- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 9:36 am
Die schweren Stiefel der Templer schlugen wie beschlagene Pferdehufe auf den harten Boden auf, während die Templer durch die engen Straßen der Stadt marschierten und vor dem großen Gebäude aufzug nahmen. De Vere war nicht unter ihnen. "Anlegen!" brüllte einer der höherrangigen Templer und einige dutzend Bögen spannten sich. "Zielen! Und Feuer!"
Ein Sirren durchzog die Luft, während einige Pfeile durch die dunklen Fenster des Hauses sirrten, andere wiederum über das Dach in den Innenhof blind einem möglichen Ziel entgegen glitten.
Die ersten bleiernen Kugeln schossen auf das Gebäude zu, schienen jedoch gegen eine Mauer zu prallen und fielen ohne irgendwelchen Schaden angerichtet zu haben gen Boden, wo sie mit lautem Krachen die Pflastersteine zerschlugen.
Ein Sirren durchzog die Luft, während einige Pfeile durch die dunklen Fenster des Hauses sirrten, andere wiederum über das Dach in den Innenhof blind einem möglichen Ziel entgegen glitten.
Die ersten bleiernen Kugeln schossen auf das Gebäude zu, schienen jedoch gegen eine Mauer zu prallen und fielen ohne irgendwelchen Schaden angerichtet zu haben gen Boden, wo sie mit lautem Krachen die Pflastersteine zerschlugen.
- Cat
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 9:44 am
Sie mussten den Templern etwas entgegen setzen - wenigstens zum Schein, damit sie keinen Verdacht schöpften und wenn sie dabei den einen oder anderen Templer erwischten, dann war es auch nicht weiter schade darum. Er ballte die Hände zu Fäusten, die Augen fest auf die Dunkelheit der Stadt gerichtet, in der es ihm schon immer leicht gefallen war sich zu orientieren und presste die Lippen aufeinander. Warten. Noch war das kleine Heer der Templer zu weit entfernt, als dass sie genügend Schaden anrichten konnten. Noch waren sie nicht genug vor das Haus gedrängt, um ihnen eine Fluchtmöglichkeit zu nehmen, während andere der Bruderschaft bereits auf dem Weg waren, um Barrikaden innerhalb der Straßen zu errichten. Die Dunkelheit war nicht der Bereich der Templer, die sich niemals hatten verbergen müssen und den Kampf mit den Assassinen ausgerechnet mitten in der Nacht zu suchen, hielt Emerson für reichlich dumm.
Fackeln kamen dem Haus näher und sammelten sich davor, schützten eine Variante eines Rammbocks mit glitzernden Plattenrüstungen, die das Feuer reflektierte. Emerson schmunzelte für eine Sekunde, dann stieß er einen Pfiff aus - kein Schrei, kein Befehl - jeder von ihnen brauchte nur ein kurzes Zeichen und dann schossen die ersten Pfeile hinab auf die Menge der Templer, während die Brüder im Innenhof Kräuter in den Feuerschalen verteilten und Tücher über Mund und Nase zogen.
Fackeln kamen dem Haus näher und sammelten sich davor, schützten eine Variante eines Rammbocks mit glitzernden Plattenrüstungen, die das Feuer reflektierte. Emerson schmunzelte für eine Sekunde, dann stieß er einen Pfiff aus - kein Schrei, kein Befehl - jeder von ihnen brauchte nur ein kurzes Zeichen und dann schossen die ersten Pfeile hinab auf die Menge der Templer, während die Brüder im Innenhof Kräuter in den Feuerschalen verteilten und Tücher über Mund und Nase zogen.
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 9:56 am
Die Geschosse prallten an der Barriere, die Faye geschaffen hatte, ab, doch sie verließ sich nicht auf ihr Glück. Sie konnte auch keine Rücksicht darauf nehmen, ob sie ihre Magie vollständig beherrschte oder nicht, als sie diesmal danach griff, all die leuchtenden Fäden in ihrem Inneren, die sich mit der Außenwelt verbanden. Sie durfte sich nicht von einem fehlenden Finger aufhalten lassen und das hier war erst mal keine Präzisionsarbeit.
Die Wolken über ihnen ballten sich zusammen, türmten sich weiter auf und wurden dunkler, bis man meinte, die Stadt wäre in einen schwarzen Farbeimer gefallen. Hausdächer glänzten, wenn ein wenig Feuerschein aus einem der Häuse darauf fiel, die Laternen in den Straßen flackerten, spendeten kaum Licht und Faye schloss die Augen, um nicht nur den Sturm zu rufen, sondern den Nebel. Emerson und seine Leute kannten diese Gegebenheiten besser als die Templer, die meistens nur tagsüber agierten. Das hier war Neuland für sie, die Assassinen hingegen trainierten genau solche Einsätze, denn unter dem Strich waren sie genau das: Mörder, die im Verborgenen arbeiteten und alles nutzten, was sie verbarg. Es würde sie an Rauchbomben erinnern und davon hatten sie zu wenig.
Der Nebel waberte durch die Straßen und Faye mühte sich, ihn so hoch wie möglich zu ziehen, während sie die Arme an ihren Seiten allmählich hob, die Handflächen nach oben zeigend. Sie spürte, wie die Magie ausbrechen wollte, weil sie die Schwachstelle der Zauberweberin ausgemacht hatte, doch der Sturm, der in Faye selbst tobte, war stärker. Die Ausläufer der Stadt waren bereits verschwunden, das einzgie Gebäude, das sie noch sehen konnte, war der alte Kirchturm am Hafen, der einfach alles überragte. Sie hörte Schreie in den Straßen, nicht zwingend von Templern, denn auch ein paar Trunkenbolde und andere zwielichtige Passanten waren noch unterwegs gewesen und wurden von dem plötzlichen Wetterwechsel überrascht.
Die Templer würden die Assassinen nicht sehen, es sei denn, sie wollten gesehen werden. Rüstungen, Bleikugeln und Pfeile. Sie mochten wenige sein, doch die Chancen für sie standen gut.
Der Wind frischte auf, strich ihr die Strähnen aus der Stirn, begann dann an ihren Locken zu zerren. Hoch über ihr lud sich die Luft auf und ein Krickeln tönte in ihren Ohren, bis sie schließlich dorthin sah und den ersten Blitz erkennen konnte, der den Himmel erleuchtete.
Die Wolken über ihnen ballten sich zusammen, türmten sich weiter auf und wurden dunkler, bis man meinte, die Stadt wäre in einen schwarzen Farbeimer gefallen. Hausdächer glänzten, wenn ein wenig Feuerschein aus einem der Häuse darauf fiel, die Laternen in den Straßen flackerten, spendeten kaum Licht und Faye schloss die Augen, um nicht nur den Sturm zu rufen, sondern den Nebel. Emerson und seine Leute kannten diese Gegebenheiten besser als die Templer, die meistens nur tagsüber agierten. Das hier war Neuland für sie, die Assassinen hingegen trainierten genau solche Einsätze, denn unter dem Strich waren sie genau das: Mörder, die im Verborgenen arbeiteten und alles nutzten, was sie verbarg. Es würde sie an Rauchbomben erinnern und davon hatten sie zu wenig.
Der Nebel waberte durch die Straßen und Faye mühte sich, ihn so hoch wie möglich zu ziehen, während sie die Arme an ihren Seiten allmählich hob, die Handflächen nach oben zeigend. Sie spürte, wie die Magie ausbrechen wollte, weil sie die Schwachstelle der Zauberweberin ausgemacht hatte, doch der Sturm, der in Faye selbst tobte, war stärker. Die Ausläufer der Stadt waren bereits verschwunden, das einzgie Gebäude, das sie noch sehen konnte, war der alte Kirchturm am Hafen, der einfach alles überragte. Sie hörte Schreie in den Straßen, nicht zwingend von Templern, denn auch ein paar Trunkenbolde und andere zwielichtige Passanten waren noch unterwegs gewesen und wurden von dem plötzlichen Wetterwechsel überrascht.
Die Templer würden die Assassinen nicht sehen, es sei denn, sie wollten gesehen werden. Rüstungen, Bleikugeln und Pfeile. Sie mochten wenige sein, doch die Chancen für sie standen gut.
Der Wind frischte auf, strich ihr die Strähnen aus der Stirn, begann dann an ihren Locken zu zerren. Hoch über ihr lud sich die Luft auf und ein Krickeln tönte in ihren Ohren, bis sie schließlich dorthin sah und den ersten Blitz erkennen konnte, der den Himmel erleuchtete.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:09 am
Die Templer drängten sich näher aneinander, während der unnatürliche Nebel aufzog, marschierten Rücken an Rücken durch die Stadt während sich Unruhe in der Truppe breit machte. "Magier!" schrie einer der Höherrangigen und ein älterer Mann trat aus der Gruppe hervor - Griff ebenfalls nach der ihm inne wohnenden Magie und begann den Nebel der sie alle umgab zurück zu drängen.
"Feuert weiter auf das Hauptquartier! Lasst euch nicht zurück drängen!"
