- Cat
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:54 pm
"Wir haben Unterstützung bei den restlichen Templertruppen von einigen Seemännern bekommen. Aias gehört zu ihnen - ihm haben wir zu verdanken, dass es kaum Verluste gegeben hat", fügte Emerson der Aussage des Älteren hinzu und deutete zu dem Neuling rüber, der bislang bei Faye und Chadim stehen geblieben waren, während Ari und Lorenzo längst die Treppen hinauf verschwunden waren.
"Du solltest dich mit ihm unterhalten, während ich mich um die anderen kümmere. Es gibt viel zu tun und ich will dich nicht weiter von deinen Aufgaben abhalten." Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich von dem anderen und wandte sich dann den kleinen Gruppen von Novizen und Überlebenden zu, um sie entweder zu einem der Heiler zu scheuchen oder aber zurück in ihre Zimmer, um wenigstens ein paar Stunden Ruhe nach der letzten Nacht zu bekommen.
"Du solltest dich mit ihm unterhalten, während ich mich um die anderen kümmere. Es gibt viel zu tun und ich will dich nicht weiter von deinen Aufgaben abhalten." Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich von dem anderen und wandte sich dann den kleinen Gruppen von Novizen und Überlebenden zu, um sie entweder zu einem der Heiler zu scheuchen oder aber zurück in ihre Zimmer, um wenigstens ein paar Stunden Ruhe nach der letzten Nacht zu bekommen.
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 10:59 pm
Septim sah seinem Sohn einen kurzen Moment lang nach, ehe er sich aufraffte und zu dem Mann glitt, den sein Sohn ihm gezeigt hatte. Der Seemann war groß, breit gebaut und muskulös mit einem wettergegerbtem Gesicht, wie geschaffen für die raue See.
"Ich habe gehört, dass ich euch das Leben einiger meiner Leute zu verdanken habe," erklärte Septim und blieb neben dem anderen stehen. "Leider sind wir nicht vermögend und mehr als meinen Dank kann ich euch für diese Tat aktuell nicht anbieten," erklärte er und warf einen kurzen Blick in den Innenhof. "Und unsere Gastfreundschaft, falls ihr diese Annehmen wollt."
"Ich habe gehört, dass ich euch das Leben einiger meiner Leute zu verdanken habe," erklärte Septim und blieb neben dem anderen stehen. "Leider sind wir nicht vermögend und mehr als meinen Dank kann ich euch für diese Tat aktuell nicht anbieten," erklärte er und warf einen kurzen Blick in den Innenhof. "Und unsere Gastfreundschaft, falls ihr diese Annehmen wollt."
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:08 pm
Dankend nahm er die Hilfe von Lorenzo an, wobei er selbst mit ihm gut doppelt so lang wie normalerweise brauchte, bis er vor der Tür seines Zimmers stand. Als er Die Klinke herunterdrückte und das schwere Holz mit einem leisen quietschen nach innen aufschwang, war Aristeas gleichermaßen überrascht, fröhlich und entsetzt. Das alles ließ sich recht schnell erklären: zum ersten Mal fiel ihm auf, wie wenig Einrichtung er in seinem Zimmer gehabt hatte, den großartig anders sah es nicht aus. Regale, Betten und die kleinen Arbeitstische hatten sie nicht in das neue Haus mitgenommen, allein dieser aufwand hätte vermutlich eine weitere Woche in Anspruch genommen die sie, als sie Hals über Kopf aufgebrochen waren, nicht gehabt hatten. Gleichzeitig fühlte es sich an, als würde er nach langer Zeit wieder Zuhause ankommen. Der altbekannte Blick aus seinem Fenster, der einzigartige Geruch und dazu das Wissen, dass er bekannte Gesichter um sich herum hatte und den hier gängigen Tagesablauf genau kannte. „Danke“, Ari drehte sich noch einmal in Lorenzos Richtung und lehnte sich dann gegen den Türrahmen. „Sag mal … hättest du Lust heute Abend im Speiseraum zu würfeln? Ich hab in der Zeit in der wir weg waren einige spiele gelernt, anders konnte man sich dort manchmal nicht die Zeit vertreiben. Und bevor ich wieder ging hat man mir vier Lederbecher und ein paar Knochenwürfel mitgegeben. Wir müssten nur zwei weitere Spieler auftreiben, irgend eine Idee? Das heißt natürlich, wenn du möchtest.“
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Aias nickte mit einem festen Lächeln und reichte dem älteren Mann die Hand. „Aias Herr. Freut mich wirklich. Und ihr Leben haben sie nicht mir allein zu verdanken. Scapri ist euch sicherlich noch ein Begriff?“ Der Ältere nickte. „Nun, er hat am Abend, kurz nachdem sich die Kunde von dem verbreitet hat, was an eurem alten Haus passiert ist, mehrere Männer mobilisiert um euch zu unterstützen. Darunter war auch ich. Danach habe ich noch“, er verzog kurz den Mund, denn bis dato hatte sich ihm noch niemand vorgestellt. „Euren Leuten hierher geholfen, da ich mir nicht sicher war, ob irgendwo noch Templer durch die Straßen streifen und Ausschau nach euch halten.“ Das Angebot hingegen ehrte ihn, zumal Scarpi vorher etliche Male betont hatte, wie verschwiegen und geheim diese Bruderschaft eigentlich sei. „Nun wenn es euch nichts ausmacht, würde ich eure Gastfreundschaft wirklich gern in Anspruch nehmen. Natürlich tue ich dafür was auch immer ich hier tun kann. Meine Wohnsituation ist aktuell ohnehin … schwierig“, er klopfte auf seine leere Geldkatze. Schon die letzten zwei Nächte hatte er nur aus Gutdünken des Wirts noch ein Dach über den Kopf gehabt. Und als Ausländer fand man hier nur schwerlich Arbeit. Hier nun für ein paar Tage verweilen zu können, wirkte wie ein Geschenk vom Himmel selbst.
