- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 5:24 pm
"Das sollst du ja auch gar nicht," versuchte Walerian den Jüngeren zu beschwichtigen. "Ich will nur, dass du für mich als Fürsprecher eintrittst. Das du ihnen sagst, dass ich euch wirklich helfen kann. Ich habe dir doch gesagt, dass ich Geschichte studiere - auch die Geschichte des Nordens! Ich kenne wichtige Königshäuser, Gebräuche und auch alle alten Feindschaften dern letzten zweihundert Jahre! Sogar einige Worte der dortigen Dialekte beherrsche ich, wenn auch wohl mehr lautmalerisch. Ich bin klug. Und vor allen Dingen habe ich auch viel über die unterschiedlichen Monster gelesen, die da oben Hausen sollen!"
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 5:29 pm
In Sicherheit.
Die Beschreibung klang falsch nach allem, was die Templer ihr gesagt hatten - worüber sie den Mund hatte halten sollen, bevor sie ihren ursprünglichen Plan sie von der Magie abzugrenzen doch noch in die Tat umsetzten. Sie hatten ihr einmal mehr bewusst gemacht, dass es einzig und allein die Macht des Königs über die Kirche gewesen war, die sie davon abgehalten hatte, die Magie aus ihrem Körper zu brennen und sie für den Verrat an Kirche und Zirkel hinrichten zu lassen. Sie dafür brennen zu lassen, dass sie es gewagt hatte, ein Leben außerhalb der Zirkel zu führen, an der Seite eines Königs, der viel zu lang schon ihren Einflüsterungen gehorchte.
Das Kissen tat den wenigen aufgewühlten Gedanken gut, die sich um die Anhörung drehten, das Mittel, das Aias ihr gegeben hatte, machte sie müde und nur schwerlich schaffte sie es die Lider immer wieder zum Blinzeln zu heben. Nicht mehr als ein leise geflüstertes "... danke ..." verließ ihre Lippen, bevor der Schlaf sie gänzlich umfing.
Die Beschreibung klang falsch nach allem, was die Templer ihr gesagt hatten - worüber sie den Mund hatte halten sollen, bevor sie ihren ursprünglichen Plan sie von der Magie abzugrenzen doch noch in die Tat umsetzten. Sie hatten ihr einmal mehr bewusst gemacht, dass es einzig und allein die Macht des Königs über die Kirche gewesen war, die sie davon abgehalten hatte, die Magie aus ihrem Körper zu brennen und sie für den Verrat an Kirche und Zirkel hinrichten zu lassen. Sie dafür brennen zu lassen, dass sie es gewagt hatte, ein Leben außerhalb der Zirkel zu führen, an der Seite eines Königs, der viel zu lang schon ihren Einflüsterungen gehorchte.
Das Kissen tat den wenigen aufgewühlten Gedanken gut, die sich um die Anhörung drehten, das Mittel, das Aias ihr gegeben hatte, machte sie müde und nur schwerlich schaffte sie es die Lider immer wieder zum Blinzeln zu heben. Nicht mehr als ein leise geflüstertes "... danke ..." verließ ihre Lippen, bevor der Schlaf sie gänzlich umfing.
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 5:39 pm
Für Faye und Aias, die beide doch irgendwann gegen Ende der Nacht weggenickt waren wartete der nächste Morgen ohne gutes Erwachen auf sie. Statt den warmen Strahlen der Morgensonne wurden beide von kaltem Stahl geweckt. Schwerter, die mit der Spitze voran auf ihre Kehle gerichtet waren.
"Guten Morgen," dröhnte die Stimme des Königs durch den Raum und Hieronim, mit verschränkten Armen vor der Brust und von zahlreichen Wachen begleitet betrachtete die Umgebung, ehe sein Blick auf den tiefen Kratzern in Aias Gesicht hängen blieben und auf die völlig erschöpfte Lyra.
"Ich hoffe, dass du eine gute und plausible Erklärung dafür hast" murrte er leise. "Und das besser schnell."
"Guten Morgen," dröhnte die Stimme des Königs durch den Raum und Hieronim, mit verschränkten Armen vor der Brust und von zahlreichen Wachen begleitet betrachtete die Umgebung, ehe sein Blick auf den tiefen Kratzern in Aias Gesicht hängen blieben und auf die völlig erschöpfte Lyra.
