? Warum deine Vorsicht?"
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"Es ändert etwas", entschied Maia lediglich, weil sie ihm nicht gleich offenbaren wollte, dass sie Angst davor hatte, was geschehen würde, wenn sie sich einfach so auf einen Spaziergang mit einem Magier mitten in der Stadt einlassen würde. Einmal ganz abgesehen davon, dass ihr Vater sie dafür verurteilen und bestrafen würde und damit sogar Recht hätte. "Du bist ein Magier, ein freier Magier. Einer der Magier, die für Kaladirs Untergang verantwortlich waren und die jetzt vom König nur geduldet werden. Es macht absolut einen Unterschied, ob ich mit dir die Stadt besuche - beim letzten Mal haben mir die Magier weh getan und mich liegen lassen."
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"Es ändert etwas", entschied Maia lediglich, weil sie ihm nicht gleich offenbaren wollte, dass sie Angst davor hatte, was geschehen würde, wenn sie sich einfach so auf einen Spaziergang mit einem Magier mitten in der Stadt einlassen würde. Einmal ganz abgesehen davon, dass ihr Vater sie dafür verurteilen und bestrafen würde und damit sogar Recht hätte. "Du bist ein Magier, ein freier Magier. Einer der Magier, die für Kaladirs Untergang verantwortlich waren und die jetzt vom König nur geduldet werden. Es macht absolut einen Unterschied, ob ich mit dir die Stadt besuche - beim letzten Mal haben mir die Magier weh getan und mich liegen lassen."
- Yannic
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 8:59 pm
"Weil ich mit euch weglaufen werde - das hat Ari doch wohl auch erzählt oder? Eigentlich bin ich der Sohn eines reichen Tuchhändlers und es würden natürlich fragen aufkommen, was ich mit dem Besuch des Königs will. Es gibt viele Gerüchte über euch - und keines davon ist positiv. Natürlich fürchte ich entdeckt zu werden - denn dann könnte ich vergessen mit euch zu gehen. Aber das will ich - mehr von der Welt sehen als die Mauern dieser Stadt. Und da ich weiß, dass ihr das nicht aus reiner Herzensgüte machen könnt, werde ich euch mit Rat und Tat zur Seite stehen! All mein Wissen soll nur euch zu Gute kommen!"
- Stimmi
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:18 pm
Bei der Erwähnung Nordkind kam er nicht umhin kurz zu schmeicheln, schließlich wirkte die Bezeichnung so ungemein putzig, dass ein Teil seiner Vergangenheit in Shoaks damit, zumindest kurzzeitig in ein ganz anderes Licht gerückt wurde. „Was soll zwischen uns sein?“ Schlug er die wohl älteste und langweiligste Finte, auf die Elli nicht einmal eine wirkliche Erwiderung gab. „Ja, ja ist ja gut“, gab Aias dann nach, griff nach seinem Schnaps und setzte zum ersten Schluck an. „Wenn ich dir jetzt sagen würde das mich ihre Brüste begeistern und ihre Hände Dinge tun können von denen ich nicht einmal selbst wusste das mein Körper sie kann, dann wären das Gründe die am vernünftigsten klingen um sie immer wieder zu besuchen, oder? Und es stimmt auch, nur ist das nicht der Grund warum ich derart an ihr hänge. Sie“, er stockte und machte ein paar undefinierbare Handgesten. „Sie ist wunderbar Elli“, schlussendlich blieb er bei ihrem Spitznamen, schließlich war das gemeinsame trinken eine durchaus private Angelegenheit. „Ich weiß das klingt furchtbar albern und dumm und hätte ich einen meiner Männer damals so etwas sagen hören, hätte ich ihn vermutlich geprügelt. Ihm gesagt er solle gefälligst sagen ob er die Frage liebe oder eben nicht und nur darauf aus sei ein paar Gramm unterhalb der Gürtellinie zu verlieren. Und nun bin ich selbst in so einer Lage. Sie ist“, er schnaufte. „Worte sind beschissen und können nicht einmal im Ansatz ausdrücken was sie ausstrahlt. Sie ist für mich wie, wie ein Hafen. Als würde sie mir etwas einflößen was daraufhin alles zur Ruhe kommen lässt.“
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„Magier sind nicht durch die Bank weg schlimm, Maia“, versuchte er die Andere zu überzeugen und man sah seinem Gesicht die Verzweiflung an. Er wollte sie kein drittes Mal in Schwierigkeiten bringen, jedoch auch nicht, dass seine vermutlich letzte Möglichkeit mit ihr zu reden so endete. „Und was die Magier dir auch immer angetan haben, es gilt nicht für alle. Wir sind auch nur Menschen, weißt du? Menschen die ebenfalls Gefühle haben und die sich zu anderen Menschen hingezogen fühlen. Die normal sein wollen, es aber nicht sein können wegen Leuten wie deinem Vater, der uns wie Dreck behandelt!“