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Aias nickte mit einem festen Lächeln und reichte dem älteren Mann die Hand. „Aias Herr. Freut mich wirklich. Und ihr Leben haben sie nicht mir allein zu verdanken. Scapri ist euch sicherlich noch ein Begriff?“ Der Ältere nickte. „Nun, er hat am Abend, kurz nachdem sich die Kunde von dem verbreitet hat, was an eurem alten Haus passiert ist, mehrere Männer mobilisiert um euch zu unterstützen. Darunter war auch ich. Danach habe ich noch“, er verzog kurz den Mund, denn bis dato hatte sich ihm noch niemand vorgestellt. „Euren Leuten hierher geholfen, da ich mir nicht sicher war, ob irgendwo noch Templer durch die Straßen streifen und Ausschau nach euch halten.“ Das Angebot hingegen ehrte ihn, zumal Scarpi vorher etliche Male betont hatte, wie verschwiegen und geheim diese Bruderschaft eigentlich sei. „Nun wenn es euch nichts ausmacht, würde ich eure Gastfreundschaft wirklich gern in Anspruch nehmen. Natürlich tue ich dafür was auch immer ich hier tun kann. Meine Wohnsituation ist aktuell ohnehin … schwierig“, er klopfte auf seine leere Geldkatze. Schon die letzten zwei Nächte hatte er nur aus Gutdünken des Wirts noch ein Dach über den Kopf gehabt. Und als Ausländer fand man hier nur schwerlich Arbeit. Hier nun für ein paar Tage verweilen zu können, wirkte wie ein Geschenk vom Himmel selbst.
- Mia
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:11 pm
Im ersten Moment war Lorenzo geneigt, einfach abzulehnen, doch dann fiel ihm auf, dass das hier ein Schritt nach vorne sein konnte, wenn er es zuließ. Möglicherweise ein etwas freieres Leben, das aus noch mehr bestand, als zu Trainieren und zu lernen.
"Ich finde schon noch zwei Jungs", erwiderte er also schroff. "Und jetzt schlaf, du lallst schon wieder. Wir holen dich später."
"Ich finde schon noch zwei Jungs", erwiderte er also schroff. "Und jetzt schlaf, du lallst schon wieder. Wir holen dich später."
- Yannic
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Re: Kapitel 6
So Jun 25, 2017 11:17 pm
"Wir haben nicht viel anzubieten. Aber ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit mindestens am Tag sind ohne Probleme drin," erklärte Septim. Womöglich war es nur gestreckter Eintopf den sie anbieten konnten, aber es war immerhin etwas. Und auch dieses Problem würde sich erledigen, sobald er mit der Hofmagierin sprach.
Nicht, dass er ihr im Moment auch nur einen Deut mehr Vertraute als zuvor aber Emerson hatte Recht gehabt. Sie mussten sich anpassen, Dinge ändern. Und wenngleich auch Septim nicht wusste, ob er es selbst schaffen würde den ganzen Orden zu reformieren, so konnte er wenigstens die ersten zögerlichen Schritte unternehmen.
"Aber ihr seht erschöpft aus. Wenn ihr euch ausruhen wollt führt euch eines der Kinder zu eurem Quartier!"
Nicht, dass er ihr im Moment auch nur einen Deut mehr Vertraute als zuvor aber Emerson hatte Recht gehabt. Sie mussten sich anpassen, Dinge ändern. Und wenngleich auch Septim nicht wusste, ob er es selbst schaffen würde den ganzen Orden zu reformieren, so konnte er wenigstens die ersten zögerlichen Schritte unternehmen.
"Aber ihr seht erschöpft aus. Wenn ihr euch ausruhen wollt führt euch eines der Kinder zu eurem Quartier!"