"Ich hoffe, dass du eine gute und plausible Erklärung dafür hast" murrte er leise. "Und das besser schnell."
- Stimmi
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:05 pm
Aias war dieses Geräusch nur allzu bekannt, weswegen er, im ersten Moment Lyra neben sich sehend, halb aufgesprungen war und nach irgendeinem Gegenstand gesucht hatte, der ihm als Waffen dienen konnte. Doch die spitzen Enden der Schwerter unterbanden eben diesen Versuch. „Wisst ihr eure … was, Herrlichkeit oder? Ich bin leider mit höfischen Titeln nicht so bewandert“, er holte tief Luft und versuchte sich die Anspannung nicht anmerken zu lassen. „Wenn Mann und Frau so wirklich, wirklich, wirklich“, er legte bei jeder Wiederholung ein wenig mehr Betonung in das Wort, „gern haben, dann machen sie manchmal, naja“, die sich nähernden Schwerter unterbanden seine Rede. „Sie ist gestern im Flur umgefallen Majestät“, meinte er dann, nachdem jeder der Soldaten einen derart grimmigen Blick aufsetze, dass sie wohl kurz davor waren mit Gebrüll auf ihn loszugehen. „Das Verhör der Templer hat ihr zugesetzt. Und da Faye sich auf Heilkunde versteht und noch dazu auf Magie, konnten wir ihr direkt helfen. Danach sind wie hier geblieben um darauf zu achten das sie die Nacht übersteht und gegebenenfalls eingreifen zu können, sollte sich ihr Zustand verschlechtern.“
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Ari schnaufte und hob dann die Augenbrauen. „Okay ich gebe zu, dass sind sinnvolle Argumente. Ich“, wie sollte er es den anderen denn verkaufen? Mit Aias hatten sie bereits jemanden der im Norden aufgewachsen war und die Gegend dort kannte. Doch wenn Willem wirklich derart bewandert in allen Adelshäusern war, konnte er in gewissen Belangen durchaus fähiger sein als Aias, der dieses Thema ja seit jeher umging. „Ich werd es versuchen, in Ordnung? Morgen früh.“
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Ari schnaufte und hob dann die Augenbrauen. „Okay ich gebe zu, dass sind sinnvolle Argumente. Ich“, wie sollte er es den anderen denn verkaufen? Mit Aias hatten sie bereits jemanden der im Norden aufgewachsen war und die Gegend dort kannte. Doch wenn Willem wirklich derart bewandert in allen Adelshäusern war, konnte er in gewissen Belangen durchaus fähiger sein als Aias, der dieses Thema ja seit jeher umging. „Ich werd es versuchen, in Ordnung? Morgen früh.“
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:14 pm
Der König vollführte eine kleine Bewegung mit den Fingern und die Waffen wurden gesenkt, wenngleich auch nicht in ihre Scheiden gesteckt. Er hätte ihnen jetzt verdeutlichen können, dass es mehr als Dreist war sich in die Gemächer der Hofzauberin einzuschleichen. Das es noch dümmer war vermeintlich witzige Zoten zu reißen, wenn das eigene Leben auf das Wohlwollen eines Königs angewiesen war. Aber er sagte nichts davon. "Faye, ich danke dir das du meiner Hofmagierin geholfen hast als sie es am dringendsten benötigt hat. Sei dir Gewiss, dass diese Hilfe nicht ohne Belohnung bleiben wird. Und ich bin Großzügig zu denen, die mir Treu sind" er schenkte Faye ein knappes Lächeln.
"Was den Krieger betrifft, ich will später noch einmal mit ihm reden. Geleitet sie beide hinaus und seid dabei so zart wie nötig."
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"Danke!" rief Walerian aus und ein breites Grinsen spielte sich auf seinem Gesicht ab. "Danke, Danke, Danke! Du wirst es nicht bereuen. Das Verspreche ich! Ich kann auch schauen, dass ich alles Gel das ich habe noch zusammen kratze um Verpflegung zu organisieren!"
"Was den Krieger betrifft, ich will später noch einmal mit ihm reden. Geleitet sie beide hinaus und seid dabei so zart wie nötig."
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"Danke!" rief Walerian aus und ein breites Grinsen spielte sich auf seinem Gesicht ab. "Danke, Danke, Danke! Du wirst es nicht bereuen. Das Verspreche ich! Ich kann auch schauen, dass ich alles Gel das ich habe noch zusammen kratze um Verpflegung zu organisieren!"