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„Magier sind nicht durch die Bank weg schlimm, Maia“, versuchte er die Andere zu überzeugen und man sah seinem Gesicht die Verzweiflung an. Er wollte sie kein drittes Mal in Schwierigkeiten bringen, jedoch auch nicht, dass seine vermutlich letzte Möglichkeit mit ihr zu reden so endete. „Und was die Magier dir auch immer angetan haben, es gilt nicht für alle. Wir sind auch nur Menschen, weißt du? Menschen die ebenfalls Gefühle haben und die sich zu anderen Menschen hingezogen fühlen. Die normal sein wollen, es aber nicht sein können wegen Leuten wie deinem Vater, der uns wie Dreck behandelt!“
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:25 pm
Eleonora glaubte für einen Moment, ihren Ohren nicht trauen zu können. Sagte Aias hier auf seine eigene, manchmal ein wenig merkwürdige Art und Weise, dass er sich in Lyra verliebt hatte? Es musste wohl so sein, denn ihr hatte er seitdem keinen anrüchtigen Kommentar mehr um die Ohren gepfeffert. Das enstpannte die Situation, in der sie sich befand, sogar ein wenig, weil es ihr Gelegenheit gab, ihn auf Herz und Nieren zu prüfen.
"Wie soll es weitergehen? Du kommst einmal im Jahr vorbei und solange ... habt ihr eine offene Beziehung? Oder ihr beendet das beide?"
"Wie soll es weitergehen? Du kommst einmal im Jahr vorbei und solange ... habt ihr eine offene Beziehung? Oder ihr beendet das beide?"
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:28 pm
"Reicher Tuchhändler also", machte Emerson lediglich unbestimmt, stellte aber keine weitere Fragen mehr darüber und trat dann ruhig zu einem der Stühle hinüber, sich darauf sinken lassend und Walerian noch einmal musternd. "Erzähl mir etwas über die Arbeit deines Vaters", forderte er ihn nach einer Weile auf und bat Faye mit einem kurzen Blick sich ebenfalls hinzusetzen, weil sie hier noch eine ganze Zeit lang sitzen würden bis er Willem wieder vom Haken lassen würde.
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Maia stieß ein missgünstiges Schnauben aus und trat einen Schritt zurück. "Du bist mit der Verräterin unterwegs! Du bist mit dafür verantwortlich, dass Kaladir gefallen ist und sowohl mein Vater, als auch ich verletzt wurden. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass nicht alle so sind, aber ich habe keinen Grund zu glauben, dass DU anders bist!"
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Maia stieß ein missgünstiges Schnauben aus und trat einen Schritt zurück. "Du bist mit der Verräterin unterwegs! Du bist mit dafür verantwortlich, dass Kaladir gefallen ist und sowohl mein Vater, als auch ich verletzt wurden. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass nicht alle so sind, aber ich habe keinen Grund zu glauben, dass DU anders bist!"
- Stimmi
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:38 pm
„Ich weiß nicht ob man das was wir beide haben wirklich eine Beziehung nennen kann. Wir sind fühlen uns zueinander hingezogen aber sie will hier am Hof bleiben, ich würde ich hier wohnen würde mich über kurz oder lang dieses Geschmeiß von einem König töten lassen. Was bleibt ist also“, er schnaufte und nahm den nächsten Schluck. „Ja, vielleicht ein Treffen im Jahr. Vielleicht auch nur alle paar Jahre. Wobei sie sich bei solchen Abständen vermutlich alsbald mit einem Greis zum Stelldichein treffen wird, der Jüngste bin ich nicht mehr.“ Er schüttelte schließlich nur den Kopf ob dieser Lage und bereute mit einem Mal, sich überhaupt auf all dies einzulassen. Nein, als er noch einmal darüber nachdachte, schallt er sich scharf dafür. Diese Zeit war kostbar gewesen. Unglaublich kostbar. „Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du irgendwen der im Norden auf dich wartet? Ich meine mein Angebot steht noch immer“, und wie um seine Aussage zu untermalen sah er einmal an Elli hinunter. Der Rotschopf hatte Feuer und eine Figur die keineswegs unansehnlich war, dass hatten auch schon ein paar der Gäste bemerkt und sahen dementsprechend dann und wann zu ihr hinüber.