- Stimmi
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 7:53 am
Dankend nickte er, nahm sein Schwert vom Gürtel und hängte es sich über die rechte Schulter. Der Knauf der Waffe reflektierte kurz das Sonnenlicht, bündelte es uns ließ es in Form eines gleißend hellen Punktes an der gegenüberliegenden Wand wieder zurückfallen. „Sollte ich euch vorher noch in irgend einer Form zur Hand gehen?“ Erkundigte sich der hochgewachsene dann und hob eine Augenbraue. „Ich habe vorhin kurz euer Waffenkontor sehen können, mit dem sich zwei eurer … Novizen?“ Er war sich nicht ganz sicher ob er das Wort richtig behalten hatte, oder ob es hier doch einen anderen Begriff für Lehrlinge gab. Doch Septim sprach keine Korrektur aus, weshalb Aias nach kurzem zögern weitersprach. „Nun sie haben sich damit ziemlich geplagt. Scheinbar versuchen sie all die Klingen, Messer und was ihr nicht sonst noch alles an Eisen und Stahl habt vor dem rosten zu retten, da einige das Brackwasser der Kanalisation abbekommen haben. Wenn ihr es gestattet würde ich den beiden Jungen gern helfen. Ich habe leider nicht viel Ahnung davon wie man Menschen heilt“, Aias Blick ging kurz über die Ansammlung von Menschen, deren Verletzungen von leichter Prellung bis hin zu offenen Brüchen, von Schürfwunde bis hin zu tiefer Fleischwunde reichte. „Aber ich habe Ahnung von Waffen, halbwegs zumindest.“
- Yannic
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 10:45 am
"Wenn ihr uns unsere Gastfreundschaft so auch noch doppelt vergüten wollt werde ich nicht ablehnen," erklärte Septim. Normalerweise hätte er abgelehnt, da nicht alle Waffen für die Augen von Fremden bestimmt waren. Aber sie brauchten Hilfe und er vertraute seinen Novizen soweit, dass sie die Unterarmklingen auseinander nehmen und einzig und allein die Klinge an Aia weitergeben würden, welcher sie danach wohl höchstens für seltsam geformte Messer halten würde. "Wenn ihr mich entschuldigt? Ich muss noch ein Gespräch führen!" erklärte er und raffte sich auf.
Lyra - er würde Lyra in diesem Chaos aus Stadt finden müssen.
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Es war weitaus weniger schwierig gewesen die Magierin zu finden als er vorerst gedacht hatte. Bereits sein erster Abstecher - das teuerste Gasthaus der Stadt hatte zu dem gewünschten Ziel geführt. Von einem der Dächer aus hatte er Lyra im Innenhof bei einer Tasse Tee beobachten können, ohne das sie ihn wahrgenommen hatte. Seine Kleidung war für diese Art der Bespitzelung ausgelegt - einfach und in verschiedenen Brauntönen gehalten. Ungeeignet war diese Form der Gewandung jedoch, wenn man die Hofmagierin in eben jenem teuersten Haus der Stadt sprechen wollte.
Es war anstrengend und knifflig gewesen mit einem verletzten Arm an einem der Äußeren Türme entlang zu klettern, aber eine dreiviertel Stunde später trat ein Adliger aus dem Badehaus und musste zu seiner Bestürzung feststellen, dass seine Kleidung nirgends aufzufinden war.
Indes stolzierte Septim unter dem Namen Al Draha'desh in feinem Zwirn in den Innenhof und ließ sich auf einen Platz neben Lyra sinken.
Lyra - er würde Lyra in diesem Chaos aus Stadt finden müssen.
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Es war weitaus weniger schwierig gewesen die Magierin zu finden als er vorerst gedacht hatte. Bereits sein erster Abstecher - das teuerste Gasthaus der Stadt hatte zu dem gewünschten Ziel geführt. Von einem der Dächer aus hatte er Lyra im Innenhof bei einer Tasse Tee beobachten können, ohne das sie ihn wahrgenommen hatte. Seine Kleidung war für diese Art der Bespitzelung ausgelegt - einfach und in verschiedenen Brauntönen gehalten. Ungeeignet war diese Form der Gewandung jedoch, wenn man die Hofmagierin in eben jenem teuersten Haus der Stadt sprechen wollte.
Es war anstrengend und knifflig gewesen mit einem verletzten Arm an einem der Äußeren Türme entlang zu klettern, aber eine dreiviertel Stunde später trat ein Adliger aus dem Badehaus und musste zu seiner Bestürzung feststellen, dass seine Kleidung nirgends aufzufinden war.
Indes stolzierte Septim unter dem Namen Al Draha'desh in feinem Zwirn in den Innenhof und ließ sich auf einen Platz neben Lyra sinken.
- Cat
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 10:59 am
"Ihr seid mit dem verbundenen Arm weit weniger unauffällig, als Ihr es Euch gewünscht hättet", bemerkte Lyra amüsiert als sich ein Mann mit einer nur allzu markanten Hakennase neben sie sinken ließ und sie ihren Blick zur Seite hin wandern ließ. De Vere war wieder verschwunden, aber sie glaubte nicht daran, dass es niemanden gab, der sie im Moment im Auge behielt - besonders nach der Aussage, die sie ihm gegenüber getroffen hatte, als sie sich weigerte ihm die Magie zu übergeben.