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:20 pm
Der König ließ sich, kaum dass die Soldaten die anderen beiden hinaus geleitet hatten langsam auf das Bett sinken und betrachtete Lyras blasses Gesicht, dass sich am heutigen Tag bis auf die Haare kaum vom Kissen abhob und strich ihr sanft über eine Wange, ehe sie die Augen aufschlug.
"Guten Morgen, willkommen unter den Lebenden" meinte er leise und betrachtete die Magierin von Oben bis Unten. "Du hast mir gestern Abend einen ganz schönen Schrecken eingejagt - wirklich. Aber es ist vorbei. Keiner von ihnen wird dir mehr wehtun - nicht solange du bei mir bist. Nenn mir ihre Namen und ich sorge dafür, dass sie bestraft werden."
Er ließ sie langsam los und schenkte ihr ein knappes Lächeln. "Ich bin wie eh und je stolz au dich. Du hast stärke bewiesen. Ihnen nichts gesagt- Das hat den Obersten Kleriker beinahe wahnsinnig gemacht."
"Guten Morgen, willkommen unter den Lebenden" meinte er leise und betrachtete die Magierin von Oben bis Unten. "Du hast mir gestern Abend einen ganz schönen Schrecken eingejagt - wirklich. Aber es ist vorbei. Keiner von ihnen wird dir mehr wehtun - nicht solange du bei mir bist. Nenn mir ihre Namen und ich sorge dafür, dass sie bestraft werden."
Er ließ sie langsam los und schenkte ihr ein knappes Lächeln. "Ich bin wie eh und je stolz au dich. Du hast stärke bewiesen. Ihnen nichts gesagt- Das hat den Obersten Kleriker beinahe wahnsinnig gemacht."
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:29 pm
Lyra hatte widerwillig geblinzelt als die Wärme neben ihr mit einem Mal verschwunden war und dunkel nahm sie das Sirren von Schwertern wahr, entschied dann aber zeitgleich, dass es zu früh war, um sich zu regen. Zumindest so lange bis sie eine weitere Berührung an ihrer Wange spürte und eine andere Stimme dieser Berührung dicht folgte, die dafür sorgte, dass ihr Herz einen kurzen Satz machte und alle Müdigkeit aus ihrem Körper vertrieb, nur um jetzt Platz zu machen für einen Intervall von Schmerzen, der sie die plötzliche Bewegung wieder bereuen ließ.
Er wollte Namen und wenngleich Lyra auch jeden Einzelnen davon kannte, hielt sie jetzt den Mund, weil es nichts mehr verändern würde. Es machte das Erlebte nicht mehr ungeschehen und es veränderte auch nichts an den Schmerzen, die sie noch immer hatte - alles, was es bewirken würde, wären noch mehr Schwierigkeiten und noch mehr Zorn, der ihr von Seiten der Templer entgegen schlug. Es hätte ihr auch nicht gleichgültiger sein können, dass er stolz darauf war, dass sie geschwiegen hatte, weil es ihr nichts weiter als Probleme bereitet hatte. Mochte der oberste Kleriker auch beinahe wahnsinnig geworden sein, sie hatte während der Stunden lange genug an ihrem eigenen Verstand gezweifelt.
"Guten Morgen", war schließlich das Einzige, was sie sagte, bevor sie schluckte um ihre Stimme wieder zu finden. "Es gibt niemanden, den du bestrafen musst und es gibt keine Namen."
Er wollte Namen und wenngleich Lyra auch jeden Einzelnen davon kannte, hielt sie jetzt den Mund, weil es nichts mehr verändern würde. Es machte das Erlebte nicht mehr ungeschehen und es veränderte auch nichts an den Schmerzen, die sie noch immer hatte - alles, was es bewirken würde, wären noch mehr Schwierigkeiten und noch mehr Zorn, der ihr von Seiten der Templer entgegen schlug. Es hätte ihr auch nicht gleichgültiger sein können, dass er stolz darauf war, dass sie geschwiegen hatte, weil es ihr nichts weiter als Probleme bereitet hatte. Mochte der oberste Kleriker auch beinahe wahnsinnig geworden sein, sie hatte während der Stunden lange genug an ihrem eigenen Verstand gezweifelt.