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„Maia“, meinte Ari und zwang sich zur Ruhe. „Glaub mir das letzte was ich will ist das du verletzt wirst, du“, was sollte er nun sagen? Das er sich in ihrem Innenhof gefunden und dann in ihr Haus gebracht hatte und sich damit wissentlich einer Anweisung von Septim widersetzt hatte? Das er versucht hatte sich während ihrer Reise in die Hauptstadt um sie zu kümmern und auf sie acht zu geben, auch wenn sie jede nette Geste grob beiseite geschlagen hatte? Andererseits war diese Geste mehr als verständlich gewesen und das was in Kaladir geschehen war, war vielleicht ein netter Zufall, doch keine Heldentat. Der Mut des jungen Zauberwebers schwand ein wenig. „Glaub mir bitte einfach wenn ich dir sage das ich dich“, er schloss die Augen und atmete tief durch. „Das du mir etwas bedeutest, wirklich. Ich würde einfach nur gern etwas Zeit mit dir verbringen bevor ich aufbreche.“
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„Maia“, meinte Ari und zwang sich zur Ruhe. „Glaub mir das letzte was ich will ist das du verletzt wirst, du“, was sollte er nun sagen? Das er sich in ihrem Innenhof gefunden und dann in ihr Haus gebracht hatte und sich damit wissentlich einer Anweisung von Septim widersetzt hatte? Das er versucht hatte sich während ihrer Reise in die Hauptstadt um sie zu kümmern und auf sie acht zu geben, auch wenn sie jede nette Geste grob beiseite geschlagen hatte? Andererseits war diese Geste mehr als verständlich gewesen und das was in Kaladir geschehen war, war vielleicht ein netter Zufall, doch keine Heldentat. Der Mut des jungen Zauberwebers schwand ein wenig. „Glaub mir bitte einfach wenn ich dir sage das ich dich“, er schloss die Augen und atmete tief durch. „Das du mir etwas bedeutest, wirklich. Ich würde einfach nur gern etwas Zeit mit dir verbringen bevor ich aufbreche.“
- Yannic
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:38 pm
"Ich glaube zwar nicht, dass uns das auf der Reise helfen wird, aber gerne -" erklärte Walerian, den diese Frage nicht einmal ins stolpern brachte. Er hatte bereits befürchet, dass jemand etwas ähnliches fragen könnte und tatsächlich Bücher über das Handwerk entdeckt und gelesen - Lehr- und Handelsbücher, sowie eine Biographie.
"Mein Familie ist deswegen so reich geworden, weil er mit bunten Tüchern aus aller Welt handelt. Das wirklich große Geld machen wir jedoch erst seit mein Großvater damals noch unter dem alten König Seidenraupen ins Land geschmuggelt hat um eine eigene Seideproduktion aufmachen zu können - wir müssen die Seide nicht durch das ganze Land schiffen und können daher die Ware billiger als jeder andere anbieten. Dazu kommt, dass wir Sonderwünsche schneller anfertigen können als irgend jemand sonst. Neben Seide ist natürlich auch noch Brokat gefragt - die Gold- und Silberfäden dafür bekommen wir direkt aus Kaladir, allerdings gestaltet sich das momentan ein wenig schwierig, weswegen mein Vater auf billiger Produktionen aus dem Westen zurück greifen muss - darunter leidet zwar unsere Qualität, es ist jedoch wichtiger die Kunden zu beliefern sagt mein Vater", Walerian holte tief Luft, ehe er weiter sprach. "Naja, ansonsten geht mein Vater jeden Mittwoch auf den Markt um Stoffe aus dem ganzen Land einzukaufen - es versucht dabei immer so viel Stoff wie möglich zu erwerben um einen Rabatt auszuhandeln, den er dann später wieder umverteilen kann - wobei es relativ schwer ist wie er sagt - denn die Mode ändert sich vor allem bei Hofe so schnell, dass er zuweilen auf einem ganzen Lagerbestand sitzen bleibt. Glücklicherweise gibt es immer noch etwas niedere Fräuleins, die auch liebend gerne für einen günstigeren Preis die Mode vom letzten Herbst tragen!"
