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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:29 pm
Skeptisch hatte Emerson die beiden Novizen betrachtet und immer wieder den Kopf geschüttelt, weil Lorenzo ihm inzwischen mehr als Leid tat. Ari war ein Wirbelwind, der ständig beschäftigt werden musste und was Lorenzo anging - er wusste, dass der Jüngere sich über ein paar Stunden Ruhe bei ein paar Büchern gefreut hätte, an einem Ort, an dem Ari ihn nicht fand und ihn nicht weiter überfahren konnte. Er sah den Hilfesuchenden Blick und rang sich selbst ein mitleidiges Lächeln ab. "Der Arme", bemerkte er als die beiden den Hof verlassen hatten und meinte damit nicht Aristeas. Die beiden Novizen waren zu unterschiedlich, um miteinander klar zu kommen und im Stillen konnte er es Lorenzo nicht einmal verübeln - wenn Ari alle zwei Stunden vor seiner eigenen Tür gestanden hätte, hätte er ihn wahrscheinlich irgendwann rausgeworfen.
"Seit er für deinen kleinen Novizen zuständig ist, verflucht er es wohl hierher gekommen zu sein."
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- Stimmi
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:29 pm
„Es ist nicht weit“, meinte er, als sie die kleine Tür hinter sich schlossen und in Richtung des Hauses gingen, wo die junge Frau vom Ast gefallen war. „Im übrigen meinte Septim, dass dies das Haus eines Templers sei. Vermutlich eines wohlhabenden Templers, wenn ich es richtig verstanden habe. Wir sollen sie falls noch niemand bei ihr ist lediglich zu ihrem Vater bringen. Falls sich schon jemand um sie kümmert, sollen wir einfach wieder verschwinden. Und“, Ari drehte sich kurz zu dem angehenden Assassinen um. „Danke Lorenzo. Ich weiß dass das hier für dich vermutlich albern wirkt, aber daher weiß ich es umso mehr zu schätzen das du“, er blieb abrupt stehen, da er mit dem Oberkörper gegen eine, gut zwei Meter hohe Mauer stieß. „Da wären wir.“ Meinte Ari und sah kurz zu der schweren Tür, die mehr aus Eisen als aus Holz bestand. Etwas, dass in diesen Gegenden eher selten war, da sich Eisen, vor allem unter direkter Sonnenbestrahlung stark erhitzen konnte. „Ähm … Räuberleiter?“
- Mia
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:39 pm
"Er ist ein guter Kerl, aber sehr mitteilungsfreudig. Das findet verständlicherweise nicht jeder gut", erwiderte Faye und barg die verstümmelte Hand in der anderen, direkt vor ihrer Brust, nachdenklich auf ihre eigenen Schritte lauschend. Wieder begann ihre Kopfhaut zu schmerzen und sie verkniff sich mit letzter Mühe ein entnervtes Stöhnen. Selbst die Strähnen, die ihre Wange streiften, waren dann schon zu viel. Das konnte so nicht weitergehen. Sie hatte seit dem Debakel vom letzten Mal die Kräuter nicht mehr angerührt, vielleicht war es aber nun an der Zeit, das zu ändern. Sie hatte ein Buch in die Finger bekommen, zusammen mit einer sehr alten, sehr brüchigen Schriftrolle, in der die Anwendung des Macistericas genau beschrieben war. So ein Patzer würde ihr nicht noch einmal passieren. "Ich werde zu Chadim gehen und ihn fragen, ob er mir mit dem Macisterica hilft", entschied sie schließlich und sah Emerson von der Seite her an, ihm überlassend, was er mit der Information anfangen wollte. Immerhin konnte ihr so keiner vorwerfen, sie hätte nicht Bescheid gegeben. "Septim ist unterrichtet, er hat mir überlassen, wann ich es anwenden will."
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"Hier leben Templer", bestätigte Lorenzo und besah sich das Tor. Es war schlicht, war gut zu erklettern und von außen nicht zu öffnen, ganz bestimmt aber von innen und er würde den Teufel tun, den Lehrling der Magie dort rüber zu schmeißen, der sich nicht verteidigen konnte, es sei denn, er wollte einen Stadtbrand auslösen, weil alles so ausgetrocknet war. Die Regenperiode würde bald einsetzen, aber bis dahin waren es noch ein paar Wochen und jeder noch so kleine, fehlgeleitete Funke konnte die ganze Stadt niederbrennen.
"Du wartest, ich klettere rüber und öffne die Tür." Den Protest wollte er gar nicht hören, deshalb griff er einen vorstehenden Stein in der Mauer und einen aufgesetzten Holzstab im Tor, holte Schwung und brachte sich oben auf der Mauer in einen Sitz, als würde er ein Pferd unter sich haben. "Und sei leise!"