_____________
De Vere stapfte durch den mittlerweile achten Kellerraum, während der Erdmagier vor ihnen sich Meter um Meter durch das Erdreich vorarbeitete - Stein dazu bewegte wie Sand zu zerfallen oder dicke Erdschichten bei Seite schob um dem Anführer der Templer gemeinsam mit einigen anderen Templern von Unten einen weg in das Haus der Assassinen zu erarbeiten. Mit einem lauten Spratzen explodierte auch die Wand vor ihnen, was statt dem Geräusch von Stein auf Stein das unerwartete Geräusch von etwas schwerem auf Menschlichem Fleisch ergab. De Vere zückte seinen Streitkolben und durchquerte mit großen Schritten das Loch - und sah sich Auge in Auge mit Ari "Du!"
"Feuert weiter auf das Hauptquartier! Lasst euch nicht zurück drängen!"
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De Vere stapfte durch den mittlerweile achten Kellerraum, während der Erdmagier vor ihnen sich Meter um Meter durch das Erdreich vorarbeitete - Stein dazu bewegte wie Sand zu zerfallen oder dicke Erdschichten bei Seite schob um dem Anführer der Templer gemeinsam mit einigen anderen Templern von Unten einen weg in das Haus der Assassinen zu erarbeiten. Mit einem lauten Spratzen explodierte auch die Wand vor ihnen, was statt dem Geräusch von Stein auf Stein das unerwartete Geräusch von etwas schwerem auf Menschlichem Fleisch ergab. De Vere zückte seinen Streitkolben und durchquerte mit großen Schritten das Loch - und sah sich Auge in Auge mit Ari "Du!"
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:24 am
Einer der geschleuderten Backsteine traf Aristeas an seinem Oberschenkel, woraufhin eine klaffende Wunde entstand, die den Hosenstoff des jungen Zauberwebers beinahe augenblicklich mit Blut füllte. „Nein“, fluchte er leise, wusste jedoch das er mit dieser Verletzung nicht weit kommen würde. In seiner Panik besann er sich auf das, was er erst an diesem morgen mit Faye geübt hatte. Seine Hände begannen zu glühen, der feurige Dämon seines Elements lachte wie immer süffisant auf und daraufhin wurde die Haut des jungen Mannes zu der schwarzen Gesteinskruste, mit darunterliegenden Magmageschwaden. Er wollte sich kein Wortduell liefern, hatte er doch bei Faye, Emerson und auch bei Lorenzo gelernt, dass dies in einem Kampf weder Ruhm noch Ehre, sondern lediglich den Tod brachte. Der Erdmagier machte sich bereit einen Art Schlund und Aristeas zu bilden, sodass dieser bis zur Hälfte des Köpers im Erdreich gefangen wäre, Doch der Zauberweber verhinderte diesen Angriff durch einen eigenen. Seine Hände ballten sich zu einer großen, gemeinsamen Faust. Magie fokussierte sich in seinem inneren und all die Panik die er in diesem Moment empfand, war nicht etwa verschwunden, sondern mit in diesem Zauber enthalten. Eine Flammensäule schoss De Vere, dem Erdmagier und den Templern entgegen, gefolgt von von einem Feuersturm, den Aristeas mithilfe eines feinen Pulvers verursachte, den er aus einer seiner zahlreichen Taschen gefischt hatte. Sägespäne – es mochte albern anmuten, doch für einen Feuermagier waren sie eine der einfachsten und effektivsten Wege, die magischen Angriffe großflächig zu verbreiten und zu maximieren.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:31 am
De Vere fluchte und riss den Erdmagier am Ärmel als lebendes Schutzschild vor sich. Dieser Schrie - versuchte noch eine Barriere aus Gestein zu Formen, welche jedoch nicht mehr ganz fertig wurde und so zwar De Vere und die Templer, aber nicht mehr den Magier schützte der als verkohltes Häufchen Elend zu Boden glitt. De Vere ließ den Magier fallen als wäre er nichts weiter als Abfall und trat über ihn hinweg auf den jungen Zauberweber zu, welcher noch immer bis zur Hüfte in mittlerweile bröckelndem Stein gefangen war. Ungerührt streckte De Vere seine gepanzerte Faust nach dem Hals des Jungen aus und das Feuer schien vor seiner Nähe zurück zu weichen, wurde aus dem Jungen heraus getrieben, während sich der Griff um den Hals des Kleinen legte und zudrückte.
Er hätte es sich denken können - die Brandblasen, welche unter den Schnitt aufgeplatzt gewesen waren. Der seltsame Junge über den seine Tochter seit dieser Nacht nicht mehr geredet hatte. Oh er war so blind gewesen. Langsam drückte er immer fester zu.
Er hätte es sich denken können - die Brandblasen, welche unter den Schnitt aufgeplatzt gewesen waren. Der seltsame Junge über den seine Tochter seit dieser Nacht nicht mehr geredet hatte. Oh er war so blind gewesen. Langsam drückte er immer fester zu.
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:45 am
Panisch fiepte Aristeas, schlug gegen die gepanzerte Hand und schnappte nach Luft, doch statt mehr zu bekommen, wurde dieser immer weniger. Er presste die Lippen aufeinander, hob seinen Unterleib und trat gegen die massive Rüstung von De Vere und das mit aller Kraft, doch es brachte nichts. Der Andere schien nicht einmal zu taumeln. Langsam verließ Ari aller Mut, denn wenn er jetzt den Mund öffnete, spürte er keine Luft mehr. Panisch wollte er ihm die Augen ausdrücken, ihn schlagen, irgendetwas, doch der junge Zauberweber war körperlich vollkommen unterlegen. Schließlich hingen seine Arme bereits schlaff herab und langsam umfing Dunkelheit ihn, wie ein alter Freund, der immer wieder zu Besuch kommen wollte, es aber jedes Mal vergessen hatte, oder dem etwas dazwischen gekommen war. Der Tod. Mit der eigenen Sterblichkeit in einem solchen Maße konfrontiert zu werden war etwas, dass niemand vergaß. Die Erfahrung wie lange der Körper ohne einen Atemzug standhalten konnte. Und wie viel Kraft man in seinem innersten fand. Ari fühlte in einer seiner Seitentaschen etwas, dass ihm wie die letzte Hoffnung vorkam, auch wenn das Unterfangen töricht war. Es war Magnesium, welches er in Form von Spänen bei einigen Laternen verbaut hatte, die daraufhin gut zwei Tage brannten. Seine zitternden Finger umgriffen so viel von dem Stoff wie nur möglich. Dann riss er die Hand in einem letzten Kraftakt nach oben, dass Gesicht von De Vere vor sich inzwischen mit einem schwarzen Ring umrahmt, der immer kleiner wurde. Das Pulver blieb dem Templer im Gesicht hängen und Ari schnappte nach Luft, legte immer wieder Daumen und Zeigefinger zusammen und versuchte auch nur einen einzelnen Funken zu erzeugen. Mit schierem Wahn kämpfte er gegen die Wirkung des Metalls an, dass seinen kompletten Hals umschloss. Und schließlich drang aus diesem ein Schrei, der nicht menschlich war. Er wirkte zu tief und zu laut für ein einzelnes Wesen. Es war, als würde das Feuer selbst schreien und sich gegen das Metall stemmen. Und es brechen. Viel war es nicht was an Magie hervor trat. Nur ein einzelner Funke vor De Veres Gesicht, welcher jedoch genügte, um das Magnesium in Brand zu setzen. Ari kniff im Wissen was nun folgen würde die Augen zu. Und selbst durch die geschlossenen Lider sah er die gleißend helle Stichflamme.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:58 am
De Vere schrie auf, als das Magnesium in seinem Gesicht feuer Fing und eine gleißend weiße Stichflamme sich wie ein Blitz ausbreitete. Er taumelte zurück, spie aus und prallte gegen die Mauer hinter sich. Auch seine Templerwachen wichen zurück.
Er spürte einen beißenden Schmerz der sich in seinem ganzen Gesicht ausbreitete und unterdrückte nur mit Mühe den Drang seine Hände vor das Gesicht zu schlagen. Ebenso schnell wie der Schmerz gekommen war, war er auch wieder vorbei und das war De Veres Glück. Es war nicht viel Magnesium gewesen und das Pulver war in einer Stichflamme explodiert. Hätte er sich länger gehalten....
Sein Schnurbaart und seine Augenbrauen waren fort, sein Gesicht rot und schwulstige Brandnarben begannen sich über seine Wange zu ziehen. Noch immer halb blind bäumte er sich auf und schwang den schweren Streitkolben, der Ari am Kopf traf und ihn gänzlich nieder streckte. De Vere keuchte und riss sich die Panzerhandschuhe von den Händen, betrachtete das Chaos, das sein Gesicht nun war. "Steckt das ganze Viertel in Brand! Sie sind alle... Verschwörer. Ich will das ihr das ganze Armenviertel ausräuchert inklusive dem Haus der Assassinen. GEHT!" blaffte er die Templer an, ehe er sich selbst zu Ari beugte und sich den Jungen über die Schulter warf. Der Junge würde das noch bereuen.