"Mein Familie ist deswegen so reich geworden, weil er mit bunten Tüchern aus aller Welt handelt. Das wirklich große Geld machen wir jedoch erst seit mein Großvater damals noch unter dem alten König Seidenraupen ins Land geschmuggelt hat um eine eigene Seideproduktion aufmachen zu können - wir müssen die Seide nicht durch das ganze Land schiffen und können daher die Ware billiger als jeder andere anbieten. Dazu kommt, dass wir Sonderwünsche schneller anfertigen können als irgend jemand sonst. Neben Seide ist natürlich auch noch Brokat gefragt - die Gold- und Silberfäden dafür bekommen wir direkt aus Kaladir, allerdings gestaltet sich das momentan ein wenig schwierig, weswegen mein Vater auf billiger Produktionen aus dem Westen zurück greifen muss - darunter leidet zwar unsere Qualität, es ist jedoch wichtiger die Kunden zu beliefern sagt mein Vater", Walerian holte tief Luft, ehe er weiter sprach. "Naja, ansonsten geht mein Vater jeden Mittwoch auf den Markt um Stoffe aus dem ganzen Land einzukaufen - es versucht dabei immer so viel Stoff wie möglich zu erwerben um einen Rabatt auszuhandeln, den er dann später wieder umverteilen kann - wobei es relativ schwer ist wie er sagt - denn die Mode ändert sich vor allem bei Hofe so schnell, dass er zuweilen auf einem ganzen Lagerbestand sitzen bleibt. Glücklicherweise gibt es immer noch etwas niedere Fräuleins, die auch liebend gerne für einen günstigeren Preis die Mode vom letzten Herbst tragen!"
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:44 pm
Elli merkte deutlich, dass sie zu weit gegangen war und ruderte zurück, indem sie Aias zuprostete und dann ihr übliches Grinsen auf ihr Gesicht zauberte. Sie fühlte sich wohl, sicher sogar in dieser Stadt, dennoch war sie froh, endlich frei zu sein. So frei, wie es eben ging mit Alisander in den Gassen.
"Mein Liebesleben sah die letzten sieben Jahre ein wenig ... anders aus, als man vielleicht gut heißen würde." Sie holte nicht weiter aus, weil Aias um die Alisander-Problematik wusste. "Und ob er noch wartet, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht ja, vielleicht nein. So, wie es ist, werde ich es nehmen und herausfinden."
"Mein Liebesleben sah die letzten sieben Jahre ein wenig ... anders aus, als man vielleicht gut heißen würde." Sie holte nicht weiter aus, weil Aias um die Alisander-Problematik wusste. "Und ob er noch wartet, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht ja, vielleicht nein. So, wie es ist, werde ich es nehmen und herausfinden."
- Cat
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:50 pm
"Billige Produktion und das an einem Königshof, an dem der Herrscher besonders viel Wert auf die Qualität von Dienern und Wachen legt. Ich muss gestehen, dass ich ihm das nun wirklich nicht zugetraut hätte", teilte er mit einem müden Lächeln mit, das Gesicht des Jüngeren nicht aus den Augen lassend und nicht zum ersten Mal an diesem Tag und während des kurzen Gesprächs die Lüge hinter den Worten des anderen bemerkend.
"Nachdem wir jetzt also festgestellt haben, dass du ein miserabler Lügner bist. Weshalb sollte ich zulassen, dass du uns begleitest - von dem Offensichtlichen abgesehen, dass du uns ungesehen aus der Stadt bringen kannst und ein Talent dafür zu haben scheinst, andere Menschen von dir zu überzeugen?"
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Maia blinzelte, weil sie nicht wusste, wie sie mit dieser Aussage umgehen sollte. "Du kennst mich doch gar nicht?", fragte sie und wurde das Gefühl nicht los, es sei an der Zeit gleich zu flüchten, bevor noch mehr Dinge zu Tage gefördert wurden, die sie nicht mochte. Der andere wurde ihr allmählich unheimlich und sie spürte, wie sich eine unangenehme Gänsehaut auf ihren Armen ausbreitete. Sie kannten einander nur ein paar Stunden und das war in Willems Gegenwart gewesen - sie wusste weder, weshalb er unbedingt Zeit mit ihr vor seinem Aufbruch verbringen wollte, geschweige denn, wie sie ihm hatte so plötzlich etwas bedeuten konnte.