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"Hier leben Templer", bestätigte Lorenzo und besah sich das Tor. Es war schlicht, war gut zu erklettern und von außen nicht zu öffnen, ganz bestimmt aber von innen und er würde den Teufel tun, den Lehrling der Magie dort rüber zu schmeißen, der sich nicht verteidigen konnte, es sei denn, er wollte einen Stadtbrand auslösen, weil alles so ausgetrocknet war. Die Regenperiode würde bald einsetzen, aber bis dahin waren es noch ein paar Wochen und jeder noch so kleine, fehlgeleitete Funke konnte die ganze Stadt niederbrennen.
"Du wartest, ich klettere rüber und öffne die Tür." Den Protest wollte er gar nicht hören, deshalb griff er einen vorstehenden Stein in der Mauer und einen aufgesetzten Holzstab im Tor, holte Schwung und brachte sich oben auf der Mauer in einen Sitz, als würde er ein Pferd unter sich haben. "Und sei leise!"
- Stimmi
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:47 pm
„Was soll ich denn hier sonst machen? Tanzen und Singen?“ Im nächsten Moment bereute Ari den Kommentar bereits, doch war es zu spät sich dafür zu entschuldigen. Demzufolge konnte er nur warten bis der Andere die Tür öffnete. Was wiederum reichlich schnell geschah. „Ich hab dich nicht einmal drüben auf den Boden aufkommen hören“, meinte Ari leise und schob sich dann durch die offen stehende Tür. Da lag sie, direkt unter dem Baum und hielt sich den rechten Arm. „He“, Sie schien ihn nicht zu hören. „He da!“ Rief er, diesmal ein wenig lauter, doch immer noch mit gepresster Stimme. Er wollte nicht das sie mit einem Mal aufschrie und sich vor ihm erschreckte. „Ich hab dich vom Hof aus gesehen.“
- Cat
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:55 pm
"Au aua aua", jammerte Maia und hielt sich den geschundenen, rechten Arm. Ihr Handgelenk war während der letzten paar Minuten erstaunlich dunkel geworden und sie hatte Mühe damit es ohne Schmerzen in eine andere Position zu bewegen als in der, in der sie sich mit der Hand hatte vor dem Sturz abfangen wollen. Es hatte laut geknackt und dann hatte sie hier gelegen und sich nicht aufrichten wollen, weil schon ihr Arm schlimm genug weh tat.
Rascheln in den Büschen nahe des Tores ließen sie wieder aufhorchen und mit einer Hand griff sie nach einem dünnen Dolch, den ihr Vater ihr einmal zur Verteidigung gegeben hatte, streckte die Spitze in die Richtung der Neuankömmlinge und versuchte in dem Halbdunkel, das inzwischen Einzug gehalten hatte, etwas zu erkennen. Als die erste Gestalt in ihr Sichtfeld kam, schrie Maia erschrocken auf und schielte zurück zu dem Haus, in dem ihre Familie lebte. Es hätte doch inzwischen bereits längst ein Hausdiener hier rauskommen sollen.
"Was wollt ihr?!", verlangte sie von den beiden zu wissen, weil Angst sie hatte mutig werden lassen. Vom Hof aus - das hieß die beiden waren die beiden Kämpfer, die sie zuvor gesehen hatte. Sie wussten also, wie sie mit Waffen umgehen sollten und sie hockte hier mit verletztem Arm und einem kleinen Dolch. Wahrscheinlich würde sie ihnen nicht einmal einen Kratzer zufügen können. "Wer seid ihr?"
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"Solange es jemanden gibt, der von uns Bescheid weiß und im Notfall eingreifen kann, bevor du wieder versuchst zu fliegen, ist das in Ordnung, Faye", versuchte er sie zu beschwichtigen und hob beide Hände. "Hattest du mit Ari über das Kraut gesprochen? Chadim hat erwähnt, dass der Kleine sich mit sowas auskennt."
Rascheln in den Büschen nahe des Tores ließen sie wieder aufhorchen und mit einer Hand griff sie nach einem dünnen Dolch, den ihr Vater ihr einmal zur Verteidigung gegeben hatte, streckte die Spitze in die Richtung der Neuankömmlinge und versuchte in dem Halbdunkel, das inzwischen Einzug gehalten hatte, etwas zu erkennen. Als die erste Gestalt in ihr Sichtfeld kam, schrie Maia erschrocken auf und schielte zurück zu dem Haus, in dem ihre Familie lebte. Es hätte doch inzwischen bereits längst ein Hausdiener hier rauskommen sollen.
"Was wollt ihr?!", verlangte sie von den beiden zu wissen, weil Angst sie hatte mutig werden lassen. Vom Hof aus - das hieß die beiden waren die beiden Kämpfer, die sie zuvor gesehen hatte. Sie wussten also, wie sie mit Waffen umgehen sollten und sie hockte hier mit verletztem Arm und einem kleinen Dolch. Wahrscheinlich würde sie ihnen nicht einmal einen Kratzer zufügen können. "Wer seid ihr?"