Er spürte einen beißenden Schmerz der sich in seinem ganzen Gesicht ausbreitete und unterdrückte nur mit Mühe den Drang seine Hände vor das Gesicht zu schlagen. Ebenso schnell wie der Schmerz gekommen war, war er auch wieder vorbei und das war De Veres Glück. Es war nicht viel Magnesium gewesen und das Pulver war in einer Stichflamme explodiert. Hätte er sich länger gehalten....
Sein Schnurbaart und seine Augenbrauen waren fort, sein Gesicht rot und schwulstige Brandnarben begannen sich über seine Wange zu ziehen. Noch immer halb blind bäumte er sich auf und schwang den schweren Streitkolben, der Ari am Kopf traf und ihn gänzlich nieder streckte. De Vere keuchte und riss sich die Panzerhandschuhe von den Händen, betrachtete das Chaos, das sein Gesicht nun war. "Steckt das ganze Viertel in Brand! Sie sind alle... Verschwörer. Ich will das ihr das ganze Armenviertel ausräuchert inklusive dem Haus der Assassinen. GEHT!" blaffte er die Templer an, ehe er sich selbst zu Ari beugte und sich den Jungen über die Schulter warf. Der Junge würde das noch bereuen.
- Cat
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:10 am
Magische Strukturen zu suchen war in einer Stadt, die nur aus einem einzigen magischen Leuchtfeuer bestand, niemals das Problem gewesen. Faye und Aristeas waren magische Anomalien, die so leuchtend zwischen all der Dunkelheit hervorstachen, dass es beinahe peinlich war, dass sie es überhaupt versucht hatten und missgünstig verzog Lyra das Gesicht, als sie den Garten des Hauses verließ, in das der Hauptmann der Templer sie gesperrt hatte. Magie war nicht nötig gewesen - keine ihrer Wachen hatte es gewagt ihr bis in das Badezimmer zu folgen, als sie sich entschuldigt hatte und von dort an war es ein recht holpriger Weg an der Fassade herunter. Es war lange her, dass sie klettern musste und beim letzten Mal war sie noch ein junges Mädchen gewesen, lange bevor sie verstanden hatte, welchen Schaden Templer bei ihresgleichen anrichteten und lange bevor sie die Stellung am Hof angenommen hatte.
Das Kleid, das sie trug, hatte längst einige Risse abbekommen, aber dieses eine Mal machte sie sich nicht die Mühe darüber nachzudenken, weil es Wichtigeres gab. Alisander und der Hauptmann der Templer hatten ihr ihre Abmachung mit den Assassinen zunichte gemacht und damit verhindert, dass der Krieg im Norden schneller beendet werden würde und sie nahm es beiden Parteien noch immer übel, einmal davon abgesehen, dass sie sich nicht zu einer Geisel der Templer machen lassen würde, indem sie sich ein mit Schutzbannen und antimagischen Ressourcen sperren ließ. Sie war die Hofmagierin des Königs und sie war besser als das.
Rauschen unter ihren Füßen erregte ihre Aufmerksamkeit und Wasser drückte sich durch die Abflüsse nach oben, ließ die Stirn runzeln und die Augen schließen, während sie geistig dem Wasser folgte, das dort unten strömte. Sie spürte ganz flach das Flackern einer Aura, jung, viel zu jung um die der kleinen Kratzbürste zu sein, unmittelbar in der Nähe dazu die eines mächtigen Templers und Lyra verengte die Augen. De Vere.
Leise Worte verließen ihre Lippen während ihre Finger durch das dreckige Nass glitten, das durch die Straße floss. Sie brauchte Kontakt zu ihrem eigenen Element über diese Entfernung hin und ließ es den Weg ändern, den Strom verändern, selbst wenn sie spürte, wie es an ihrer Energie zog. Eine Hafenstadt, der Templer flutete die Kanalisation und legte sich dann mit einer Wassermagierin an. Dummer, einfältiger Templer.
Das Kleid, das sie trug, hatte längst einige Risse abbekommen, aber dieses eine Mal machte sie sich nicht die Mühe darüber nachzudenken, weil es Wichtigeres gab. Alisander und der Hauptmann der Templer hatten ihr ihre Abmachung mit den Assassinen zunichte gemacht und damit verhindert, dass der Krieg im Norden schneller beendet werden würde und sie nahm es beiden Parteien noch immer übel, einmal davon abgesehen, dass sie sich nicht zu einer Geisel der Templer machen lassen würde, indem sie sich ein mit Schutzbannen und antimagischen Ressourcen sperren ließ. Sie war die Hofmagierin des Königs und sie war besser als das.
Rauschen unter ihren Füßen erregte ihre Aufmerksamkeit und Wasser drückte sich durch die Abflüsse nach oben, ließ die Stirn runzeln und die Augen schließen, während sie geistig dem Wasser folgte, das dort unten strömte. Sie spürte ganz flach das Flackern einer Aura, jung, viel zu jung um die der kleinen Kratzbürste zu sein, unmittelbar in der Nähe dazu die eines mächtigen Templers und Lyra verengte die Augen. De Vere.
Leise Worte verließen ihre Lippen während ihre Finger durch das dreckige Nass glitten, das durch die Straße floss. Sie brauchte Kontakt zu ihrem eigenen Element über diese Entfernung hin und ließ es den Weg ändern, den Strom verändern, selbst wenn sie spürte, wie es an ihrer Energie zog. Eine Hafenstadt, der Templer flutete die Kanalisation und legte sich dann mit einer Wassermagierin an. Dummer, einfältiger Templer.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:26 am
De Vere hielt für einen kurzen Moment Inne - Ari noch immer über die Schultern geworfen als ein tiefes Beben durch den Keller ging. Das Rauschen von Wasser folgte und De Vere verengte die Augen als erste Tropfen durch das Erdreich zu seiner Linken sickerten.
Er hatte den Befehl gegeben die Kanalisation fluten zu lassen - hatte das verdammte System etwa ein Loch? Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, während er seine Schritte beschleunigte und der Boden unter seinen Füßen heftiger Bebte. Der Gang hinter ihm begann einzustürzen, während das Wasser eine wahre Schlammlawine auslöste, während es den Boden unter der Stadt weiter aushölte und den weichen Lehm fortspülte, auf dem die Stadt erbaut worden war. Die Flut brandete wie eine tobende Frau gegen die Wände - färbte sich zu einem blutigen Rot während De Vere seine Muskeln anspannte und seine übermenschliche Stärke dafür nutzte weiter zu rennen - den Gang entlang aus dem Ari gekommen war, während das Wasser hinter ihm immer näher kam. Er rannte immer schneller - das Wasser mittlerweile fast direkt hinter ihm, während die Decke begann herab zu stürzen. Im letzten Moment erreichte er die letzten Treppenstufen und stürzte zusammen mit dem Bewusstlosen Ari auf den Innenplatz des Assassinengebäudes. Hinter ihm vernahm er bereits das Bersten von Brettern und Holz, als das Haus der Assassinen absackte, da ihm das Fundament fehlte auf dem es gestanden hatte. Alisander erkannte die Ölfässer mit den Runen und rannte. Der Boden unter ihm warf Wellen, während das Wasser darunter spülte und in großen Fontänen aus einigen Löchern im Boden drang. Er nahm sich eine der Fackeln von der Wand, kam beinahe ins Stolpern als er sie warf und eine gewaltige Explosion das Tor der Assassinen sprengte und dabei die halbe Vorderseite des Hauses mitnahm, während er Boden unter ihm abfiel. Mit einem letzten sprung schaffte es De Vere aus dem zerstörten Tor, ehe das Gebäude gänzlich abzusacken begann und das Wasser in dreckigen Fontänen bereits Pflastersteine aus der Straße schoss.
"LAUFT!" brüllte er seinen Templern entgegen.
Er hatte den Befehl gegeben die Kanalisation fluten zu lassen - hatte das verdammte System etwa ein Loch? Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, während er seine Schritte beschleunigte und der Boden unter seinen Füßen heftiger Bebte. Der Gang hinter ihm begann einzustürzen, während das Wasser eine wahre Schlammlawine auslöste, während es den Boden unter der Stadt weiter aushölte und den weichen Lehm fortspülte, auf dem die Stadt erbaut worden war. Die Flut brandete wie eine tobende Frau gegen die Wände - färbte sich zu einem blutigen Rot während De Vere seine Muskeln anspannte und seine übermenschliche Stärke dafür nutzte weiter zu rennen - den Gang entlang aus dem Ari gekommen war, während das Wasser hinter ihm immer näher kam. Er rannte immer schneller - das Wasser mittlerweile fast direkt hinter ihm, während die Decke begann herab zu stürzen. Im letzten Moment erreichte er die letzten Treppenstufen und stürzte zusammen mit dem Bewusstlosen Ari auf den Innenplatz des Assassinengebäudes. Hinter ihm vernahm er bereits das Bersten von Brettern und Holz, als das Haus der Assassinen absackte, da ihm das Fundament fehlte auf dem es gestanden hatte. Alisander erkannte die Ölfässer mit den Runen und rannte. Der Boden unter ihm warf Wellen, während das Wasser darunter spülte und in großen Fontänen aus einigen Löchern im Boden drang. Er nahm sich eine der Fackeln von der Wand, kam beinahe ins Stolpern als er sie warf und eine gewaltige Explosion das Tor der Assassinen sprengte und dabei die halbe Vorderseite des Hauses mitnahm, während er Boden unter ihm abfiel. Mit einem letzten sprung schaffte es De Vere aus dem zerstörten Tor, ehe das Gebäude gänzlich abzusacken begann und das Wasser in dreckigen Fontänen bereits Pflastersteine aus der Straße schoss.