"Nachdem wir jetzt also festgestellt haben, dass du ein miserabler Lügner bist. Weshalb sollte ich zulassen, dass du uns begleitest - von dem Offensichtlichen abgesehen, dass du uns ungesehen aus der Stadt bringen kannst und ein Talent dafür zu haben scheinst, andere Menschen von dir zu überzeugen?"
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Maia blinzelte, weil sie nicht wusste, wie sie mit dieser Aussage umgehen sollte. "Du kennst mich doch gar nicht?", fragte sie und wurde das Gefühl nicht los, es sei an der Zeit gleich zu flüchten, bevor noch mehr Dinge zu Tage gefördert wurden, die sie nicht mochte. Der andere wurde ihr allmählich unheimlich und sie spürte, wie sich eine unangenehme Gänsehaut auf ihren Armen ausbreitete. Sie kannten einander nur ein paar Stunden und das war in Willems Gegenwart gewesen - sie wusste weder, weshalb er unbedingt Zeit mit ihr vor seinem Aufbruch verbringen wollte, geschweige denn, wie sie ihm hatte so plötzlich etwas bedeuten konnte.
- Yannic
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 9:56 pm
Willem ließ die Schultern ein Stück fallen - die Lüge hinter seinen Worten mit Selbstbewusstsein wappnend. "Ich habe nicht gesagt, dass mein Vater den Hof beliefert - nur einige Höflinge. Währen wir so berühmt, dass der König selbst unsere Künste in Anspruch nehmen würde, dann hätte mein Vater mich mit Sicherheit nicht fort geschickt um Bibliothekar zu werden. Sondern er hätte mir guten Gewissens einen Teil seines Geschäftes vermachen können Emerson, Sir" erklärte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
"La... Faye war bereits in meinem Geist, Ari hat mich bereits ausgefragt und ich habe euch bereits gesagt was ich kann. Ich werde nicht noch mehr erzählen können, wenn ich nicht anfangen soll etwas zu erfinden. Ich will fort von hier, fort von meinem Vater und den Büchern. Ich habe Wissen das ihr nutzen könnt und ich bin eine angenehme Gesellschaft. Ich flehe bereits seit Tagen jeden aus eurer Reisegruppe an mich mitzunehmen, werde aber von mal zu mal vertröstet. Ich verstehe wenn ihr mich nicht mitnehmen könnt, aber dann sagt mir das Gleich und erspart mir die Schmach immer wieder als Bittsteller anzukommen. Auch ein Schreiberling hat seine Würde."
"La... Faye war bereits in meinem Geist, Ari hat mich bereits ausgefragt und ich habe euch bereits gesagt was ich kann. Ich werde nicht noch mehr erzählen können, wenn ich nicht anfangen soll etwas zu erfinden. Ich will fort von hier, fort von meinem Vater und den Büchern. Ich habe Wissen das ihr nutzen könnt und ich bin eine angenehme Gesellschaft. Ich flehe bereits seit Tagen jeden aus eurer Reisegruppe an mich mitzunehmen, werde aber von mal zu mal vertröstet. Ich verstehe wenn ihr mich nicht mitnehmen könnt, aber dann sagt mir das Gleich und erspart mir die Schmach immer wieder als Bittsteller anzukommen. Auch ein Schreiberling hat seine Würde."
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:07 pm
„In Ordnung, du hast meine Neugier geweckt“, antwortete Aias und bestellte schließlich die zweite Runde, während seine Hand immer wieder leise Rhythmen auf dem Tresen klopften, aus alten Volksliedern die er im Laufe seiner Reisejahre aufgeschnappt hatte. „Wer hat es dir angetan? Irgendeiner unserer Landsleute, oder? Man sieht es dir ja auf den ersten Blick nicht an, aber das du aus dem Norden stammst kann man in etlichen, kleinen Facetten von dir entdecken. Und die bestimmen doch letztlich auch wen wir für uns wählen, oder?“ Er schmunzelte, froh von sich selbst ablenken zu können und Prostete Elli fröhlich zur zweiten Runden zu.