"Guten Morgen", war schließlich das Einzige, was sie sagte, bevor sie schluckte um ihre Stimme wieder zu finden. "Es gibt niemanden, den du bestrafen musst und es gibt keine Namen."
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:33 pm
"Sie haben dir etwas angetan Lyra. Natürlich gibt es Leute die ich bestrafen muss. Und es gibt immer Namen!" seine Stimme war sanft, aber eindringlich. Erst nachdem sie weiterhin schwieg schloss er für einen kurzen Moment die Augen. "Ich hatte Angst ich hätte dich verloren Lyra -" meinte er leise, beinahe flüsternd. "Sie haben nach dir verlangt und es stand nicht in meiner Macht dich ihnen vorzuenthalten. Ich hätte dich verlieren können. Das ist alles, woran ich die letzte Nacht denken konnte. Meine älteste Freundin, meine beste Beraterin. All das was wir hier erschaffen haben - unsere Pläne. Unser Königreich. Und es hätte vorbei sein können. Das werde ich nie wieder zulassen!"
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:38 pm
"Was willst du tun, Hieronim? Dich von der Kirche abwenden und zu den Heiden des Nordens gehören?", hinterfragte Lyra mit einem schiefen, bitteren Lächeln, weil sie wusste, dass eines Tages der Tag kommen würde, an dem sie der Kirche nicht mehr entkommen konnte. Gestern war sie so kurz davor gewesen sich einfach aufzulösen - nichts mehr von sich übrig als eine Pfütze, die im Schein der Sonne trocknen würde. "Die Templer tun, was die Kirche billigt und du selbst glaubst an diese Kirche und an den allumfassenden Gott, der in der Lage ist Wunder zu bewirken und nicht ein einziges bislang gezeigt hat. Ich lebe und ich bin hier. Lass es damit gut sein - wir wissen beide, dass es keinen anderen Weg gibt als sie gewähren zu lassen."
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:42 pm
"Ich werde dich nicht erneut in ihre Hände geben!" widersprach er und griff nach ihren Händen. "Hörst du mich? Ich habe einen Plan - mehrere um genau zu sein und die Nordlinge sind nur der Anfang. Wenn all das vorbei ist, dann wirst du keine Angst mehr vor den Templern haben müssen" er nickte bestätigend. "Bei Gott, ich bin so froh dass du hier bist. Meine Frau all die Wochen zu ertragen während du unterwegs warst... sie tut den Kindern nicht gut und Gott weiß, dass sie auch mir nicht gut tut. Sie ist alt geworden. Und mit dem alter noch bösartiger. Das einzig gute was sie mir geben konnte hat sie mir bereits geschenkt und das Jagdschloss und all die Annehmlichkeiten die ich ihr dort gebe sind ihr nicht genug. Sie hat all deine Kleider zerreißen lassen. Ich weiß nicht ob du es schon gesehen hast..."
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 6:55 pm
Sacht drückte sie seine Hand, ihm ein schiefes Lächeln schenkend, weil sie bereits damit gerechnet hatte. Katjana hatte sie gehasst, seit sie an den Hof gekommen war und auch die langen Jahre der gemeinsamen Zeit hatte das nicht verändert - Lyra konnte nicht mehr zählen, wie häufig sie vor der anderen gestanden und beteuert hatte, dass sie ihren Mann nicht anfasste, geschweige denn das Bett mit ihm teilte. Selbst als die Kinder geboren waren, war keine Besserung eingetreten und mit voranschreitenden Jahren der Streit zwischen den beiden Frauen immer weiter ausgeufert, solange bis Hieronim schließlich entschieden hatte, seine Frau auf ein Jagdschloss zu schicken, damit sie dort lebte. Sieben Jahre war sie damit der Königin entgangen.
"Von was sprichst du?", fragte sie, weil Kleider gerade das geringste aller Übel waren und sie sich irgendwann einfach einen der Schneider rufen lassen würde. "Von was für einem Plan sprichst du? Ich kann meine Magie nicht loswerden und solange ich das nicht kann, werden mich die Templer niemals in Ruhe lassen. Nicht, solange ich nicht tot bin."
"Von was sprichst du?", fragte sie, weil Kleider gerade das geringste aller Übel waren und sie sich irgendwann einfach einen der Schneider rufen lassen würde. "Von was für einem Plan sprichst du? Ich kann meine Magie nicht loswerden und solange ich das nicht kann, werden mich die Templer niemals in Ruhe lassen. Nicht, solange ich nicht tot bin."