"Es tut mir leid, was geschehen ist", schob sie nach einer Weile noch nach und senkte den Blick. "Ich wusste nicht, dass der Hauptmann hier auftauchen wurde. Ich hatte niemanden ins Vertrauen gezogen, was unser Gespräch anbelangt, allerdings fürchte ich, dass wir auch hier belauscht werden könnten. Der Hauptmann und ich hatten vor ein paar Stunden eine Auseinandersetzung betreffend meiner Unterstützung für den Templer-Orden."
"Es tut mir leid, was geschehen ist", schob sie nach einer Weile noch nach und senkte den Blick. "Ich wusste nicht, dass der Hauptmann hier auftauchen wurde. Ich hatte niemanden ins Vertrauen gezogen, was unser Gespräch anbelangt, allerdings fürchte ich, dass wir auch hier belauscht werden könnten. Der Hauptmann und ich hatten vor ein paar Stunden eine Auseinandersetzung betreffend meiner Unterstützung für den Templer-Orden."
- Yannic
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:02 am
Septim nickte nur ohne eine weitere Antwort fallen zu lassen. "Es gibt hier momentan durchaus jemanden der euch bespitzeln soll. Der in rot gekleidete Mann - er lässt euch bereits seit einer halben Stunde nicht aus den Augen und hat seinen Tee noch nicht einmal angerührt. Ich habe ihn bereits von einem der Dächer aus beobachtet. Allerdings wendet er uns momentan keinerlei Aufmerksamkeit zu, da ich eine der hübschesten Damen des Hauses dafür bezahlt habe...." er schwieg für einen kurzen Moment, als eine Schönheit, gekleidet in ein viel zu knappes Kostüm in den Innenhof kam, stolperte und heißen Tee über dem Roten verschüttete. Dieser schrie auf, sprang hoch und wollte zu einer Schimpftirade anbrechen, als die Schönheit aufsah, ihm schöne Augen machte und sich tausendfach entschuldigte und ein wenig zu energisch an dem Fleck auf seiner Hose tupfte.
"Wir haben mindestens eine halbe Stunde und mehr Zeit brauche ich nicht."
"Wir haben mindestens eine halbe Stunde und mehr Zeit brauche ich nicht."
- Cat
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:07 am
"Weshalb seid Ihr hier?", fragte sie lediglich, sich die Überraschung über die kurze Einlage mit verschüttetem Tee und offenherzigem Ausschnitt nicht anmerken lassend. De Vere hatte seine Spione scheinbar überall in der Stadt und scheinbar hasste er sie genug, um sie überall hin verfolgen zu lassen. "Ich werde die Stadt in vier Tagen wieder verlassen, gemeinsam mit Hauptmann De Vere. Er wurde von dem Kirchenoberhaupt aus der Stadt abgezogen, was Euch und der Bruderschaft ein wenig Luft geben sollte, um Euch wieder zu sammeln und neu zu errichten. Der Magierzirkel wird ebenfalls aufgelöst und aus der Stadt gebracht. Ihr habt Sicherheit für Eure Schützlinge bekommen und diesen kleinen Kampf gewonnen."
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:11 am
"Und ihr habt ebenfalls etwas gewonnen," erklärte Septim leise und legte seine gesunde Hand auf den Tisch. "Wir konnten Alisander gefangen nehmen, kurz nach unserem Gespräch und dem Angriff auf mich. Wir haben ihn in eine Zelle in der Kanalisation gesperrt um ihn später dem Rat der Assassinen vorzuführen. Aber, nunja. Wie ihr bereits sagtet: Unfälle können passieren und eine geflutete Kanalisation, ein herab stürzendes Gebäude sieht für mich arg nach einem bösen Unfall aus."
Er konnte sich ein Lächeln nur schwerlich verkneifen. "Ihr habt also was ihr wolltet."
Er konnte sich ein Lächeln nur schwerlich verkneifen. "Ihr habt also was ihr wolltet."
- Cat
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:17 am
Still lächelte Lyra in sich hinein, spürte zwischen der Furcht vor dem Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt und der Beichte vor dem König, weil sie ein Viertel der Stadt hatte einsinken lassen, in der Tat etwas wie Erleichterung darüber, dass Alisander endlich fort war. Es gab niemanden mehr, vor dem sie sich jetzt in Acht nehmen musste außer den Templern, die in die Hauptstadt gezogen worden waren und trotzdem fühlte sich das hier nicht wie ein Sieg an. Insbesondere nicht, weil der Preis so unsagbar hoch gewesen war.
"Dann haben wir also unsere Abmachung eingehalten und haben beide, was wir wollen", sagte sie, einen kurzen Blick zur Seite werfend und das Lächeln des anderen registrierend, das sie einen kurzen Moment lang ins Stocken geraten ließ. Im selben Moment schallt sie sich eine Närrin für diese so offensichtliche Reaktion. Das Gespräch mit De Vere, die Information, seine Heiligkeit wolle sich mit ihr unterhalten und die ausweglose Lage - entweder verriet sie den König und teilte der Kirche alles mit oder sie schwieg und würde von der Kirche verurteilt - hatten sie dünnhäutig werden lassen. Es war ein Fehler in diese Stadt zu kommen, ein Fehler sich in diesen Wust aus Mord und Glauben zu begeben. "Seid Ihr hier, um mir das zu sagen?"