"LAUFT!" brüllte er seinen Templern entgegen.
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:46 am
Das Grummeln und Rumpeln unter Faye ließ sie für ein paar Sekunden die Konzentration von dem abwenden, was sie da am Himmel heraufbeschwor. Sie ließ die Schutzzauber los, die sich ein wenig selbst halten würden, bevor sie die Fäden wieder aufnahm und plötzlich spürte sie, wie der Boden unter ihren Füßen sich bewegte. Es war erst nur ein sachtes Vibrieren, eher so, als würde sie gleich zusammenbrechen, aber ihrem Kopf ging es gut - abgesehen von den Kopfschmerzen, die die Anstrengung darin hervorrief. Sie war außer Übung und diese schiere Menge an Magie nicht mehr gewohnt, die über sie flutete.
Sie sah erst gar nichts, als sie an das Geländer trat, das den Innenhof auf dem zweiten Stock umgab und starrte hinunter, ungläubig, wie sich die steinernen Bodenplatten bewegten. Und dann endlich konnte sie es einordnen. Das war kein Erdbeben und keiner der Templer dort draußen versuchte, die Bruderschaft zum Einsturz zu bringen. Das hier war Wasser. Die magische Verkettung war so unvergleichlich, dass Faye für wenige Bruchteile fasziniert in die Tiefe stierte, unfähig, zu reagieren. Doch die nächste Bleikugel, die das Haus traf und ein riesiges Loch in die Wand riss, an der sie eben noch dicht gedrängt gestanden hatte, ließ Bewegung in sie kommen. Sie fuhr zurück, griff nach dem Halt der Magie und stabilisierte die Mauer mit einem Gegenstrom an Luft, damit sie ihr nicht entgegen brach, aber trotzdem spürte sie das Rieseln der Decke über sich. Sie hörte ein Knacken, gefährlich nahe.
Die Assassinen waren es gewohnt, leise zu agieren, doch diesmal hörte sie einen warnenden Ruf, eine Aufforderung, sich in Sicherheit zu bringen. Wem sie galt, war ihr nicht klar.
Hitze presste sich plötzlich gegen ihren Rücken, Holz in kleinen Splittern traf ihre Oberschenkel, ihren Rücken und ein Krachen folgte, das ihr die Ohren klingeln ließ. Adrenalin flutete sie, ihr ganzer Körper schien angespannt. Taub fuhr sie herum und sah auf das, was sich ihr im Innenhof nun bot. Wie in Zeitlupe strich sie sich eine Strähne aus den Augen. De Vere, der Ari bei sich hatte - bewusstlos - und hinein in das Chaos trudelte, das dort unten herrschte. Feuer, Wasser und Erde kämpften um die Vorherrschaft des Grundes und sie sah entgeistert, wie einer der Pfeiler weggespült wurde. Sie sah aus dem Augenwinkel in einem hellen Blitz, dass drei ASsassinen zu Boden sprangen, hinaus in die Gassen. Sie wusste nicht, wo Emerson war und sie konnte nicht los, ihn zu suchen. Sie musste Ari helfen und ihn von De Vere wegbringen - ihn hier rausbringen, bevor das hier ihr Grab wurde.
Ehe sie wirklich begreifen konnte, was geschah, sackte die Treppe unter ihr weg, die sie hatte gehen wollen. Faye spürte schmerzhaft, wie sie zum Spielball zwischen dem Material wurde und biss die Zähne zusammen, bevor sie die Luft um sich her rief, um sich zu Boden gleiten zu lassen. Sie fiel jetzt langsamer, aber immer noch zu schnell, die Mauerstücke erwischten sie dennoch und der Aufprall presste ihr alle Luft aus den Lungen. Schwindelig und mit der Schwärze, die von den Rändern ihres Sichtfeldes her auf sie zudrängte, besah sie sich ihre neue Lage. Sie lag ausgestreckt auf den bebenden Platten, die Finger in den Schlamm gegraben, während Wasser obenauf schneller schwappte und ihre Kleidung durchnässte. Und dann, weiter hinter ihren eigenen Fingern, sah sie Ari. Keuchend quälte sie sich auf alle Viere, kam schon in Bewegung, noch ehe sie stand und mit einem letzten Satz über eine Steinplatte hinweg, die nun aus ihrer Verankerung gerissen wurde, beugte sie sich über ihren Lehrling, half fallend, halb knieend. Wie einen Umhang zog sie die Luftmagie um sie beide her fest, schuf eine kleine, undurchdringliche Blase und es war keine Sekunde zu früh. Mit aller Macht prallten die Elemente, die nicht die ihren waren gegen den Schutz und Faye betete, zum ersten Mal in ihrem Leben, sie mögen das hier überstehen und ihre Magie möge stark genug sein. Sacht zog sie Aris Oberkörper auf ihren Schoß, schützte seinen Kopf, indem sie sich weiter über ihn beugte und hoffte einfach nur, auf ein Ende des Chaos.
Sie sah erst gar nichts, als sie an das Geländer trat, das den Innenhof auf dem zweiten Stock umgab und starrte hinunter, ungläubig, wie sich die steinernen Bodenplatten bewegten. Und dann endlich konnte sie es einordnen. Das war kein Erdbeben und keiner der Templer dort draußen versuchte, die Bruderschaft zum Einsturz zu bringen. Das hier war Wasser. Die magische Verkettung war so unvergleichlich, dass Faye für wenige Bruchteile fasziniert in die Tiefe stierte, unfähig, zu reagieren. Doch die nächste Bleikugel, die das Haus traf und ein riesiges Loch in die Wand riss, an der sie eben noch dicht gedrängt gestanden hatte, ließ Bewegung in sie kommen. Sie fuhr zurück, griff nach dem Halt der Magie und stabilisierte die Mauer mit einem Gegenstrom an Luft, damit sie ihr nicht entgegen brach, aber trotzdem spürte sie das Rieseln der Decke über sich. Sie hörte ein Knacken, gefährlich nahe.
Die Assassinen waren es gewohnt, leise zu agieren, doch diesmal hörte sie einen warnenden Ruf, eine Aufforderung, sich in Sicherheit zu bringen. Wem sie galt, war ihr nicht klar.
Hitze presste sich plötzlich gegen ihren Rücken, Holz in kleinen Splittern traf ihre Oberschenkel, ihren Rücken und ein Krachen folgte, das ihr die Ohren klingeln ließ. Adrenalin flutete sie, ihr ganzer Körper schien angespannt. Taub fuhr sie herum und sah auf das, was sich ihr im Innenhof nun bot. Wie in Zeitlupe strich sie sich eine Strähne aus den Augen. De Vere, der Ari bei sich hatte - bewusstlos - und hinein in das Chaos trudelte, das dort unten herrschte. Feuer, Wasser und Erde kämpften um die Vorherrschaft des Grundes und sie sah entgeistert, wie einer der Pfeiler weggespült wurde. Sie sah aus dem Augenwinkel in einem hellen Blitz, dass drei ASsassinen zu Boden sprangen, hinaus in die Gassen. Sie wusste nicht, wo Emerson war und sie konnte nicht los, ihn zu suchen. Sie musste Ari helfen und ihn von De Vere wegbringen - ihn hier rausbringen, bevor das hier ihr Grab wurde.
Ehe sie wirklich begreifen konnte, was geschah, sackte die Treppe unter ihr weg, die sie hatte gehen wollen. Faye spürte schmerzhaft, wie sie zum Spielball zwischen dem Material wurde und biss die Zähne zusammen, bevor sie die Luft um sich her rief, um sich zu Boden gleiten zu lassen. Sie fiel jetzt langsamer, aber immer noch zu schnell, die Mauerstücke erwischten sie dennoch und der Aufprall presste ihr alle Luft aus den Lungen. Schwindelig und mit der Schwärze, die von den Rändern ihres Sichtfeldes her auf sie zudrängte, besah sie sich ihre neue Lage. Sie lag ausgestreckt auf den bebenden Platten, die Finger in den Schlamm gegraben, während Wasser obenauf schneller schwappte und ihre Kleidung durchnässte. Und dann, weiter hinter ihren eigenen Fingern, sah sie Ari. Keuchend quälte sie sich auf alle Viere, kam schon in Bewegung, noch ehe sie stand und mit einem letzten Satz über eine Steinplatte hinweg, die nun aus ihrer Verankerung gerissen wurde, beugte sie sich über ihren Lehrling, half fallend, halb knieend. Wie einen Umhang zog sie die Luftmagie um sie beide her fest, schuf eine kleine, undurchdringliche Blase und es war keine Sekunde zu früh. Mit aller Macht prallten die Elemente, die nicht die ihren waren gegen den Schutz und Faye betete, zum ersten Mal in ihrem Leben, sie mögen das hier überstehen und ihre Magie möge stark genug sein. Sacht zog sie Aris Oberkörper auf ihren Schoß, schützte seinen Kopf, indem sie sich weiter über ihn beugte und hoffte einfach nur, auf ein Ende des Chaos.