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:00 pm
"Ein Plan, wie wir die Kirche wieder in ihre Schranken weisen und erneut zu einem Gleichgewicht in diesem Land beitragen. Aber alles zu seiner Zeit," erklärte er ihr langsam. "Die Kirche wird jedoch alle Hände mit dem Norden zu tun haben - eine geschwächte Kirche bedeutet ein stabileres Reich. Ich glaube du verstehst was ich meine..." er strich ihr sanft über die Wange.
"Da ist noch etwas, eigentlich ist da noch viel mehr aber.... als ich herein kam war dieser Krieger bei dir. Aias. Er meinte, ihr hättet miteinander geschlafen."
"Da ist noch etwas, eigentlich ist da noch viel mehr aber.... als ich herein kam war dieser Krieger bei dir. Aias. Er meinte, ihr hättet miteinander geschlafen."
- Stimmi
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:00 pm
Am nächsten Morgen, nachdem Ari Willem noch einmal beteuert hatte er würde mit seiner Meisterin darüber reden, klopfte es an der Tür. Der junge Lehrling huschte erneut nach oben, da das Klopfen von Mal und Mal energischer wurde. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass gerade erst die Sonne aufging. Wie lange hatte er ihn schlafen lassen? Drei, vier Stunden? „Ich komme schon Willem“, fing er an, griff nach seinen neuen Stiefeln die sich, trotz ihrer abgetragenen Sohlen und dem, nicht gerade neusten Leder für ihn nichts desto trotz wie das beste Schuhwerk anfühlten, das er jemals getragen hatte. Danach folgte die Hose und das Hemd. „Ja, ja“, murmelte er gähnend und öffnete die Tür, wo ein herausgeputzter Willem bereits mit freudigen Augen wartete. „Bei Gott hast du überhaupt geschlafen? Oder gleich fertig angezogen auf dem Bett gesessen und gewartet?“ Er streckte sich, schlug die Tür hinter sich zu und griff innerlich nach der Magie, damit er in der kühlen Morgenluft nicht fror. „Wir gehen zu meiner Meisterin, Faye.“
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:07 pm
"Womöglich," gab Willem kleinlaut zu und tippte mit der Spitze seines Schuhs auf den Boden, dass es klackte. "Aber das ist doch nu wirklich nicht wichtig! Oder sitze ich hier auf der Anklagebank?" er grinste. Faye - natürlich kannte er den Namen. Die Maleficent, die zum Fall des Ordens von Kaladir geführt hatte. Er stellte sie sich als imposante Hexe vor - als mächtige Magierin, deren Haare von ihrem Element in ständiger Bewegung waren, während kleine Blitze zwischen ihren Fingern zuckten die jeden dahin rafften, der sich gegen die Magier stellen wollte. Sie musste eine beeindruckende Gestalt sein. Mächtig, Geheimnisvoll und Rebellisch.
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:08 pm
"Was?", hakte sie nach und runzelte die Stirn, den anderen musternd bevor sie ein Stück zurück rutschte und langsam den Kopf schüttelte. Umständlich kam sie zurück auf die Füße, einen Ausfallschritt brauchend um halbwegs aufrecht bleiben zu können und erst jetzt fielen ihr die Dutzenden von Verbänden auf, die ihren Körper unter dem dünnen Stoff ihres Morgenmantels bedeckte. Sie hatte nicht geahnt, dass sie so aussah und schluckend nahm sie den prüfenden Blick in ihrem Rücken wahr. Er hatte es ja sehen müssen ...
"Nach allem, was gestern geschehen ist, wirfst du mir das vor?", fragte sie, sich einen Platz in einem der Sessel suchend, weil sie ihren Beinen noch nicht genug traute um mehr als ein paar Schritte zu machen. "Glaubst du, ich sei eine Hure, die sich nach einer Anhörung bei der Kirche und kaum fähig um auf eigenen Beinen zu stehen, dem nächstbesten Krieger feil bietet? Mir war gestern nach vielen Dingen, aber sicherlich nicht danach mich zu jemandem zu legen."