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"Solange es jemanden gibt, der von uns Bescheid weiß und im Notfall eingreifen kann, bevor du wieder versuchst zu fliegen, ist das in Ordnung, Faye", versuchte er sie zu beschwichtigen und hob beide Hände. "Hattest du mit Ari über das Kraut gesprochen? Chadim hat erwähnt, dass der Kleine sich mit sowas auskennt."
- Mia
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 3:59 pm
"Ein paar Mal. Es gab noch ein paar Aufzeichnungen", antwortete sie, während sie dem Weg wieder ins Innere des Hauses folgte. "So gänzlich falsch war der erste Versuch nicht, man muss es über mindestens fünfzehn Minuten inhalieren, bis es eine Stunde später die volle Kraft entfaltet." Wie genau die volle Kraft aussah, darüber schieden sich die Geister, aber sie musste Emerson nicht noch mehr beunruhigen als unbedingt nötig. "Ich bleibe bei Chadim, bis die volle Wirkung abgeklungen ist."
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:02 pm
„Wir wollen dir nichts tun“, beschwichtigte Ari die junge Frau und hob beide Hände, während er ein Stück näher trat und sie kurz ansah. Sie hatte feuerrotes Haar, beinahe einer Flamme gleich. Und auch ihre Augen schienen nicht weniger feurig zu sein, auch wenn sich in diesem Moment ebenso Angst wiederspiegelte. „Ich habe nur gesehen wie du abgestürzt bist und da dachten ich und mein Freund“, vermutlich würde Lorenzo nun wieder mit den Zähnen knirschen, doch es war einfacher ihn so zu benennen, als wenn er ihn als „abgestellten Aufpasser für Jedwede Angelegenheit“ bezeichnet hätte, wobei er sich jedes Mal wenn er ihn sah und ihn erneut um etwas bat etwas schlechter fühlte als vorher. „Wir schauen lieber mal vorbei. Du hast ziemlich laut geschrien und ich hatte mir Sorgen gemacht, dass du nicht mehr vom Fleck kommst. Was“, er lächelte freundlich. „Scheinbar auch der Fall ist.“
- Cat
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:08 pm
"Wenn du willst, kann ich mich in Reichweite halten", bot er an, weil der Abend ohnehin noch jung genug war, um sich dieser Aufgabe zu widmen. Er hatte inzwischen festgestellt, dass es sinnvoller war, ab und an doch ein Auge mehr auf Faye und ihrem Tun zu haben als sie einfach machen zu lassen, selbst nach ihrem Versprechen. "Es ist deine Sache und ich muss gestehen, ich verstehe nicht allzu viel von Magie, aber bevor ihr beide wieder durchdreht, weil Chadim auch noch irgendetwas von den Kräutern einatmet.
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Maia runzelte skeptisch die Stirn und musterte die beiden, als das dämmrige Licht auf ihre beiden Gesichter fiel. Der Junge, der gesprochen hatte, wirkte schon mal nicht so, als könne er einer Fliege etwas antun und sie erinnerte sich daran, dass er derjenige gewesen war, der bei dem Übungskampf klar unterlegen war - der andere bei ihm wirkte sauertöpfisch und ihm traute sie weit mehr zu. "Wie kommt ihr in den Garten?", verlangte sie zu wissen, noch bevor sie sich über die Hilfe zu freuen begann, weil sie wirklich nicht vom Fleck kam. Mochten sie ja auch noch so freundlich wirken, die Lehrstunden ihres Vaters und der anderen Lehrer hatten ihr zur Vorsicht geraten, gerade nach allem, was in den letzten Wochen passiert war.
"Das Tor war abgeschlossen und wenn euch irgendjemand hier erwischt, bekommt ihr Ärger. Im Übrigen weiß ich nicht mal, wie ihr heißt", stellte sie fest und schob sich ein Stück weit zurück bis sie den Rücken gegen den Baumstamm lehnen konnte und ihr Messer wieder wegsteckte. "Was ist das drüben für ein Haus?"
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Maia runzelte skeptisch die Stirn und musterte die beiden, als das dämmrige Licht auf ihre beiden Gesichter fiel. Der Junge, der gesprochen hatte, wirkte schon mal nicht so, als könne er einer Fliege etwas antun und sie erinnerte sich daran, dass er derjenige gewesen war, der bei dem Übungskampf klar unterlegen war - der andere bei ihm wirkte sauertöpfisch und ihm traute sie weit mehr zu. "Wie kommt ihr in den Garten?", verlangte sie zu wissen, noch bevor sie sich über die Hilfe zu freuen begann, weil sie wirklich nicht vom Fleck kam. Mochten sie ja auch noch so freundlich wirken, die Lehrstunden ihres Vaters und der anderen Lehrer hatten ihr zur Vorsicht geraten, gerade nach allem, was in den letzten Wochen passiert war.
"Das Tor war abgeschlossen und wenn euch irgendjemand hier erwischt, bekommt ihr Ärger. Im Übrigen weiß ich nicht mal, wie ihr heißt", stellte sie fest und schob sich ein Stück weit zurück bis sie den Rücken gegen den Baumstamm lehnen konnte und ihr Messer wieder wegsteckte. "Was ist das drüben für ein Haus?"