"Dann haben wir also unsere Abmachung eingehalten und haben beide, was wir wollen", sagte sie, einen kurzen Blick zur Seite werfend und das Lächeln des anderen registrierend, das sie einen kurzen Moment lang ins Stocken geraten ließ. Im selben Moment schallt sie sich eine Närrin für diese so offensichtliche Reaktion. Das Gespräch mit De Vere, die Information, seine Heiligkeit wolle sich mit ihr unterhalten und die ausweglose Lage - entweder verriet sie den König und teilte der Kirche alles mit oder sie schwieg und würde von der Kirche verurteilt - hatten sie dünnhäutig werden lassen. Es war ein Fehler in diese Stadt zu kommen, ein Fehler sich in diesen Wust aus Mord und Glauben zu begeben. "Seid Ihr hier, um mir das zu sagen?"
- Yannic
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:20 am
"Unter anderem," erklärte Septim während er noch immer jede Bewegung der Anderen beobachtete, abwog und einschätzte. "Ich bin ebenfalls gekommen um euch weitere Dienste der Bruderschaft anzubieten - darum ging es doch immerhin die ganze Zeit, nicht wahr? Ihr seid nicht hunderte von Meilen mit dem Mann gereist den ihr von uns umbringen lassen wolltet und nur für ebendies. Es musste mehr dahinter stecken und wir kamen bei unserem letzten Gespräch nicht dazu. Also Lady Lyra - was ist es?"
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:23 am
"Ihr meint, bevor Alisander uns beide verraten und an die Templer ausgeliefert hat?", stellte sie die rhetorische Frage und wank dann ab, weil sie die Antwort darauf gar nicht erst hören wollte.
"Wir führen Krieg im Norden gegen einige der freien Fürsten, die sich weigern die Verträge zu unterzeichnen, die sie zwar ihr Land behalten lassen, aber unter die Herrschaft des Königs stellen würden. Der König und ich sind an einer unblutigen Auseinandersetzung interessiert, in der wir keine guten Männer opfern müssten und in dem die Landbevölkerung verschont wird. Dafür benötigen wir aber jemanden, der diese Fürsten davon überzeugt, es sei sinnvoller diese Dokumente zu unterzeichnen und zu kooperieren. Ich traue der Bruderschaft im Norden nicht, insbesondere nicht nachdem Alisander ihr Oberhaupt war - der Osten ist anders und deshalb wende ich mich an Euch."
"Wir führen Krieg im Norden gegen einige der freien Fürsten, die sich weigern die Verträge zu unterzeichnen, die sie zwar ihr Land behalten lassen, aber unter die Herrschaft des Königs stellen würden. Der König und ich sind an einer unblutigen Auseinandersetzung interessiert, in der wir keine guten Männer opfern müssten und in dem die Landbevölkerung verschont wird. Dafür benötigen wir aber jemanden, der diese Fürsten davon überzeugt, es sei sinnvoller diese Dokumente zu unterzeichnen und zu kooperieren. Ich traue der Bruderschaft im Norden nicht, insbesondere nicht nachdem Alisander ihr Oberhaupt war - der Osten ist anders und deshalb wende ich mich an Euch."
- Yannic
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:29 am
Septim schwieg für einen kurzen Moment und hielt auch den Mund. Er hatte es gewusst - Politik. Mit "überzeugen" meinte die Andere ohne jeden Zweifel das Ermorden von nahen Angehörigen, Freunden und Vertrauten um den Druck auf die Fürsten zu erhöhen. All das, was er niemals hatte tun wollen. Diese Welt war schlecht und Verdorben und das Destillat aus dieser in sich selbst schmorenden Hölle saß gerade vor ihm.
Dann auf der anderen Seite - ihr neuer Zufluchtsort war zerstört, ein ganzes Viertel in den Erdboden eingesunken. Sie hatten viele Ressourcen verloren die sie nicht hatten retten können. Sie brauchten Geld, Materialien, Essen. Septim nahm einen tiefen Atemzug.
"Ich werde euch einen meiner besten Männer zur Verfügung stellen."
Dann auf der anderen Seite - ihr neuer Zufluchtsort war zerstört, ein ganzes Viertel in den Erdboden eingesunken. Sie hatten viele Ressourcen verloren die sie nicht hatten retten können. Sie brauchten Geld, Materialien, Essen. Septim nahm einen tiefen Atemzug.
"Ich werde euch einen meiner besten Männer zur Verfügung stellen."
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:32 am
"Danke", ließ sie ihn wissen und schob einen Beutel mit Silbermünzen zu dem anderen rüber.
"Nur eine Anzahlung, aber Ihr werdet sie gerade benötigen. Weit dringender als ich. Wir reisen in vier Tagen ab. Ich würde gern Euren Mann gleich auf der Reise mitnehmen, auch um De Vere davon abzuhalten auf dumme Ideen zu kommen."