"Nach allem, was gestern geschehen ist, wirfst du mir das vor?", fragte sie, sich einen Platz in einem der Sessel suchend, weil sie ihren Beinen noch nicht genug traute um mehr als ein paar Schritte zu machen. "Glaubst du, ich sei eine Hure, die sich nach einer Anhörung bei der Kirche und kaum fähig um auf eigenen Beinen zu stehen, dem nächstbesten Krieger feil bietet? Mir war gestern nach vielen Dingen, aber sicherlich nicht danach mich zu jemandem zu legen."
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:13 pm
"Ich dachte nicht, dass du es freiwillig getan hast. Aber du warst halb bewusstlos Lyra!" antwortete der König ihr und schüttelte den Kopf. "Mir ging es darum, ob er dich geschändet hat!" der König ließ die Schultern sinken. "Ich mache mir nur Sorgen um dich Lyra. Meine Kinder brauchen dich, dieses Reich braucht dich und.." und er brauchte sie auch. Aber das zu sagen; es ging ihm nicht über die Lippen. Respekt war etwas das man sich verdiente und Lyra hatte seinen Respekt seit Jahren. Aber Lob - das war schwieriger. Er selbst konnte sich nicht erinnern, dass ihn seine Eltern jemals gelobt hatten. Lob machte schwach. Es ließ einen Nachlässig werden.
"Und ich will nicht, dass dir etwas geschieht." Beendete er seinen Satz. "Die Fremden... sie haben dir bisher nur wenig gutes gebracht und ich will dich nur beschützen."
"Und ich will nicht, dass dir etwas geschieht." Beendete er seinen Satz. "Die Fremden... sie haben dir bisher nur wenig gutes gebracht und ich will dich nur beschützen."
- Stimmi
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:13 pm
Mächtig, Geheimnisvoll und rebellisch. Nun, wenn man die Gedanken von Willem richtig auslegen wollte so trafen sie, als Ari an Fayes Tür klopfte und diese kurz darauf eben jene öffnete, durchaus zu. Sie hätte mächtig schlechte Laune, da sie scheinbar auch in dieser Nacht kaum Schlaf gefunden hatte, hatte eine geheimnisvolle Tunika über ihrem Leib, von der er glaubte das sie Em gehörte und diese deswegen fast bis zu ihren Knien reichte. Und ihr, heute besonders rebellisches Haar, welches an diesem Morgen besonders weit Abstand. „Morgen Faye“, grüßte er die Ältere und lächelte schmal. „das hier ist Willem und er, ach“, er wollte das nicht an der Tür erklären, auch wenn sein Begleiter wohl gar nicht auf eine Antwort warten konnte. „Können wir kurz rein kommen? Es ist wichtig.“
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:19 pm
"Emerson. Glaube mir, wir tun ihm einen Gefallen", kam es wiederholt von Eleonora, als die ihr Pferd in die richtige Richtung lenkte und die Schenkel an den Pferdebauch drückte, damit sie an Geschwindigkeit zulegten. "Die Königin ist ihm seit Jahren ein Dorn im Auge und nicht nur ihm. Sie ist eine Templerfreundin, hat einige Gespielen dort, mitunter in den höchsten Kreisen, die allesamt darauf aus sind, ihr Bett zu teilen, weil sie die Reichtümer, die Hieronim ihr gibt, weiter verteilt und den Rest zum Fenster hinaus wirft. Ihre Tochter ist fortgeschickt an den Hof, in den sie einheiraten soll, wenn sie im gebärfähigen Alter ist und das schon seit zwei Jahren.“
Sie stellte sich in die Steigbügel und ließ ihren Blick schweifen, bevor sie noch einmal korrigierte, wohin der Weg führte, für alle anderen nicht ablesbar, woran sie es fest machte, weil der Horizont sich in jede Richtung gleich weit erstreckte und nicht einmal ein Baum ihr Wegweiser war.
„Sie ist in der nächsten Stadt, fünf Stunden von hier, wenn wir schnell sind. Wir erledigen die Sache mit Gift, schieben sie Alisander in die Schuhe und hoffen, dass ihn das davon abhält, noch viel, viel mehr Chaos zu machen, wenn wir ihn schon nicht direkt töten können. Ich habe dafür sorgen lassen, dass er in den nächsten Stunden in der Stadt nicht gesehen wird.“
- - - - - - - - -
Das Klopfen an ihrer Zimmertür war typisch für Ari und Faye war froh darum, nach dem kleinen Zusammenstoß mit dem König gar nicht erst auf die Idee gekommen zu sein, ins Bett zu gehen. Emerson war mit Elli aus der Stadt geritten, sie hatte keinen blassen Schimmer, wohin, aber es kam ihr ganz recht so. Sie musste diese Bücher bis zum nächsten Abend durcharbeiten und die Schriften waren klein, eng und verquer. Manche gar nur Stichworte, aus denen sie sich selbst zusammenreimen musste, was wirklich gemeint war. Es war zum Verrückt werden.