- Stimmi
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:15 pm
„Entschuldigung“, meinte Ari, über seine eigene Umgangsform und die fehlende Höflichkeit überrascht. „Ari ist mein Name. Schlicht und ergreifend Ari.“ Glücklicherweise war dies ein gängiger Name, denn während seiner Zeit auf der Straße waren ihm bestimmt zehn andere Jungen begegnet, die auch auf den Namen: Ari hörten. Aristeas indes war ein vornehmer Name. Einer, den man nur schwerlich zweimal in dieser Stadt finden würde. Und noch dazu wüsste sie dann, dass er ein Magier war. Was bei einem Templerhaushalt wohl nicht sonderlich klug war. „Mein Freund hier kletterte über die Mauer und öffnete mir die Tür.“ Er hob nun seinen Blick und sah sie im aufkommenden Licht des Mondscheins erneut an. Sie hatte etwas verwegenes an sich, so viel stand fest. Ihre Art schien ihn einzunehmen, denn trotz besseren Wissens fing er erneut an. „Hört Mylady, ich wollte euch nur helfen falls euch niemand gehört hat. Und wenn ihr es erlaubt, helfe ich euch in euer Haus damit man sich dort um euch kümmert.“
- Mia
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:19 pm
Faye war dankbar für dieses Angebot und nickte sacht. "Wenn es für dich in Ordnung ist. Sollte es zu lange dauern, versprich mir, dich auszuruhen", bat sie dennoch und stieg langsam die Treppen hinauf, bis sie an Chadims Tür ankam und mit einem leisen Klopfen eintrat.
Ihr war immer noch unwohl bei dem Gedanken, sich diesem Kraut wieder auszusetzen, doch welche Möglichkeiten hatte sie noch? Sie fügten sich einigermaßen passend in den Ablauf der Bruderschaft ein, gingen ihren Tätigkeiten nach, so dass größtenteils keiner meckern konnte. Sie lernte das Handwerk des Heilens, doch wenn sie sich nicht bald selbst half, dann würde sie auch keinem anderen mehr helfen, geschweige denn Ari, dessen Zukunft ohne sie als Meisterin in der Bruderschaft ungewiss war. Sie musste es zumindest versuchen. Ansonsten konnte Emerson immer noch einen Luftmagier entführen - wenn alle Stricke gerissen waren.
Ihr war immer noch unwohl bei dem Gedanken, sich diesem Kraut wieder auszusetzen, doch welche Möglichkeiten hatte sie noch? Sie fügten sich einigermaßen passend in den Ablauf der Bruderschaft ein, gingen ihren Tätigkeiten nach, so dass größtenteils keiner meckern konnte. Sie lernte das Handwerk des Heilens, doch wenn sie sich nicht bald selbst half, dann würde sie auch keinem anderen mehr helfen, geschweige denn Ari, dessen Zukunft ohne sie als Meisterin in der Bruderschaft ungewiss war. Sie musste es zumindest versuchen. Ansonsten konnte Emerson immer noch einen Luftmagier entführen - wenn alle Stricke gerissen waren.
- Cat
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:23 pm
"Erst duzt du mich und jetzt fallen dir plötzlich die Manieren ein?", hinterfragte Maia plötzlich skeptisch und unterdrückte den Drang die Arme vor der Brust verschränken zu wollen, weil das mit ihrem Arm wahrscheinlich nicht die gesündeste aller Entscheidungen sein würde. "Jetzt hilf mir schon auf und steh nicht so rum", forderte sie ihn auf und kämpfte sich mit Aris Hilfe wieder hoch auf die beiden Füße, eine Hand von seinem Arm lösend um sich ein wenig Dreck von der Hose abzuklopfen, die sie eigentlich gar nicht hätte tragen sollen. Sie würde ohnehin Ärger bekommen, ob sie jetzt dreckig, in Hosen und mit gebrochenem Arm zurück ins Haus kehrte oder nicht.
Noch einmal wanderte ihr Blick zu Aris Begleiter rüber und erneut runzelte sie die Stirn. "Du gehörst zu den Leuten mit den Kapuzen, oder?", hakte sie dann plötzlich nach und fasste den anderen ins Auge. "Die Leute vor denen die anderen in der Stadt Angst haben. Die, die die Magier ermordet haben, oder? Keine Angst, ich bin still und sag niemandem was davon."
Noch einmal wanderte ihr Blick zu Aris Begleiter rüber und erneut runzelte sie die Stirn. "Du gehörst zu den Leuten mit den Kapuzen, oder?", hakte sie dann plötzlich nach und fasste den anderen ins Auge. "Die Leute vor denen die anderen in der Stadt Angst haben. Die, die die Magier ermordet haben, oder? Keine Angst, ich bin still und sag niemandem was davon."