"Nur eine Anzahlung, aber Ihr werdet sie gerade benötigen. Weit dringender als ich. Wir reisen in vier Tagen ab. Ich würde gern Euren Mann gleich auf der Reise mitnehmen, auch um De Vere davon abzuhalten auf dumme Ideen zu kommen."
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:36 am
"Das entscheidet sich noch," wiegelte Septim erst einmal ab und starrte auf den Beutel als wäre in diesem ein Skorpion, der ihn zu stechen drohte. "Momentan benötigen wir jede helfende Hand und ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, ob er bis zu eurer Abreise entbehrlicher geworden ist."
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 11:42 am
Septim starrte Düster auf den Geldbeutel welcher auf seinem Schreibtisch lag und schwer auf seinem Gewissen wog. Es war Blutgeld - ein Judaszehnt.
Der alte Assassinen sah erst auf als die Tür wieder zurück ins Schloss fiel und traf dabei auf das Ausdruckslose Gesicht von Emerson. Dem entgegen stand das durchaus ausdrucksstarke Gesicht von Faye welches momentan vor allem Skepsis ausdrückte. "Setzt euch bitte," erklärte Septim leise und deutete auf die beiden Stühle vor sich.
"Ich habe mich erneut mit der Hofzauberin getroffen."
Der alte Assassinen sah erst auf als die Tür wieder zurück ins Schloss fiel und traf dabei auf das Ausdruckslose Gesicht von Emerson. Dem entgegen stand das durchaus ausdrucksstarke Gesicht von Faye welches momentan vor allem Skepsis ausdrückte. "Setzt euch bitte," erklärte Septim leise und deutete auf die beiden Stühle vor sich.
"Ich habe mich erneut mit der Hofzauberin getroffen."
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 7:56 pm
Das Angebot Septim zu begleiten kam unerwartet, umso mehr weil sie seit einem halben Tag nichts mehr von ihm gehört hatte und sich keine größeren Hoffnungen mehr darauf machte, ihn vor der unmittelbaren Abreise noch einmal zu Gesicht zu bekommen. Es hatte bereits gedämmert, als sie dem alten Assassinen durch kleine, enge Gassen hinweg folgte, Türen hinter sich brachte, von denen sie nicht einmal geglaubt hatte, dass sie überhaupt Türen waren und schließlich in dem Innenhof eines Gebäudes zum Stehen kam, von dem sie jetzt bereits wieder vergessen hatte, wo es gelegen war. Es hatte noch einige Dinge zu besprechen gegeben, hatte sie ihm auf dem Weg hin mitgeteilt und er hatte abgewunken und sie lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass er nicht mehr der richtige Ansprechpartner dafür war.
Der Alte verschwand schneller, als sie es begreifen konnte und lange bevor Lyra sich bei ihm hatte dafür bedanken können, sie ins Vertrauen zu ziehen, was sie jetzt allerdings in die unangenehme Situation brachte, allein im Innenhof zu stehen und ihren Blick schweifen zu lassen. Es war ein altes Gebäude und so sehr sie sich auch bemühte, sie hatte keine Ahnung, wie viele es hier gab. Es war das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden, das jeden ihrer Schritte begleitete und erst als feste Schritte erklangen, wandte sie sich um und hob die Augenbrauen, weil sie mit jedem gerechnet hatte, aber nicht mit der blonden Magierin, die sich ihr nun in Gesellschaft eines offensichtlichen Seemanns näherte. Sie roch das Salz, der eindeutige Geruch des Meeres, der noch immer von ihm ausging und der sie beinahe dazu verleitet hätte, zu lächeln.
Der Alte verschwand schneller, als sie es begreifen konnte und lange bevor Lyra sich bei ihm hatte dafür bedanken können, sie ins Vertrauen zu ziehen, was sie jetzt allerdings in die unangenehme Situation brachte, allein im Innenhof zu stehen und ihren Blick schweifen zu lassen. Es war ein altes Gebäude und so sehr sie sich auch bemühte, sie hatte keine Ahnung, wie viele es hier gab. Es war das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden, das jeden ihrer Schritte begleitete und erst als feste Schritte erklangen, wandte sie sich um und hob die Augenbrauen, weil sie mit jedem gerechnet hatte, aber nicht mit der blonden Magierin, die sich ihr nun in Gesellschaft eines offensichtlichen Seemanns näherte. Sie roch das Salz, der eindeutige Geruch des Meeres, der noch immer von ihm ausging und der sie beinahe dazu verleitet hätte, zu lächeln.
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:01 pm
Ziemlich ruckartig blieb Faye stehen, als sie die hochwertigen Kleider erkannte, die nicht hierher gehörten. Der Duft, der von der Magierin herüber wehte, war der von teurem Parfüm und das alles, während sie alle aussahen, wie durch den Fleischwolf gedreht, mit Ausnahme von Aias vielleicht. Sie selbst jedenfalls würde kein Glanzbild abgeben.