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„Ich“, Aris Mund fühlte sich mit einen Mal unendlich trocken an, er sah nach links und rechts und bemerkte wie ein paar der Leute unruhig wurden. Vermutlich sorgten sie sich um Maia, die inzwischen recht laut geworden war und verängstigt schien. „Ia“, er konnte nicht einmal mehr ein einziges Wort aussprechen, wollte aber dennoch ganze Bände von Erklärungen abgeben und endlich seine Chance ergreifen Maia wenigstens so weit von sich zu überzeugen, dass sie beide Freunde werden würden. Doch der Blick im Gesicht der jungen Frau, deren Augen noch immer so glänzend und wunderschön wie am ersten Tag waren, drückten nur eines aus. Abscheu und Furcht. Aristeas machte ein paar Schritte zurück als die ersten Männer sich erhoben und langsam mit grimmigen Blicken hinter Maia zum stehen kamen. Natürlich. Am Hof würde man nie jemanden finden der in den Krieg ziehen wollte aber sicherlich dutzende von Männern die bereit waren, einer jungen Frau gegen einen Halbwüchsigen zu helfen, dessen Arme so dünn waren wie ein Weidenast. Schließlich zog sich der junge Zauberweber zurück und hörte noch einige böse Zurufe im Rücken, ehe sich die Tür hinter ihm schloss. Dann klang gedämpft durch die verschlossene Tür das kehlende Lachen mehrerer Männer. Ari lief noch schneller, hielt jede Träne zurück und presste eine Hand in den Magen, um das drückende Gefühl loszuwerden, welches sich anfühlte, als würde etwas in ihm zerreißen wollen.
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„Ich“, Aris Mund fühlte sich mit einen Mal unendlich trocken an, er sah nach links und rechts und bemerkte wie ein paar der Leute unruhig wurden. Vermutlich sorgten sie sich um Maia, die inzwischen recht laut geworden war und verängstigt schien. „Ia“, er konnte nicht einmal mehr ein einziges Wort aussprechen, wollte aber dennoch ganze Bände von Erklärungen abgeben und endlich seine Chance ergreifen Maia wenigstens so weit von sich zu überzeugen, dass sie beide Freunde werden würden. Doch der Blick im Gesicht der jungen Frau, deren Augen noch immer so glänzend und wunderschön wie am ersten Tag waren, drückten nur eines aus. Abscheu und Furcht. Aristeas machte ein paar Schritte zurück als die ersten Männer sich erhoben und langsam mit grimmigen Blicken hinter Maia zum stehen kamen. Natürlich. Am Hof würde man nie jemanden finden der in den Krieg ziehen wollte aber sicherlich dutzende von Männern die bereit waren, einer jungen Frau gegen einen Halbwüchsigen zu helfen, dessen Arme so dünn waren wie ein Weidenast. Schließlich zog sich der junge Zauberweber zurück und hörte noch einige böse Zurufe im Rücken, ehe sich die Tür hinter ihm schloss. Dann klang gedämpft durch die verschlossene Tür das kehlende Lachen mehrerer Männer. Ari lief noch schneller, hielt jede Träne zurück und presste eine Hand in den Magen, um das drückende Gefühl loszuwerden, welches sich anfühlte, als würde etwas in ihm zerreißen wollen.
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:12 pm
Auch das zweite Bier war nicht halb so stark, wie Eleonora es gewohnt war. Das würde ja nun richtig ins Geld gehen.
Sie drehte sich schwungvoll auf ihrem Hocker um, ließ den Krug auf den Thresen knallen, so dass Bier über ihre Hand schwappte und sah Aias herausfordernd an. "Na los, Nordkind. Wer mehr verträgt. Der Gewinner darf ... ach, mir egal. Such was aus."
Sie drehte sich schwungvoll auf ihrem Hocker um, ließ den Krug auf den Thresen knallen, so dass Bier über ihre Hand schwappte und sah Aias herausfordernd an. "Na los, Nordkind. Wer mehr verträgt. Der Gewinner darf ... ach, mir egal. Such was aus."
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:17 pm
Zwei von fünf Reisegefährten hatten sich bereits für Willem ausgesprochen, Aias würde es egal sein und Elli würde darüber ebenfalls mit den Schultern zucken und ihn vielleicht fragen, seit wann er denn entschieden hatte, zwei Halbwüchsige zu erziehen, aber danach würde sie es ebenfalls akzeptieren. Die Entscheidung war längst gefällt und trotzdem musterte er den Jüngeren erneut. "Versteh mich nicht falsch, Walerian. Du bist hier als Bittsteller hergekommen, denn wenn du die Gelegenheit hättest, ohne uns zu gehen, hättest du es längst getan. Ich lasse mir nur sehr ungern ein Messer an die Kehle setzen", teilte er ihm mit, weil ihm weder der Tonfall des Jüngeren gefiel, noch der Stolz, der so unberechtigt in jedem einzelnen Wort mitgeschwungen war. Er war es nicht gewohnt zu gehorchen.