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 1:38 pm
Das Ende kam - irgendwann, nachdem einer der Träger über ihnen zusammengebrochen war, lange, nachdem ihre Magie ermüdet war. Die Luftbarriere hatte so lange gehalten, bis sich um sie herum eine kleine Höhle gebildet hatte, gerade groß genug, um darin zusammengerollt Platz zu finden, nicht annähernd groß genug, um zu stehen.
Der Pfeiler war aus Holz gewesen und Faye hatte einfach nicht mehr rechtzeitig reagieren können, als das Ding ihr in den Nacken knallte und sie in die Bewusstlosigkeit schickte, zusammengesunken neben Ari. Sie war nur froh, dass das Wasser nicht hoch genug war, um sie zu ertränken.
Sie erwachte Stunden später - es konnte gar nicht anders sein - weil Licht von oben herab auf sie fiel. Es war kein flackerndes Licht, von jemandem erschaffen oder das magere einer Laterne, sondern helles, reines Tageslicht. Vielleicht etwas trüb, wie sich durch ihre benebelten Gedanken schob, als sie zur Seite robbte, unter einem Mauerstück heraus, das ihr auf die Beine drückte. Mit einem bedrohlichen Knirschen sackte die Mauer zu Boden, gefolgt von einem nachrutschenden Pfeiler. Faye zog scharf die Luft ein, schon bereit, endgültig zerquetscht zu werden. Die kleine Höhe wurde noch enger. Man hatte sie von dort oben nicht sehen können und vielleicht war das ihr Glück gewesen, doch als ihre Lebensgeister zurückkehrten, wurden ihr zwei Dinge bewusst. Erstens: Ihre Magie war am Ende. Sie hätte im Augenblick keine Feder schweben lassen können und zweitens: Sie hatte Ari bei sich gehabt und der junge Lehrling war eindeutig nirgendwo zu sehen. Ein hektisches Herumtasten, ihrer kalk- und schlammverschmierten Hände, gefolgt vom Umsehen in dem Halbdunkel, in dem sie saß, bestätigten ihre Annahme. Hatte sie sich getäuscht? War das alles nur ein Traum gewesen oder ihre Einbildung ...? War er neben ihr gewesen und inzwischen verschüttet?
Zögernd hob sie die Hand, um ihren Blick abzuschirmen, als sie nach oben schielte, jederzeit bereit, Dinge abzufangen, sollte noch etwas auf sie herabfallen. Die Öffnung war nicht annährend groß genug, um einen Mann durchzulassen, selbst der schmale Ari hätte Probleme gehabt, dort hinaus zu kommen. Vielleicht war er mitgenommen worden und sie hatten sie hier unten nicht gesehen. Vielleicht hatte er sich befreien können und beim Hinausklettern um Hilfe zu holen war die Lücke kleiner geworden, weil sich die Balken verschoben hatten. Die anderen Alternative war erneut: sie hatte sich alles eingebildet. Ein Figment ihrer Vorstellung, weil sie so unter Beschuss gestanden hatten. Vielleicht war sie einfach nur gefallen und ihr Kopf hatte lieber eine tatkräftige Aktion, als diesen simplen Zustand der Dämlichkeit.
Faye rollte sich auf den schmerzenden Rücken, die Beine angewinkelt, die nasse, klamme Kleidung unangenehm am Körper klebend und lauschte hinaus in den Innenhof - oder das, was davon übrig war. Sie hörte das Rollen von Steinen, manchmal ein lautes Knacken, aber weder Rufen noch andere Arten von Stimmen. Waren da Schritte? Sie konnte es nicht genau sagen und drückte sich hinüber in die Schatten, um damit zu verschmelzen. Wenn dort oben Templer waren, war sie geliefert und wenn Magier nach ihr suchten wünschte sie ihnen viel Glück, denn ihre Magie war bis auf den letzten Tropfen aufgebraucht. Was war mit den Assassinen? Waren sie entkommen? Emerson, Lorenzo und Eleonora?
Die Antwort war irgendwo dort draußen, gemeinsam mit Ari.
Der Pfeiler war aus Holz gewesen und Faye hatte einfach nicht mehr rechtzeitig reagieren können, als das Ding ihr in den Nacken knallte und sie in die Bewusstlosigkeit schickte, zusammengesunken neben Ari. Sie war nur froh, dass das Wasser nicht hoch genug war, um sie zu ertränken.
Sie erwachte Stunden später - es konnte gar nicht anders sein - weil Licht von oben herab auf sie fiel. Es war kein flackerndes Licht, von jemandem erschaffen oder das magere einer Laterne, sondern helles, reines Tageslicht. Vielleicht etwas trüb, wie sich durch ihre benebelten Gedanken schob, als sie zur Seite robbte, unter einem Mauerstück heraus, das ihr auf die Beine drückte. Mit einem bedrohlichen Knirschen sackte die Mauer zu Boden, gefolgt von einem nachrutschenden Pfeiler. Faye zog scharf die Luft ein, schon bereit, endgültig zerquetscht zu werden. Die kleine Höhe wurde noch enger. Man hatte sie von dort oben nicht sehen können und vielleicht war das ihr Glück gewesen, doch als ihre Lebensgeister zurückkehrten, wurden ihr zwei Dinge bewusst. Erstens: Ihre Magie war am Ende. Sie hätte im Augenblick keine Feder schweben lassen können und zweitens: Sie hatte Ari bei sich gehabt und der junge Lehrling war eindeutig nirgendwo zu sehen. Ein hektisches Herumtasten, ihrer kalk- und schlammverschmierten Hände, gefolgt vom Umsehen in dem Halbdunkel, in dem sie saß, bestätigten ihre Annahme. Hatte sie sich getäuscht? War das alles nur ein Traum gewesen oder ihre Einbildung ...? War er neben ihr gewesen und inzwischen verschüttet?
Zögernd hob sie die Hand, um ihren Blick abzuschirmen, als sie nach oben schielte, jederzeit bereit, Dinge abzufangen, sollte noch etwas auf sie herabfallen. Die Öffnung war nicht annährend groß genug, um einen Mann durchzulassen, selbst der schmale Ari hätte Probleme gehabt, dort hinaus zu kommen. Vielleicht war er mitgenommen worden und sie hatten sie hier unten nicht gesehen. Vielleicht hatte er sich befreien können und beim Hinausklettern um Hilfe zu holen war die Lücke kleiner geworden, weil sich die Balken verschoben hatten. Die anderen Alternative war erneut: sie hatte sich alles eingebildet. Ein Figment ihrer Vorstellung, weil sie so unter Beschuss gestanden hatten. Vielleicht war sie einfach nur gefallen und ihr Kopf hatte lieber eine tatkräftige Aktion, als diesen simplen Zustand der Dämlichkeit.
Faye rollte sich auf den schmerzenden Rücken, die Beine angewinkelt, die nasse, klamme Kleidung unangenehm am Körper klebend und lauschte hinaus in den Innenhof - oder das, was davon übrig war. Sie hörte das Rollen von Steinen, manchmal ein lautes Knacken, aber weder Rufen noch andere Arten von Stimmen. Waren da Schritte? Sie konnte es nicht genau sagen und drückte sich hinüber in die Schatten, um damit zu verschmelzen. Wenn dort oben Templer waren, war sie geliefert und wenn Magier nach ihr suchten wünschte sie ihnen viel Glück, denn ihre Magie war bis auf den letzten Tropfen aufgebraucht. Was war mit den Assassinen? Waren sie entkommen? Emerson, Lorenzo und Eleonora?
Die Antwort war irgendwo dort draußen, gemeinsam mit Ari.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 6:24 pm
Chadim ächzte, während er einen weiteren Stein bei Seite räumte. Ari hatte ihnen doch gesagt, dass Faye hier irgendwo gewesen war - er hatte ihm die Stelle ganz genau beschrieben. Doch es war so verdammt anstrengend die schweren Steine fort zu räumen. Vor allem weil immer wieder Steine nachrutschten wenn er versuchte einen Balken fortzuschieben.
Als es erneut raschelte hob er den Kopf und hob laut Ächzend einen neuen Stein hob fiel Tageslicht auf Fayes Gesicht die zwar angeschlagen, aber sehr lebendig wirkte.
"EMERSON! ICH HAB SIE!"