Sie hatte sich spärlich das Blut abgewaschen und in – wieder einmal – erneuter Ermangelung an sauberer, eigener Kleidung, auf ein Hemd von Emerson zurückgegriffen, das ihr nicht nur zu lang sondern auch zu breit war. Die Ärmel hatte sie hochgekrempelt, um ihre Mitte einen Gürtel geschlungen, der eigentlich zu seiner Ausrüstung gehörte und den er hoffentlich nicht sonderlich vermisste und die Sache mit den Locken hatte sie aufgegeben, als sie sich mit der Narbe tatsächlich daran weh getan hatte, in dem Versuch, sie mit den Fingern zu kämmen. Ein Vogel hätte problemlos ein Nest darin bauen können, ohne sich um weiteres Material kümmern zu müssen.
Als ihr Blick nun auf Ari und noch jemanden fiel, seufzte sie vernehmlich. Immerhin waren sie nicht in der Bruderschaft und wiederholten damit die Sache mit Maia und dem Besuch. Ungelegen kam es ihr trotzdem, doch so wie sie ihren Schüler kannte, würde er wohl auch nicht nachgeben.
„Kommt rein“, forderte sie die beiden auf und öffnete die Tür weiter.
Sie stellte sich in die Steigbügel und ließ ihren Blick schweifen, bevor sie noch einmal korrigierte, wohin der Weg führte, für alle anderen nicht ablesbar, woran sie es fest machte, weil der Horizont sich in jede Richtung gleich weit erstreckte und nicht einmal ein Baum ihr Wegweiser war.
„Sie ist in der nächsten Stadt, fünf Stunden von hier, wenn wir schnell sind. Wir erledigen die Sache mit Gift, schieben sie Alisander in die Schuhe und hoffen, dass ihn das davon abhält, noch viel, viel mehr Chaos zu machen, wenn wir ihn schon nicht direkt töten können. Ich habe dafür sorgen lassen, dass er in den nächsten Stunden in der Stadt nicht gesehen wird.“
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Das Klopfen an ihrer Zimmertür war typisch für Ari und Faye war froh darum, nach dem kleinen Zusammenstoß mit dem König gar nicht erst auf die Idee gekommen zu sein, ins Bett zu gehen. Emerson war mit Elli aus der Stadt geritten, sie hatte keinen blassen Schimmer, wohin, aber es kam ihr ganz recht so. Sie musste diese Bücher bis zum nächsten Abend durcharbeiten und die Schriften waren klein, eng und verquer. Manche gar nur Stichworte, aus denen sie sich selbst zusammenreimen musste, was wirklich gemeint war. Es war zum Verrückt werden.
Sie hatte sich spärlich das Blut abgewaschen und in – wieder einmal – erneuter Ermangelung an sauberer, eigener Kleidung, auf ein Hemd von Emerson zurückgegriffen, das ihr nicht nur zu lang sondern auch zu breit war. Die Ärmel hatte sie hochgekrempelt, um ihre Mitte einen Gürtel geschlungen, der eigentlich zu seiner Ausrüstung gehörte und den er hoffentlich nicht sonderlich vermisste und die Sache mit den Locken hatte sie aufgegeben, als sie sich mit der Narbe tatsächlich daran weh getan hatte, in dem Versuch, sie mit den Fingern zu kämmen. Ein Vogel hätte problemlos ein Nest darin bauen können, ohne sich um weiteres Material kümmern zu müssen.
Als ihr Blick nun auf Ari und noch jemanden fiel, seufzte sie vernehmlich. Immerhin waren sie nicht in der Bruderschaft und wiederholten damit die Sache mit Maia und dem Besuch. Ungelegen kam es ihr trotzdem, doch so wie sie ihren Schüler kannte, würde er wohl auch nicht nachgeben.