Sie musste mit Begleitung hereingekommen sein, wo die jedoch nun steckte, war ihr ein Rätsel und es widerstrebte ihr genauso, zu der anderen zu gehen und zu fragen, als auch sie einfach stehen zu lassen. Das hier war immernoch das Hauptquartier der Bruderschaft und sie hätte hier nicht sein dürfen. Die Abreise lag noch in ein, zwei Tagen Ferne.
Was würde nun wieder kommen? Sie hoffte inständig, Emerson möge um eine Ecke biegen und ihr aus dieser Misere helfen, oder aber Septim käme aus einem der Bogengänge, doch nichts dergleichen geschah.
Stattdessen raffte Faye sich auf und trat wachsam näher. "Was tust du hier?"
Sie musste mit Begleitung hereingekommen sein, wo die jedoch nun steckte, war ihr ein Rätsel und es widerstrebte ihr genauso, zu der anderen zu gehen und zu fragen, als auch sie einfach stehen zu lassen. Das hier war immernoch das Hauptquartier der Bruderschaft und sie hätte hier nicht sein dürfen. Die Abreise lag noch in ein, zwei Tagen Ferne.
Was würde nun wieder kommen? Sie hoffte inständig, Emerson möge um eine Ecke biegen und ihr aus dieser Misere helfen, oder aber Septim käme aus einem der Bogengänge, doch nichts dergleichen geschah.
Stattdessen raffte Faye sich auf und trat wachsam näher. "Was tust du hier?"
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:14 pm
Aias hatte sich während der letzten Tage schnell eingelebt, was vor vor allem daran lag, dass er, wenn er nicht gerade selbst für den Kampf trainierte, vor allem in der Waffenkammer aufzufinden war. In den ersten paar Stunden hatten ihn die Novizen noch fragend und misstrauisch angeschaut, als wolle Aias ihre tiefsten und wichtigsten Geheimnisse stehlen und sich dann davon machen, doch spätestens als er sich dafür bereit erklärt hatte, eine neue Struktur in die Kammer zu bringen, hatte er die jungen Männer auf seiner Seite gehabt. Nicht das es vollkommen unordentlich gewesen wäre. Nur konnte man im Fall der Fälle viele Dinge nicht direkt erreichen, was in einer Waffenkammer fatal war. Inzwischen hatte er gut alles umgeräumt und dabei Dinge zu Tage gefördert, von denen selbst die ausgebildeten Assassinen nicht wussten, dass sie noch in der Kammer herum lagen. Und nachdem er einigen der Novizen beigebracht hatte, wie genau man einen Schleifstein benutzen sollte und das der Winkel den sie bisher dazu wählten lediglich dazu führte, dass die Klinge schneller schartig wurde, schien auch Septim seine letzte Skepsis allmählich fallen zu lassen. Gerade war er dabei die letzten Messer eine gründliche Pflege zu verabreichen, woraufhin zwei Novizen diese in die neu geordnete Kammer räumten, als er mit einem Mal die fremde Frau und Faye auf dem Innenhof sah. Zuerst blickte Aias nur skeptisch zu den beiden, doch nachdem man Faye ansehen konnte wie unsicher sie in diesem Moment war, entschuldigte er sich mit einem kurzen Handwink bei seinen jungen Kollegen, stand vom Boden auf und klopfte sich kurz vom Staub frei. Er trug die selbe Kleidung, die er auch schon bei seiner Ankunft getragen hatte, weswegen man ihn jeden Abend für gut eine halbe Stunde im Waschraum sah, wie er das eigene Hemd schrubbte, gefolgt von der Hose und seinen Stiefeln. Die Kleidung saß nach wie vor eng an Armen, Taille und Beinen, während die Stiefel nicht viel höher waren als bis zum Knöchel. Etliche Riemen verrieten jedoch recht schnell, dass diese Form einen eher praktischen als modischen Zweck besaß. „Alles in Ordnung?“ Fragte er die beiden Frauen, woraufhin Lyra ihn einen langen Moment lang musterte. Er wollte Aias fragend was denn los sei und warum sie ihn so anstarrte, dann besann er sich auf seine Höflichkeit und neigte den Kopf. „Wir beide kennen uns wohl noch nicht. Aias mein Name, freut mich.“ Dann sah er wieder zu Faye, offenbar leicht besorgt um die andere, deren Gemütsbild sich noch immer nicht gebessert hatte.
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:20 pm
"Lyra", stellte sich Selbennamige vor und neigte knapp den Kopf, weil auch sie noch immer den Regeln der Höflichkeit verpflichtet war, ehe sie sich Faye zuwandte. Dieses Gespräch würde hinreißend werden - sie würden gegenseitige Beleidigungen austauschen, bevor sie sich erneut anhören durfte, dass sie ihr nicht drohen sollte. Es war müßig, insbesondere weil sie der anderen nichts Böses hatte tun wollen, doch dieses Mal schien es an ihr zu sein den ersten Schritt zu machen und über den eigenen Schatten zu springen, so schwer ihr das auch fiel.