"Du wirst uns begleiten. Wir brechen bei Tagesanbruch auf und du wirst vorbereitet sein. Du wirst keine Liste von uns bekommen und du wirst dein Gepäck selbst tragen. Spurst du nicht, schicke ich dich zurück."
"Du wirst uns begleiten. Wir brechen bei Tagesanbruch auf und du wirst vorbereitet sein. Du wirst keine Liste von uns bekommen und du wirst dein Gepäck selbst tragen. Spurst du nicht, schicke ich dich zurück."
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:20 pm
"In Ordnung," stimmte Walerian zu, nickte und streckte Emerson eine Hand entgegen. Der Handschlag von beiden war kräftig und als Walerian schließlich die Tür hinter sich ins schloss fallen ließ und beinahe in die Luft gesprungen wäre fürchtete er doch für einen kurzen, kleinen Augenblick, dass der Handschlag ein wenig zu fest gewesen sein könnte für einen Bibliothekar.
Andererseits. Er schleppte Bücher. Schwere Bücher.
Nach einem letzten kurzen Seitenblick machte sich Walerian auf alles notwendige zu beschaffen.
Andererseits. Er schleppte Bücher. Schwere Bücher.
Nach einem letzten kurzen Seitenblick machte sich Walerian auf alles notwendige zu beschaffen.
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:23 pm
"Du nimmst ihn wirklich mit?", fragte Faye belustigt und lehnte sich auf beide nach hinten abgestützte Handflächen zurück, Emerson eine Weile musternd, der scheinbar seine eigenen Worte noch nicht glauben konnte.
"Ari wird es gut tun, jemanden bei sich zu haben. Dass Maia hier ist, ist ihm gar nicht gut bekommen und immer nur uns um sich ... ich würde vermutlich an seiner Stelle auch irgendwann wahnsinnig werden."
"Ari wird es gut tun, jemanden bei sich zu haben. Dass Maia hier ist, ist ihm gar nicht gut bekommen und immer nur uns um sich ... ich würde vermutlich an seiner Stelle auch irgendwann wahnsinnig werden."
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:26 pm
"Er lügt und ich bin neugierig darauf, wer er wirklich ist oder weshalb er seine wahre Identität vor uns verschweigt. Du weißt schon - vor den beiden Magier-Verrätern, den Assassinen und dem Fürstensohn-Nordling. Ich weiß gar nicht, was uns noch schocken könnte", bemerkte Emerson trocken und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, bevor er sich doch wieder dazu entschied mit dem Kopf zu schütteln. "Einmal davon abgesehen glaube ich auch, dass er Ari gut tut."
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:27 pm
„Ich soll aussuchen?“ Echote Aias und lachte lauthals auf. „In Ordnung Frau, der Ausgang des Abend steht jetzt schon fest. Ein Fass bitte!“ Aias Stimme verwandelte sich von seiner normalen, leicht kratzigen Stimmen in einen tiefen, brummenden Bariton. Der Wirt, am Anfang leicht irritiert, brachte eben dies hervor. „Auf den Tresen guter Mann“, dieser tat wie ihm geheißen und Aias ließ sich einen neuen Krug geben, welcher daraufhin unter den Zapfhahn wanderte. „Fertig?“
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:29 pm
"Sieh an, sieh an, der große, böse Assassine hat also doch ein Herz", neckte Faye ihn und stand vom Bett auf, um zu ihm herüber zu treten. "Wenn dich also nichts mehr schocken kann, dann hab ich da noch eine Sache."
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:34 pm
"Wann immer du es bist", antwortete Elli und genoss, endlich wieder einen Abend einfach nur mit Blödsinn zu füllen. Ein letzter, bevor das jammernde Trüppchen ab in den Norden zog, einer ungewissen Zukunft entgegen. Sie war froh darüber, dass Emerson dem Zwischenstopp zugestimmt hatte, den sie bei Livio machen würden, denn ihre Waffen ließen sich mit dem hiesigen Material kaum wieder herstellen. Sie brauchte die Gifte der Bruderschaft für die Haarnadeln, neue Ausrüstung, geschärfte Dolche.