Als es erneut raschelte hob er den Kopf und hob laut Ächzend einen neuen Stein hob fiel Tageslicht auf Fayes Gesicht die zwar angeschlagen, aber sehr lebendig wirkte.
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- Cat
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 6:33 pm
Schlitternd kam er neben dem Geröllhaufen zum Stehen, den Blick über die verkeilten Holzbalken wandern lassend, die sich hier auftürmten und innerlich einmal mehr darüber fluchend. Sie waren seit Stunden damit beschäftigt gewesen, den einen oder anderen von ihnen auszubuddeln, nachdem das Wasser wieder abgelaufen war und sie jetzt vor Schlamm und Gebälk, Steinen und allerhand anderen Überbleibseln des eingestürzten Hauses standen, das ihnen gleich wieder die neue Heimat genommen, sie aber auch vor den Templern bewahrt hatte. Vor Stunden schon hatte er diejenigen, die nicht verletzt worden waren, zurück in das alte Quartier geschickt, das sie jetzt ohne Bedenken wieder bewohnen konnten und irgendetwas schien es gut mit ihnen zu meinen, denn in dem eingestürzten Haus hatte es nichts mehr gegeben, das es wert gewesen wäre gerettet zu werden außer den Mitgliedern der Bruderschaft, die verschüttet worden waren.
Ari hatte sich aus den Trümmern befreien können, aber es war noch immer zu viel Adrenalin in seinen Adern um den Moment der Erleichterung den Jungen am Leben zu sehen überhaupt genießen zu können, zu viel Sorge um Faye und um die anderen für die er jetzt verantwortlich war. Mit einer Hand wischte er sich über die nasse Stirn, zuckte nur kurz zusammen als die rauen, dreckige Hände über die Platzwunde an seiner Stirn und die Dutzenden von blauen Flecken streiften, die der Angriff nach sich gezogen hatte. Ein paar oberflächliche Schnittwunden, ein empfindlicher Dämpfer für den Rücken aber mehr war nicht passiert. Sie hatten alle Glück gehabt.
Ari hatte sich aus den Trümmern befreien können, aber es war noch immer zu viel Adrenalin in seinen Adern um den Moment der Erleichterung den Jungen am Leben zu sehen überhaupt genießen zu können, zu viel Sorge um Faye und um die anderen für die er jetzt verantwortlich war. Mit einer Hand wischte er sich über die nasse Stirn, zuckte nur kurz zusammen als die rauen, dreckige Hände über die Platzwunde an seiner Stirn und die Dutzenden von blauen Flecken streiften, die der Angriff nach sich gezogen hatte. Ein paar oberflächliche Schnittwunden, ein empfindlicher Dämpfer für den Rücken aber mehr war nicht passiert. Sie hatten alle Glück gehabt.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 6:37 pm
Chadim lächelte seinen Freund an - was genau passiert war wussten sie immer noch nicht, aber scheinbar hatten die Regenfluten der letzten Tage den Boden ausgehöhlt und sich mit einem Mal Bahn gebrochen. Die Templer waren in wilder Aufregung geflohen und sie hatten bisher nichts mehr von ihnen gehört oder gesehen. Alisander war unterhalb des Gebäudes gewesen, als dieses eingekracht war und sie machten sich nicht erst die Mühe Metertief zu graben um das was von ihm übrig sein mochte heraus zu holen. Vielleicht war es besser so hatte Emerson gesagt. Und Chadim hatte ihm im Stillen recht gegeben. "Auf drei!" wies der Heiler den Assassinen an und sie beide packten den dicken Balken, stemmten sich gegen ihn. Mitten in der Bewegung erstarrten sie jedoch. "Ähm - Emerson!" zischte Chadim und nickte in eine Seitengasse, durch welche einige Templer marschiert kamen, die offensichtlich keinen Schaden während des Chaos in der gestrigen Nacht genommen hatten.
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:01 pm
Sie liefen in keiner wirklich koordinierten Formation, wenn man diesen losen Haufen von Männern, die nebeneinander herliefen, denn überhaupt Formation nennen konnte. Aias lief, zusammen mit Scapri und Keseph an der Spitze, wobei mehr als drei Männer nebeneinander auch nicht in die schmale Gasse passten, durch die sie gerade liefen. Er konnte sich noch genau an die Stimmung erinnern, die in der Taverne geherrscht hatte, als sich die, gut zwanzig Mann starke Truppe zusammengeschlossen und einfach losmarschiert war, ohne lange Vorbereitungen oder irgendetwas anderes. Scarpi hatte groß und breit von den Dingen erzählt, die die Templer sich heraus nahmen und dass wegen ihnen inzwischen Teile der Stadt in sich zusammenbrachen, da sie wegen ihrem Kleinkrieg die Kanalisationen überfüllt hatten, in der Hoffnung so ihre Feinde ohne irgend eine Gegenwehr zu töten. Aias selbst hatte dazu wenig gesagt, kannte er den Seemann doch lange genug um zu wissen, dass er dann und wann Aufträge von den Assassinen erledigte. Wobei nein – Aufträge war das falsche Wort. Gefälligkeiten traf es wohl eher. Und soweit Aias informiert war, bekam er dafür nicht einmal immer Geld. Es schien wohl eine alte Verpflichtung zu sein die er diesen Leuten gegenüber hatte. Oder er hoffte einfach darauf, dass sie ihn im Fall des Falles ebenfalls den Rücken decken würden.
Schließlich kamen sie vor dem kläglichen Rest des Hauses an, welches der Schauplatz des vorangegangenes Kampfes gewesen war. „Scarpi, hier ist nichts mehr“, schimpfte einer, „versoffener Hund, dem einzigen Templer den die hier noch zu Brei hauen kannst ist“, die Pointe blieb aus, denn nachdem sich die Gruppe, nun deutlich langsamer, weiterbewegt hatten, sahen sie zuerst in den zerstörten Innenhof und die dort befindlichen Gestalten. Kurz darauf wechselte die Blickrichtung und sie sahen die Gruppe von Templern, die in Reih und Glied marschierte, was ob der engen Gasse etwas seltsam anmutete. „Ich würde sagen da habt ihr eure Templer“, mischte sich Aias nun ein, zog sein Schwert und lockerte die Schultern. Sein letzter Kampf lag bereits einige Zeit zurück und die Bewegungen wären, wäre es wohl noch ein paar Monate wie bisher weitergegangen, vollends in Vergessenheit geraten. Doch lange Zeit zum Denken blieb nicht, denn hinter Aias rannte auch die restliche Horde von Seemännern, Hafenarbeitern, Mietschwertern, eben jeden, den Scarpi zu diesem Unfug hatte überreden können. Sie brandeten schließlich gegen die Feinde wie die Welle das Schilf traf. Die Männer schienen von der letzten Nacht mitgenommen und die tosende Entschlossenheit der Männer schien sie einzuschüchtern. Aias stieß das Schild des ersten beiseite, duckte sich unter einem Schlag mit einem Streitkolben hinweg und schnitt den ersten Feind dann von der Hüfte bis zum Ohr hin auf. Neben ihm sah er Scapri mit einer riesigen Axt, mit der er zwei Feinde gleichzeitig bearbeitete und Keseph der, scheinbar lebensmüde, auf das Schild eines Templers sprang und sich somit mitten in die Reihe der Feinde katapultierte.
Schließlich kamen sie vor dem kläglichen Rest des Hauses an, welches der Schauplatz des vorangegangenes Kampfes gewesen war. „Scarpi, hier ist nichts mehr“, schimpfte einer, „versoffener Hund, dem einzigen Templer den die hier noch zu Brei hauen kannst ist“, die Pointe blieb aus, denn nachdem sich die Gruppe, nun deutlich langsamer, weiterbewegt hatten, sahen sie zuerst in den zerstörten Innenhof und die dort befindlichen Gestalten. Kurz darauf wechselte die Blickrichtung und sie sahen die Gruppe von Templern, die in Reih und Glied marschierte, was ob der engen Gasse etwas seltsam anmutete. „Ich würde sagen da habt ihr eure Templer“, mischte sich Aias nun ein, zog sein Schwert und lockerte die Schultern. Sein letzter Kampf lag bereits einige Zeit zurück und die Bewegungen wären, wäre es wohl noch ein paar Monate wie bisher weitergegangen, vollends in Vergessenheit geraten. Doch lange Zeit zum Denken blieb nicht, denn hinter Aias rannte auch die restliche Horde von Seemännern, Hafenarbeitern, Mietschwertern, eben jeden, den Scarpi zu diesem Unfug hatte überreden können. Sie brandeten schließlich gegen die Feinde wie die Welle das Schilf traf. Die Männer schienen von der letzten Nacht mitgenommen und die tosende Entschlossenheit der Männer schien sie einzuschüchtern. Aias stieß das Schild des ersten beiseite, duckte sich unter einem Schlag mit einem Streitkolben hinweg und schnitt den ersten Feind dann von der Hüfte bis zum Ohr hin auf. Neben ihm sah er Scapri mit einer riesigen Axt, mit der er zwei Feinde gleichzeitig bearbeitete und Keseph der, scheinbar lebensmüde, auf das Schild eines Templers sprang und sich somit mitten in die Reihe der Feinde katapultierte.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:07 pm
Es war ein Gemetzel - eines, das noch Jahre später in der Stadt unter einem ganz besonderen Namen bekannt sein würde: "Das Schlachthaus an der Ginseng Kreuzung."