- Yannic
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:23 pm
"Ah Faye!" Chadim blickte auf und legte das Buch bei Seite, welches er gerade am lesen war. "Ein wenig spät für weitere Übungsstunden findest du nicht?" hakte er nach, ehe er kurz stutzte und sich dann gegen die flache Stirn hieb, dass sein Turban beinahe hinunter fiel. "Das Räucherkraut! Stimmt, ich hatte es dir ja versprochen!" erklärte er ein wenig peinlich berührt und nickte dann. "Ja. Ja natürlich - hast du alles bereit? Ich habe schon einen Raum ausgesucht der dafür perfekt wäre."
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:29 pm
„Wirklich viel darf ich“, er stützte Maia und achtete dabei darauf, nicht an ihren verletzten Arm zu kommen, wobei scheinbar auch ihre Füße ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden waren. „IHNEN nicht sagen, Mylady.“ Er zwinkerte kurz und lachte dann. „Andernfalls würde ich wohl einiges an Ärger bekommen. Aber lasst mich so viel sagen, nicht jeder trägt diese Kapuzen. Sie auf das zu reduzieren wären ein wenig albern. Und sie verursachen mehr als nur Angst und Tod.“ Sie bewegten sich langsam in Richtung des Hauses zu, wobei sie über einen, vermutlich erst neu gepflasterten Weg gingen, links und rechts von ihnen große Beete von Blumen verschiedenster Farben. „Euren Namen kenne ich im übrigen noch noch, Mylady.“
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:29 pm
Faye zog von einem der Regale, neben dem sie stand, ein Kästchen und öffnete das Klappschloss, um daraus eine Flasche mit einer grünen Paste heraus zu ziehen. "Das hier muss ins heiße Wasser - ein Löffel voll, nicht mehr", wies sie Chadim an. Zerstampftes Macisterica. Sie hatten noch getrocknete Kräuter, dieser Teil hier war frisch verarbeitet worden und versprach die beste Wirkung.
Sie folgte Chadim an zwei Räumen vorbei hinein in den dritten, der direkt neben seinem eigenen Zimmer lag. Es war ein Raum, der hinaus auf die Stadt zeigte, ein simpler Tisch mit einem Hocker und ein Bett daneben waren die einzigen Anzeichen dafür, dass der Raum genutzt wurde. Eigentlich war er den Höherrangigen vorbehalten, doch sie hatten beschlossen, kein Risiko einzugehen und die Dämpfe irgendwie aus dem Raum an andere dringen zu lassen.
Lange Leinentücher vor den geöffneten Fenstern wehten im Abendwind und fingen die letzten Sonnenstrahlen ein. Das ganze Zimmer sah aus wie in Honig getaucht.
Sie folgte Chadim an zwei Räumen vorbei hinein in den dritten, der direkt neben seinem eigenen Zimmer lag. Es war ein Raum, der hinaus auf die Stadt zeigte, ein simpler Tisch mit einem Hocker und ein Bett daneben waren die einzigen Anzeichen dafür, dass der Raum genutzt wurde. Eigentlich war er den Höherrangigen vorbehalten, doch sie hatten beschlossen, kein Risiko einzugehen und die Dämpfe irgendwie aus dem Raum an andere dringen zu lassen.
Lange Leinentücher vor den geöffneten Fenstern wehten im Abendwind und fingen die letzten Sonnenstrahlen ein. Das ganze Zimmer sah aus wie in Honig getaucht.
- Yannic
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:33 pm
Chadim setzte einen Topf mit Wasser auf, ehe er einen Keramikständer hervor kramte und in diesem ein kleines Feuer entfachte. Keramikständer und Topf stellte er nun in die Mitte des Raumes, ehe nach einigen Minuten des Wartens das Flächschen entkorkte und einen von zwei Fensterläden schloss. "Hol das Tuch da drüben Faye und werf es dir über den Kopf..." erklärte Chadim und Maß einen Löffel ab, den er ins Wasser tat. Es zischte kurz, dann begannen sich dünne Dunstfäden zu Bilden, die wie kleine Finger den Topf empor wanderten. "Immer drei Atemzüge, dann abdecken und fünf Atemzüge ohne Dunst nehmen. Das immer wiederholen, bis du ein Ziehen in deinem Inneren spürst, dann machst du es genau anders herum!"
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:35 pm
"Maia", teilte sie mit. "Maia de Vere."
Sie prägte sich die Worte genau ein und dachte eine Weile lang darüber nach, was Ari ihr da gerade erzählte. Dass diese Menschen mehr außer Tod und Angst verbreiteten und wenn sie sich die beiden hier ansah, die rüber in das Haus eines Templers gekommen waren um ihr zu helfen, dann glaubte sie sogar an das, was Ari ihr da gerade so erzählte. "Es ist im Übrigen immer noch - Du", schob sie hinterher und stieß den anderen in die Rippen, weil ihr die vornehme Art und Weise zu Reden schon bei ihrem Vater und seinen Freunden, die sie öfter besuchten, auf die Nerven ging und sich nicht mit dem vereinbaren ließ, was sie am Liebsten getan hatte. Im Westen hatte sie draußen mit anderen Kindern spielen können, da hatte es niemanden gekümmert, dass sie dreckig geworden war oder sich Schrammen geholt hatte und ihr Vater hatte nur darüber gelacht und ihr durch die roten Haare gewuschelt.