"Wir hatten einen denkbar schlechten Start. Wie dir allerdings aufgefallen sein sollte, habe ich dennoch keinen von euch verraten und wäre Alisander nicht gewesen, hätte es auch keinen Angriff gegeben", begann sie und hob die Hand, als sie bereits das abfällige Geräusch im Gesicht der anderen sah, das sonst gleich hervor gekommen wäre. "Ich habe versucht euch zu helfen, so gut es mir mit ein paar Templern im Nacken möglich war und ich bin hier um über die kommende Reise zu sprechen. Es gibt ein paar wichtige Änderungen."
"Wir hatten einen denkbar schlechten Start. Wie dir allerdings aufgefallen sein sollte, habe ich dennoch keinen von euch verraten und wäre Alisander nicht gewesen, hätte es auch keinen Angriff gegeben", begann sie und hob die Hand, als sie bereits das abfällige Geräusch im Gesicht der anderen sah, das sonst gleich hervor gekommen wäre. "Ich habe versucht euch zu helfen, so gut es mir mit ein paar Templern im Nacken möglich war und ich bin hier um über die kommende Reise zu sprechen. Es gibt ein paar wichtige Änderungen."
- Mia
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:23 pm
Na ganz toll. Das war gerade noch das, was sie gebraucht hatten. Planänderungen. Fayes Herz sank ein paar Etagen tiefer als ohnehin schon. Sie hatte so sehr gehofft, die ganze Reise würde nicht stattfinden, aber Septim blieb stur. Er würde Emerson schicken und Emerson - der gute Sohn, der er hinter den zusammengebissenen Zähnen war - parierte.
Sie ließ die Kommentare zu dem Angriff unbeantwortet, weil sie sich denken konnte, woher das ganze Wasser gekommen war, doch tatsächlich war es nicht jedermanns Rettung gewesen. Nicht, dass sie Alisander nachtrauerte, aber es gab ein paar Leute, die ihre Verletzungen wirklich nicht verdient hatten.
"Was hat sich geänder?"
Sie ließ die Kommentare zu dem Angriff unbeantwortet, weil sie sich denken konnte, woher das ganze Wasser gekommen war, doch tatsächlich war es nicht jedermanns Rettung gewesen. Nicht, dass sie Alisander nachtrauerte, aber es gab ein paar Leute, die ihre Verletzungen wirklich nicht verdient hatten.
"Was hat sich geänder?"
- Cat
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:26 pm
"De Vere ist aus der Stadt abgezogen worden. Jetzt will das Kirchenoberhaupt ihn in der Hauptstadt sehen. Er ... soll mich in die Hauptstadt zurückbringen - zu einer Befragung zu den Ereignissen und meiner Korrespondenz zu den Assassinen und den verräterischen Magiern in dieser Stadt. Er und seine Männer sollen mich auf der Reise schützen", begann sie zu erklären, weil es der falsche Ort für weitere Lügen war und die Androhung dieses Gesprächs ihr noch immer schlaflose Nächte bereitete.
"Er lässt mich seit Tagen beschatten und ich habe es einem von euch zu verdanken, dass ich ungesehen hier bin. Allerdings würde ich gerne vor den Templern aufbrechen. Ich will ihnen nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein, ohne Zugriff auf meine Magie zu haben, um mich zu wehren."
"Er lässt mich seit Tagen beschatten und ich habe es einem von euch zu verdanken, dass ich ungesehen hier bin. Allerdings würde ich gerne vor den Templern aufbrechen. Ich will ihnen nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein, ohne Zugriff auf meine Magie zu haben, um mich zu wehren."
- Mia
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Re: Kapitel 6
Mo Jun 26, 2017 8:30 pm
Die Angst in der Stimme und den Augen der anderen war echt und Faye realisierte etwas mit erschreckender Gewissheit: Lyra wusste es. Sie wusste, was die Templer taten und sie war kein unbeschriebenes Blatt dabei und auch sie, die Hofmagierin, hatte kein wirksames Gegenmittel, wenn die Templer entschieden, sich zu nehmen, was sie glaubten, es stünde ihnen zu.
Kein Wort verließ ihre Lippen, das Aias die Situation erklärt hätte und sie wischte mehr beiläufig ihre Hände an ihrer Hose ab, weil sie feucht geworden waren, während Erinnerungen in ihr schwelten, die ein neues Feuer entfacht hätten, wäre sie ihnen auch nur einen Schritt entgegen gekommen.
Außerdem konnten sie ihr Gesicht den Templern sowieso nicht zeigen, es sei denn, sie wollte den restlichen Weg in Ketten zurück legen.
"Was hält sie im Moment davon ab?"
Kein Wort verließ ihre Lippen, das Aias die Situation erklärt hätte und sie wischte mehr beiläufig ihre Hände an ihrer Hose ab, weil sie feucht geworden waren, während Erinnerungen in ihr schwelten, die ein neues Feuer entfacht hätten, wäre sie ihnen auch nur einen Schritt entgegen gekommen.
Außerdem konnten sie ihr Gesicht den Templern sowieso nicht zeigen, es sei denn, sie wollte den restlichen Weg in Ketten zurück legen.
"Was hält sie im Moment davon ab?"
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