Templer, die nach dem Erdbeben und dem Chaos am vorangegangenen Abend ausgezogen waren um nach einigen ihrer eigenen Leute unter den Trümmern zu suchen wurden von einer Meute von Hafenarbeitern besiegt. Ihnen sei aufgelauert worden, sagten die einen. Es war ein Missverständnis die anderen - es sollte kein Templer überleben, der seinen Teil der Geschichte hätte beitragen können.
Klar waren sich die Gelehrten nur, dass dieser Angriff das Fass zum Überlaufen gebracht hatte und ein Vorbote jener Ereignisse war, die noch kommen sollten.
Templer, die nach dem Erdbeben und dem Chaos am vorangegangenen Abend ausgezogen waren um nach einigen ihrer eigenen Leute unter den Trümmern zu suchen wurden von einer Meute von Hafenarbeitern besiegt. Ihnen sei aufgelauert worden, sagten die einen. Es war ein Missverständnis die anderen - es sollte kein Templer überleben, der seinen Teil der Geschichte hätte beitragen können.
Klar waren sich die Gelehrten nur, dass dieser Angriff das Fass zum Überlaufen gebracht hatte und ein Vorbote jener Ereignisse war, die noch kommen sollten.
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:17 pm
Sie selbst hatte sechs Mann verloren, vier davon Hafenarbeiter, ein Seemann und ein alter Freund von Scarpi, dessen Name Aias leider vergessen hatte. Das alles war so unglaublich schnell geschehen, dass sie sich jetzt, wo der Kampf gewonnen war, für kurze Zeit fragend ansahen. Schließlich übernahm Scarpi die Führung, lotste die Männer in Richtung des eingefallenen Hauses, wo sie sich mit der Aufforderung verteilten, das man Lebende wie auch Tote verdammt noch mal mit Respekt behandeln solle und jeden erst einmal aus dem Schutt befreien sollte. Die anderen taten es ohne ein einziges Mal etwas als Protest zu erwidern. Und auch in den späteren Jahren war es Aias ein Rätsel, wie Scarpi es geschafft hatte einen so losen Haufen binnen zwanzig Minuten zu einem Kampf zu bewegen. „Hallo“, grüßte Aias die Emerson und Chadim, welche immer noch dabei waren den Balken anzuheben, da darunter offensichtlich jemand begraben war. Der blonde Mann machte sich nicht viel aus seiner Kleidung, welche durch die Nässe und die herumliegenden Schuttteile binnen weniger Moment an mehreren Stellen an oder eingerissen war. „Kann man euch helfen?“ Die Frage war aufrichtig und ohne jeden Sarkasmus. Und als der Blick des einen Mannes auf sein Schwert ging, hätte Aias beinahe die Hand gehoben, doch dann besann er sich darauf, dass dieser vermutlich gesehen hatte, gegen wen sie vor wenigen Minuten gekämpft hatten.
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:25 pm
Er machte sich nichts vor - sie konnten alle Hilfe gebrauchen, die sie gerade bekommen konnten und nach allem, was er gesehen hatte, konnte er sich in einer Sache sicher sein. Sie standen nicht auf der Seite der Templer. "Da unten sind ein paar unserer Leute", teilte er ihm lediglich knapp mit und deutete hinab zu den großen Holzbalken, die sich in dem Schutt und Dreck verkeilt hatten.
Das hier ging zu schnell. Sie hatten Dutzende von kleineren und größeren Rückschlägen während der letzten Zeit erdulden müssen, weil sie wieder und wieder zur Seite gewichen und geflüchtet waren. Sie hatten alles vergessen, was sie früher einmal ausgemacht hatte und sie ließen sich seit neustem auch noch von ihren eigenen Leuten verraten. Insgeheim hoffte er darauf, dass Alisander dort unten an Dreck und Fäkalien ganz jämmerlich erstickt wäre. Wenn nicht würde der Rat wahrscheinlich auch noch damit beginnen, ihn dafür verantwortlich zu machen, dass ihm ein Leid geschehen war, dass Livio Frauen in seiner Bruderschaft beschäftigte und dass generell und sowieso alles verwerflich war, was einer von ihnen auch nur mit den Fingerspitzen anfasste. Dicht gefolgt von - sie hätten die Magier niemals aufnehmen dürfen und es wäre besser gewesen, wenn sowohl Ari, als auch Faye gestorben wären. Er kannte jede Einzelne dieser verdammten Ausreden, die sie sich ausdachten, weil jeder Einzelne - mit Ausnahme von Livio und Septim - nach Alisanders Pfeife tanzte und wenn er ehrlich war, dann hatte er die Schnauze gestrichen voll von diesem ganzen Mist.
"Hilf uns sie da raus zu kriegen."
Das hier ging zu schnell. Sie hatten Dutzende von kleineren und größeren Rückschlägen während der letzten Zeit erdulden müssen, weil sie wieder und wieder zur Seite gewichen und geflüchtet waren. Sie hatten alles vergessen, was sie früher einmal ausgemacht hatte und sie ließen sich seit neustem auch noch von ihren eigenen Leuten verraten. Insgeheim hoffte er darauf, dass Alisander dort unten an Dreck und Fäkalien ganz jämmerlich erstickt wäre. Wenn nicht würde der Rat wahrscheinlich auch noch damit beginnen, ihn dafür verantwortlich zu machen, dass ihm ein Leid geschehen war, dass Livio Frauen in seiner Bruderschaft beschäftigte und dass generell und sowieso alles verwerflich war, was einer von ihnen auch nur mit den Fingerspitzen anfasste. Dicht gefolgt von - sie hätten die Magier niemals aufnehmen dürfen und es wäre besser gewesen, wenn sowohl Ari, als auch Faye gestorben wären. Er kannte jede Einzelne dieser verdammten Ausreden, die sie sich ausdachten, weil jeder Einzelne - mit Ausnahme von Livio und Septim - nach Alisanders Pfeife tanzte und wenn er ehrlich war, dann hatte er die Schnauze gestrichen voll von diesem ganzen Mist.
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- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:46 pm
„Natürlich“, Aias beugte sich nach unten, legte beide Hände um den Balken und und krallte jeden Finger in das fecht gewordene Holz, dessen Gewicht sich dadurch nur erhöht hatte. „Eins, zwei, drei!“ Sprach er im Einklang mit den anderen beiden Männern und hievte dann das Holz nach oben. Grimmige Entschlossenheit war in jedem der drei Gesichter zu sehen, wobei der Balken sich nur langsam bewegte. „Nach links“, wies er die anderen schnell an, nachdem das Holz weit genug angehoben war und keine Bedrohung mehr für die darunter liegende Frau darstellte. Mit einem lauten, klatschendem Geräusch landete der Balken erneut im Wasser, wodurch einige Spitzer des Dreckwassers auf alle drei verstreut wurden. „Soll ich irgend etwas holen aus dem man eine Trage bauen kann?“ Fragte Aias besorgt, nachdem er sich ein Stück zu Faye hinunter gebeugt hatte. Sie schien etwas abwesend und ihre Atmung war flach – doch von den geringen, medizinischen Kenntnissen die Aias hatte ausgehend, ging es ihr den Verhältnissen entsprechend gut.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 7:55 pm
"Ein wenig Stoff dürfte hier noch von einer der Markisen herum liegen - dürfte nicht schwer zu finden sein. Ansonsten noch zwei lange Stäbe. Mehr brauchen wir nicht!" erklärte Chadim und stieg hinunter zu Faye die noch immer ein wenig flach atmete und betrachtete sie, tastete vorsichtig ihren Brustkorb ab. "Tut dir das atmen weh Faye? Spürst du noch all deine Gliedmaßen?" fragte er leise, weil er sie in solch einem Fall nicht ohne weiteres Bewegen wollte um einen möglichen Schaden nicht noch schlimmer zu machen. Zumindest war sie am Leben - das war ein Anfang.
Er warf Emerson einen knappen Blick zu. Der Freund wirkte noch immer angespannt wenn auch erleichtert, dass Faye auf den ersten Blick ohne große Verletzungen davon gekommen war.
Er warf Emerson einen knappen Blick zu. Der Freund wirkte noch immer angespannt wenn auch erleichtert, dass Faye auf den ersten Blick ohne große Verletzungen davon gekommen war.
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 8:01 pm
Erst, als Chadim in Reichweite war, stieß Faye den Atem aus. Ihr war nicht einmal bewusst gewesen, dass sie die Luft angehalten hatte, während die Arbeiten über ihr von statten gegangen waren und sie nichts weiter tun konnte, als zu hoffen, dass genau die Richtung, in die sie sich quetschte, die war, die stand halten würde. Bis zu dieser Sekunde hatte sie immer noch die Befürchtung gehabt, irgendetwas großes und schweres würde sich unweigerlich aus dem Schutthaufen herauslösen und auf sie fallen.