"Gehörst du auch zu denen? Du siehst nicht so aus."
Sie prägte sich die Worte genau ein und dachte eine Weile lang darüber nach, was Ari ihr da gerade erzählte. Dass diese Menschen mehr außer Tod und Angst verbreiteten und wenn sie sich die beiden hier ansah, die rüber in das Haus eines Templers gekommen waren um ihr zu helfen, dann glaubte sie sogar an das, was Ari ihr da gerade so erzählte. "Es ist im Übrigen immer noch - Du", schob sie hinterher und stieß den anderen in die Rippen, weil ihr die vornehme Art und Weise zu Reden schon bei ihrem Vater und seinen Freunden, die sie öfter besuchten, auf die Nerven ging und sich nicht mit dem vereinbaren ließ, was sie am Liebsten getan hatte. Im Westen hatte sie draußen mit anderen Kindern spielen können, da hatte es niemanden gekümmert, dass sie dreckig geworden war oder sich Schrammen geholt hatte und ihr Vater hatte nur darüber gelacht und ihr durch die roten Haare gewuschelt.
"Gehörst du auch zu denen? Du siehst nicht so aus."
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:40 pm
Faye nickte, war sich aber nicht sicher, ob irgendjemand es sehen konnte, weil sie bereits ihren Kopf unter dem Tuch vergraben und sich halb über die Schüssel gehängt hatte. Auf den Knien sitzend beugte sie sich weiter nach vorne, stützte sich mit den Händen links und rechts der Schüssel ab, mehr, um das Gleichgewicht zu halten, denn um wirklich Gewicht darauf zu verlagern.
Sofort stieg ihr der Geruch in die Nase, der heiße Dampf benetzte ihr Gesicht und ließ kleine Tropfen darauf entstehen, die ihr schon bei den ersten drei Atemzügen Tropfen die Nase herunterlaufen ließen. Sie zählte innerlich und hob dann mit einer Hand das Tuch an der Seite, um frische Luft dazwischen zu schnappen.
Sie wartete und wartete, atmete die Luft, tief ein, bis sie sie in ihrem Inneren heiß und stickig fühlen konnte, aber das gewünschte Ziehen blieb aus. Fast panisch dachte sie über die Möglichkeit nach, es könnte nicht funktionieren.
Dreimal ein und aus. Fünfmal ein und aus. Sie sah Chadims Füße direkt neben sich, die er untergeschlagen hatte und irgendwo auf ihrer anderen Seite musste sich Emerson befinden. Waren die fünfzehn Minuten denn noch nicht um? Ihre Knie taten weh, das war aber auch das einzige Ziehen, das sich einstellen wollte.
Sofort stieg ihr der Geruch in die Nase, der heiße Dampf benetzte ihr Gesicht und ließ kleine Tropfen darauf entstehen, die ihr schon bei den ersten drei Atemzügen Tropfen die Nase herunterlaufen ließen. Sie zählte innerlich und hob dann mit einer Hand das Tuch an der Seite, um frische Luft dazwischen zu schnappen.
Sie wartete und wartete, atmete die Luft, tief ein, bis sie sie in ihrem Inneren heiß und stickig fühlen konnte, aber das gewünschte Ziehen blieb aus. Fast panisch dachte sie über die Möglichkeit nach, es könnte nicht funktionieren.
Dreimal ein und aus. Fünfmal ein und aus. Sie sah Chadims Füße direkt neben sich, die er untergeschlagen hatte und irgendwo auf ihrer anderen Seite musste sich Emerson befinden. Waren die fünfzehn Minuten denn noch nicht um? Ihre Knie taten weh, das war aber auch das einzige Ziehen, das sich einstellen wollte.
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:41 pm
„Du meinst weil ich keine Kapuze trage?“ Fragte er lachend. Maia de Vere. Der Familienname war ihm durchaus ein Begriff, denn Resul de Vere war seit gut zehn Jahren Anführer der hier stationierten Templerwachen und damit einer der wichtigsten Männer der Stadt. „Aber ich glaube du hast auf deine Frage schon eine Antwort, oder? Es ist mit Sicherheit nicht der erste Abend an dem du mich und“, beinahe hätte er Lorenzos Namen genannt, sagte dann aber nur „meinen Freund beobachtest, oder?“
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:48 pm
"Ich habe nicht viel gesehen und ich war neugierig, was da drüben passiert. Niemand redet darüber, was da drüben ist und wer dort lebt und ab und an hört man laute Stimmen, mal ein paar Schreie und dann wieder wochenlang gar nichts. Ihr seid anders als die anderen Nachbarn und deshalb hab ich euch zugesehen", antwortete Maia als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, während sie gemeinsam mit Ari ein paar Schritte rüber zu dem geschotterten Weg ging, der zurück zum Haus führte. Kapuze war also nicht gleichzeitig auch ein Zeichen dafür zu diesen Menschen zu gehören, Angst und Tod nicht unbedingt ihr Beruf, aber weshalb lehrte Ari dann so eifrig den Kampf mit einem Jungen, der so wirkte, als habe er Zeit seines Lebens nichts anderes getan.