"Aias, vergiss nicht zu zählen", mahnte sie ihn.
"Aias, vergiss nicht zu zählen", mahnte sie ihn.
- Cat
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:36 pm
"Eigentlich will ich fragen, was es ist, aber wenn ich mir dein Gesicht so ansehe, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die Frage bereuen werde. Also - was für eine Sache hast du noch?"
- Mia
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Re: Kapitel 9
Fr Jul 14, 2017 10:39 pm
Sie spielte kurz mit dem Gedanken, ihn richtig zu schocken und sie wusste, der ein oder andere Satz hätte genau das bewirkt, stattdessen trat sie um ihn herum, bückte sich und hob raschelnd etwas vom Boden auf.
Etwas staubig und knitterig fiel der dunkelblaue Stoff über ihre Hände.
"Du hast es aufgemacht - jetzt mach's auch wieder zu!", murrte sie, weil es so absolut nicht ihrer Vorstellung entsprach, das Kleid wieder anzuziehen, doch dort draußen würde man sie sofort aufgreifen und als Bettler vor die Tür schicken, wenn sie so herumlief wie gerade. Und für die paar Stunden würde sie Luftnot auch noch aushalten.
Etwas staubig und knitterig fiel der dunkelblaue Stoff über ihre Hände.
"Du hast es aufgemacht - jetzt mach's auch wieder zu!", murrte sie, weil es so absolut nicht ihrer Vorstellung entsprach, das Kleid wieder anzuziehen, doch dort draußen würde man sie sofort aufgreifen und als Bettler vor die Tür schicken, wenn sie so herumlief wie gerade. Und für die paar Stunden würde sie Luftnot auch noch aushalten.
- Yannic
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Re: Kapitel 9
Sa Jul 15, 2017 9:17 pm
Willem rieb sich die Hände und blies gegen die Kälte in die hohlen Handflächen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und Morgennebel lag über der Stadt wie ein weiches Laken. Das Pferd das er aus den Ställen mitgenommen hatte war nicht seines. Der edle Barnabas hätte ohne jeden Zweifel sofort das Misstrauen der Reisegemeinschaft geweckt und so sehr es Willem auch Leid tat den alten Freund zurück zu lassen, so war dies doch ein Opfer das er bringen musste.
Er konnte nicht noch länger in der Burg fest sitzen und die Geschichte der Welt nur aus der Feder anderer erfahren, ohne das er sich selbst ein Bild machen konnte. Die Welt war groß und es würde früh genug der Zeitpunkt kommen, von dem an er echte Verantwortung haben würde. Doch noch war es nicht so weit. Sein Vater würde ihn niemals ziehen lassen, doch es musste sein. Das wusste er. Tief in sich.
Beiläufig nahm er sein kleines Buch hervor und schrieb in gut lesbaren Lettern: Tag 1. Er würde Buch führen, das hatte er sich selbst versprochen. Ein Grund weshalb er all das tat, war ebenfalls zu dem Wissen beizutragen das in seinen Bibliotheken verborgen lag. Als er das Getrappel weiterer Hufe vernahm hob er den Kopf. Die anderen tauchten aus dem Nebel auf und Willem grinste, ehe er das Buch in eine der Satteltaschen verstaute. "Da seid ihr ja. Und keine Sekunde zu spät."
Er konnte nicht noch länger in der Burg fest sitzen und die Geschichte der Welt nur aus der Feder anderer erfahren, ohne das er sich selbst ein Bild machen konnte. Die Welt war groß und es würde früh genug der Zeitpunkt kommen, von dem an er echte Verantwortung haben würde. Doch noch war es nicht so weit. Sein Vater würde ihn niemals ziehen lassen, doch es musste sein. Das wusste er. Tief in sich.
Beiläufig nahm er sein kleines Buch hervor und schrieb in gut lesbaren Lettern: Tag 1. Er würde Buch führen, das hatte er sich selbst versprochen. Ein Grund weshalb er all das tat, war ebenfalls zu dem Wissen beizutragen das in seinen Bibliotheken verborgen lag. Als er das Getrappel weiterer Hufe vernahm hob er den Kopf. Die anderen tauchten aus dem Nebel auf und Willem grinste, ehe er das Buch in eine der Satteltaschen verstaute. "Da seid ihr ja. Und keine Sekunde zu spät."
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