"Mir geht's gut", wehrte sie leise und nur für Chadim hörbar ab, ehe sie dennoch seine Hand griff, um sich einigermaßen in die Gerade zu bringen. Die Stunden auf dem kalten, matschigen Boden hatten ihre Glieder steif werden lassen. Probehalber bewegte sie ihre Zehen und Finger, die Arme und Beine, aber abgesehen von den Schmerzen, die eindeutig nur von Prellungen stammten, schien nichts gebrochen. Vermutlich sah sie nicht besonders ansehnlich aus, denn der Blick des Heilers entging ihr nicht.
"Komm schon, ich werde das schönste Kunstwerk eines tosenden Meeressturmes sein, in den schillerndsten Farben, das du je gesehen hast", flüsterte sie ihm mit einem schiefen Grinsen ins Ohr, als sie den Arm um seinen Hals schlang, damit sie gänzlich auf die Füße kam.
"Mir geht's gut", wehrte sie leise und nur für Chadim hörbar ab, ehe sie dennoch seine Hand griff, um sich einigermaßen in die Gerade zu bringen. Die Stunden auf dem kalten, matschigen Boden hatten ihre Glieder steif werden lassen. Probehalber bewegte sie ihre Zehen und Finger, die Arme und Beine, aber abgesehen von den Schmerzen, die eindeutig nur von Prellungen stammten, schien nichts gebrochen. Vermutlich sah sie nicht besonders ansehnlich aus, denn der Blick des Heilers entging ihr nicht.
"Komm schon, ich werde das schönste Kunstwerk eines tosenden Meeressturmes sein, in den schillerndsten Farben, das du je gesehen hast", flüsterte sie ihm mit einem schiefen Grinsen ins Ohr, als sie den Arm um seinen Hals schlang, damit sie gänzlich auf die Füße kam.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 8:12 pm
Es fiel Chadim schwer ihren Enthusiasmus zu teilen und er lächelte nur schräg, während er der Freundin aufhalf und ihr sanft einige Splitter von der Kleidung wischte. Sie sah furchtbar aus, das konnten auch ihre farbenfrohe Worte nicht beseitigen. Aber sie war am Leben. Das war das wichtigste. "Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein," bat Chadim sie und schenkte ihr dann doch ein Lächeln.
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De Vere hatte den Stock abgelehnt, welcher ihm von einer der Heilmagier gereicht worden war und war ohne diesen in das teure Gasthaus geschritten. Er hatte die Blicke der Männer bemerkt, die es nicht wagten ihn anzusehen und es dennoch nur allzu gern getan hätten. Seine ganze rechte Gesichtshälfte mach in einem Verband, und große Teile der linken Hälfte ebenfalls. Noch immer sickerte Blut durch seinen Kragen, dort wo das Feuer so heiß gebrannt hatte, dass das Thaurhil mit der Schulter des Templers verwachsen war. Sie hatten es nicht entfernen können und Heilmagie war natürlich ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Bis in die frühen Morgenstunden hatte nun ein Runenschmied die Schulter bearbeitet - das Rüstungsteil hinunter gekürzt und schützende Runen eingeprägt - diese sogar in die Haut eingeritzt worden waren. Es schmerzte und brannte, doch er hatte sich davon nicht unterkriegen lassen und war höchst darauf bedacht gewesen seiner Tochter noch nicht unter die Augen zu treten. Er hatte sie durch einen Diener wissen lassen, dass er am Leben war und noch Geschäften nachging. Sie musste ihn nicht sofort so sehen...
"Ah... Lady Lyra..." sein dunkler Ton war ein wenig genuschelt, was den Verbänden zu verdanken war. "Welch eine Freude euch in Sicherheit zu wissen. Als ich hörte, dass ihr nicht mehr in meinem Haus seid habe ich mir furchtbare Sorgen um euer Wohlergehen gemacht!"
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De Vere hatte den Stock abgelehnt, welcher ihm von einer der Heilmagier gereicht worden war und war ohne diesen in das teure Gasthaus geschritten. Er hatte die Blicke der Männer bemerkt, die es nicht wagten ihn anzusehen und es dennoch nur allzu gern getan hätten. Seine ganze rechte Gesichtshälfte mach in einem Verband, und große Teile der linken Hälfte ebenfalls. Noch immer sickerte Blut durch seinen Kragen, dort wo das Feuer so heiß gebrannt hatte, dass das Thaurhil mit der Schulter des Templers verwachsen war. Sie hatten es nicht entfernen können und Heilmagie war natürlich ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Bis in die frühen Morgenstunden hatte nun ein Runenschmied die Schulter bearbeitet - das Rüstungsteil hinunter gekürzt und schützende Runen eingeprägt - diese sogar in die Haut eingeritzt worden waren. Es schmerzte und brannte, doch er hatte sich davon nicht unterkriegen lassen und war höchst darauf bedacht gewesen seiner Tochter noch nicht unter die Augen zu treten. Er hatte sie durch einen Diener wissen lassen, dass er am Leben war und noch Geschäften nachging. Sie musste ihn nicht sofort so sehen...
"Ah... Lady Lyra..." sein dunkler Ton war ein wenig genuschelt, was den Verbänden zu verdanken war. "Welch eine Freude euch in Sicherheit zu wissen. Als ich hörte, dass ihr nicht mehr in meinem Haus seid habe ich mir furchtbare Sorgen um euer Wohlergehen gemacht!"
- Cat
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 8:16 pm
"Gütiger Gott", stieß Lyra erschrocken hervor und schlug die Hände vor den Mund, als der Templer vor sie trat und sie sein Gesicht hinter all den Verbänden kaum mehr erkennen konnte. Angewidert von dem, was sie da gerade vor sich sah - von verbrannter Haut und nässenden Flecken auf den weißen Verbänden wandte sie den Blick ab und sich stattdessen einer Tasse Tee zu, die auf dem Tisch dampfte. "Was ist mit Euch passiert, Hauptmann?", fragte sie, selbst wenn sie sich die Wahrheit dahinter denken konnte. Sie gönnte ihm diese Verletzung, gönnte ihm seinen Zustand für den Verrat, den er an ihr und dem König geübt hatte und dafür, dass er die Gespräche mit den Assassinen jetzt nur noch weiter für sie erschwert hatte.
"Ich hörte bereits, dass es in den Straßen ein Gemetzel gegeben hatte, aber ich ging nicht davon aus, dass Ihr selbst unter den Opfern gewesen seid. Was sagen die Heiler zu Eurem Zustand?"
"Ich hörte bereits, dass es in den Straßen ein Gemetzel gegeben hatte, aber ich ging nicht davon aus, dass Ihr selbst unter den Opfern gewesen seid. Was sagen die Heiler zu Eurem Zustand?"
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 8:18 pm
Die kurze Freude hielt nicht lange. Faye ließ sich von den Männern, die ihr fast gänzlich unbekannt waren - und denen sie auch keinen zweiten Blick zuwarf - nach oben befördern, keinen Laut von sich gebend, als ihre Schultern protestierten. Doch dort draußen, zwei Meter über dem Punkt, an dem sie sich befunden hatte, wurde ihr erst das Ausmaß der Katastrophe bewusst. Schutt, Asche, Mauerreste und Holzbalken jeglicher Art, dazwischen Bretter, kohlende kleine Haufen und an anderer Stelle überschwemmte Bereiche, die aussahen, als wäre es gerade Ebbe im Innenhof.
"Ari ...", flüsterte sie erschrocken und presste sich die Hand vor den Mund, weil sie sich nicht vorstellen konnte, wo der Jüngere gerade sein sollte, denn hier war er definitiv nicht. Ihr fehlte der verflixte Teil, nachdem die Bleikugel in die Mauer neben ihr eingeschlagen hatte und das Eingangstor explodiert war, während sie die Treppe hinunter geeilt war. Als sie nun Emerson ansah, der hinter den breiten Gestalten hervor trat, war sie einerseits erleichtert, andererseits wirklich den Tränen nahe. Er sah furchtbar aus und Blut lief ihm immer noch über die Schläfe hinunter, aber er war auf den Füßen.
"Ari ...", flüsterte sie erschrocken und presste sich die Hand vor den Mund, weil sie sich nicht vorstellen konnte, wo der Jüngere gerade sein sollte, denn hier war er definitiv nicht. Ihr fehlte der verflixte Teil, nachdem die Bleikugel in die Mauer neben ihr eingeschlagen hatte und das Eingangstor explodiert war, während sie die Treppe hinunter geeilt war. Als sie nun Emerson ansah, der hinter den breiten Gestalten hervor trat, war sie einerseits erleichtert, andererseits wirklich den Tränen nahe. Er sah furchtbar aus und Blut lief ihm immer noch über die Schläfe hinunter, aber er war auf den Füßen.
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