"Die Zeit vorher hatte mich nur niemand entdeckt und als du hoch gesehen hast, hab ich mich erschreckt und bin gefallen."
"Die Zeit vorher hatte mich nur niemand entdeckt und als du hoch gesehen hast, hab ich mich erschreckt und bin gefallen."
- Yannic
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 4:54 pm
Chadim betrachtet Faye und zählte dabei die Sekunden und fühlte sich seltsam fehl am Platze, weil es einfach nichts gab was er hätte tun können und nun neben einer Magierin saß die wusste Gott was tat und das ihn beim letzten Mal zu einem schwebenden Ballon in Menschengestalt gemacht hatte.
___________
"Fräulein De Vere?" die leicht näselnde Stimme eines Dieners erklang und wenig später war eben jener Diener auch bereits im Garten angelangt, noch ehe Ari das Weite hätte suchen können. Der Mann war im mittlere Alter, begann bereits eine Halbglatze zu entwickeln und seine bronzene Haut bescheinigte ihm, dass er einer der angestammten Familien angehörte die hier bereits gelebt hatten bevor die Stadt aufgrund ihrer Verbindung zum Meer, dem Handel und der Eroberung durch den König zum Umschlagplatz für Handelsgüter und Menschen geworden war.
"FRÄULEIN DE VERE! Bei Gott was ist mit euch geschehen? Euer Vater hat drinnen einen Kammermusiker und wir haben uns schon gefragt wo ihr bleibt. Bei Gott... und wer Seid IHR?"
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"Fräulein De Vere?" die leicht näselnde Stimme eines Dieners erklang und wenig später war eben jener Diener auch bereits im Garten angelangt, noch ehe Ari das Weite hätte suchen können. Der Mann war im mittlere Alter, begann bereits eine Halbglatze zu entwickeln und seine bronzene Haut bescheinigte ihm, dass er einer der angestammten Familien angehörte die hier bereits gelebt hatten bevor die Stadt aufgrund ihrer Verbindung zum Meer, dem Handel und der Eroberung durch den König zum Umschlagplatz für Handelsgüter und Menschen geworden war.
"FRÄULEIN DE VERE! Bei Gott was ist mit euch geschehen? Euer Vater hat drinnen einen Kammermusiker und wir haben uns schon gefragt wo ihr bleibt. Bei Gott... und wer Seid IHR?"
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 5:04 pm
Das angeblich langsame Ziehen, das beginnen sollte überfiel sie plötzlich und mit einem eher heftigen Reißen, das sie sich nach vorne krümmen ließ. Sie beendete die letzte Version der Atemzüge und fing an, genau anders herum zu zählen. Die Wirkung kam nun rascher, benebelte ihr die Sinne, während sie spürte, wie es in ihr zu brodeln begann. Die Magie verlangte nach einem Weg, doch sie konnte ihn nicht klar genug sehen, um ihn ihr zu ebnen. Zitternd atmete sie wieder ein, während von ihrer Nasenspitze der kondensierte Dampf troff und mit einem leisen Pling wieder in der Schüssel landete. Was sollte das noch einmal bewirken? Ein Ziehen. Eine Öffnung des Geistes, hin zu seinem Element. Ekstase? Ihr war eher speiübel. Klarheit? Fehlanzeige. Gerade, als Faye hörte, die fünfzehn Minuten seien vorbei, zog sie sich das Tuch vom Kopf, so dass es nur noch liderlich über ihre Schultern hing, aber hoch kam sie nicht mehr. Stattdessen bemerkte sie, wie heftig und dumpf ihr Atem ging, während von den Rändern ihres Bewusstseins Schwärze auf sie eindrängte. Gestalten begannen sich in ihrem Sichtfeld zu formen und sie riss unbewusst die Hand nach oben, verlor dadurch aber das Gleichgewicht und stürzte seitlich zu Boden. Da war nicht die Rede davon gewesen, Gestalten würden auf einen zukommen und sich gespensterhaft über sie beugen. Auch nicht davon, dass ihr schwarz vor Augen wurde.
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 5:09 pm
Chadm blickte zu Emerson, Emerson blickte zu Chadim und beide schienen verdammt ratlos zu sein, was sie zur Hölle gerade tun sollten. Als Faye halbwild um sich schlug sprang Chadim dann doch auf und beugte sich über die Freundin. Doch als er sie berühren wollte konnte er es nicht - es war geradewegs so, als hätte sich eine unsichtbare Mauer um sie aufgebaut die er nicht zu durchdringen vermochte. "Was zum?" Chadim warf sich nun mit seinem Körpergewicht dagegen, doch noch immer nichts. Er glaubte Gestalten zu sehen, wenn er nicht ganz hinblicke und nur seine Augenwinkel zu Faye gerichtet waren. "Em?"
- Cat
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 5:14 pm
"Das fragst du ausgerechnet denjenigen, der von Magie so absolut null Ahnung hat", bemerkte der lediglich und löste sich aus der Starre, in der es bislang verharrt hatte, um selbst einen Schritt auf die andere zuzumachen. Er spürte die Luft, die sich um sie herum verdichtet hatte und die alles daran tat, jeden anderen von ihr wegzuhalten, wie die Luft an Armen und Beinen zog und die Zähne aufeinanderbeißend schob er sich weiter nach vorn. Er würde die Freundin jetzt nicht allein lassen, nur weil sie sich jetzt wieder an magischen Experimenten versuchte und vor lauter Kräutern auf jeden als Feind reagierte, der näher zu ihr gelangen wollte.
"Chadim, es ist in Ordnung. Werd jetzt nicht panisch", forderte er den Heiler auf als er Faye endlich zu greifen bekam und sich kurzerhand hinter ihr platzierte, die bewusstlose Magierin einfach zu sich gezogen und mit seinen Händen die ihren festhaltend, bevor sie sich am Ende selbst verletzte. Gestalten, die sich um sie herum bewegten, nebulöse Schatten, die immer wieder die schemenhaften Arme nach ihnen aussteckten und die selbst ihm nicht ganz geheuer waren. "Chadim! Mach die Kräuter aus und stell sie nach draußen, damit niemand mehr Schaden nehmen kann - dann komm zurück."
"Chadim, es ist in Ordnung. Werd jetzt nicht panisch", forderte er den Heiler auf als er Faye endlich zu greifen bekam und sich kurzerhand hinter ihr platzierte, die bewusstlose Magierin einfach zu sich gezogen und mit seinen Händen die ihren festhaltend, bevor sie sich am Ende selbst verletzte. Gestalten, die sich um sie herum bewegten, nebulöse Schatten, die immer wieder die schemenhaften Arme nach ihnen aussteckten und die selbst ihm nicht ganz geheuer waren. "Chadim! Mach die Kräuter aus und stell sie nach draußen, damit niemand mehr Schaden nehmen kann - dann komm zurück."
- Yannic
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 5:17 pm
"Natürlich!" erwiderte Chadim und betrachtete Em dabei, wie er die Andere zurück in ihr Zimmer trug während er selbst das Feuer in der Keramikschale ausmachte und den Topf mit dem Lappen in die Hand nahm, den Faye zuvor dafür genutzt hatte sich etwas über den Kopf zu hängen. Er eilte hinunter, achtete dabei peinlichst genau darauf nichts von den Dunstschwaden aufzunehmen und schüttete unten im Innenhof Sand in das grünliche Wasser, band damit den Sud und machte ihn unbrauchbar.
"Verflucht Faye was tust du nur..." flüsterte er leise und sah auf die Flasche in seiner Hand. Die junge Frau war eine tolle Person, eine begabte Heilerin - sie brauchte diese Magie nicht. Alle anderen kamen doch auch ohne klar, aber sie schien zu glauben ohne diese Gabe wertlos zu sein. Er wünschte er könnte ihr begreiflich machen, dass dem nicht so war.
"Verflucht Faye was tust du nur..." flüsterte er leise und sah auf die Flasche in seiner Hand. Die junge Frau war eine tolle Person, eine begabte Heilerin - sie brauchte diese Magie nicht. Alle anderen kamen doch auch ohne klar, aber sie schien zu glauben ohne diese Gabe wertlos zu sein. Er wünschte er könnte ihr begreiflich machen, dass dem nicht so war.
- Stimmi
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Re: Kapitel 4
So Jun 18, 2017 5:19 pm
„Verzeiht falls ich euch überrascht haben sollte“, antwortete Ari und neigte kurz den Kopf. „Mein Name ist Ari, Herr. Und ich hörte den Schrei der jungen Frau De Vere, die offenbar aus dem Fenster stürzte. Mangelnde Qualität des Holzes vielleicht, wobei ich kein Fachmann bin und mir deswegen kein Urteil erlauben will. Jedoch glaubte ich, dass es meine Pflicht sei ihr zu helfen.“ Er sah mit mit einem verschmitzten Lächeln an, spürte eine Selbstsicherheit in sich, die er so gar nicht kannte. Irgendetwas in ihm trieb ihn an, sich vor Maia zu beweisen. Zu zeigen, dass er diese Situation ohne weitere Probleme bewältigen sollte. Als sie indes kurz nach seinem Arm griff um sich zu stützten, dann abrutschte und in den Stoff an seiner Seite krallte, verspürte er eine kurze Gänsehaut. „Sie sollte dringend zu einem Heiler gebracht werden.“
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