„Kommt rein“, forderte sie die beiden auf und öffnete die Tür weiter.
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:26 pm
"Aias würde mich niemals gegen meinen Willen anfassen", murrte Lyra lediglich und wandte den Kopf zur Seite hin ab, weil er den kurzen Anflug von Schmerz nicht in ihrem Gesicht sehen wollte, den die letzten Ereignisse in ihr hinterlassen hatten. Sie war nichts weiter als eine Magierin und die Templer hatten sich das genommen, was sie gewollt hatten - was sie an Magie gebraucht hatten und was sie als einzige Variante gesehen hatten, sie noch mehr zu demütigen. Er musste davon nichts wissen, das bittere Gefühl noch immer dreckig zu sein, gehörte ihr allein und sie wollte ihn nicht noch wütender machen, als sie ihn jetzt bereits gesehen hatte. Unruhig begann sie einen Verband nach dem anderen von der Haut zu ziehen, die dunklen Stellen auf der bleichen Haut eine Weile lang musternd bevor sie sich jetzt wieder von ihrem Platz erhob und Verband um Verband weiter löste.
Prellungen, Schnitte, Striemen und blaue Flecken kamen zum Vorschein - Unzählige davon, die Wenigsten davon inzwischen wieder abgeschwollen. "Das hier", begann sie als sie den Mantel von ihren Schultern schob und ihm damit das ganze Ausmaß des Zusammenstoßes mit der Kirche offenbarte. "waren nicht die Fremden, Hieronim. Keiner von ihnen hat mir jemals ein Leid zugefügt, ich habe über Wochen niemals gesehen, dass sie jemandem Unrecht getan haben. Das hier waren die Templer und sie haben es gerne getan, jeder Einzelne von ihnen. Du hast es Alisander zu verdanken, dass wir fliehen mussten und du hast es den Templern zu verdanken, dass du mich jetzt so siehst. Wären Faye und Aias nicht gewesen, würde ich noch immer dort auf dem Gang liegen. Keiner von ihnen ist dein Feind."
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"Muss ich mir dafür eine schlecht sitzende Perücke aufziehen, mich bepudern bis ich selbst davon husten muss und in Stöckelschuhen herumlaufen, damit die Diener auch glauben, Alisander wäre da aufgetaucht?", hinterfragte Emerson lediglich mit verzogenem Gesicht, weil er nicht wusste, wie sehr ihm das alles gefallen sollte. Sicherlich, er war dafür gewesen dem anderen eins auszuwischen, bereit sogar die Königin zu ermorden, wenn Elli entschieden hatte, dass es nötig sei, um endlich Ordnung in das Herrschergeschlecht zu bringen und den Templern ein wenig von ihrer Macht zu nehmen, aber die Kombination machte ihm zu schaffen.
"Wir müssen morgen Abend wieder zurück sein. Schnell genug, damit niemand Verdacht schöpft, dass es jemand anderes als Alisander gewesen sein könnte."
Prellungen, Schnitte, Striemen und blaue Flecken kamen zum Vorschein - Unzählige davon, die Wenigsten davon inzwischen wieder abgeschwollen. "Das hier", begann sie als sie den Mantel von ihren Schultern schob und ihm damit das ganze Ausmaß des Zusammenstoßes mit der Kirche offenbarte. "waren nicht die Fremden, Hieronim. Keiner von ihnen hat mir jemals ein Leid zugefügt, ich habe über Wochen niemals gesehen, dass sie jemandem Unrecht getan haben. Das hier waren die Templer und sie haben es gerne getan, jeder Einzelne von ihnen. Du hast es Alisander zu verdanken, dass wir fliehen mussten und du hast es den Templern zu verdanken, dass du mich jetzt so siehst. Wären Faye und Aias nicht gewesen, würde ich noch immer dort auf dem Gang liegen. Keiner von ihnen ist dein Feind."
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"Muss ich mir dafür eine schlecht sitzende Perücke aufziehen, mich bepudern bis ich selbst davon husten muss und in Stöckelschuhen herumlaufen, damit die Diener auch glauben, Alisander wäre da aufgetaucht?", hinterfragte Emerson lediglich mit verzogenem Gesicht, weil er nicht wusste, wie sehr ihm das alles gefallen sollte. Sicherlich, er war dafür gewesen dem anderen eins auszuwischen, bereit sogar die Königin zu ermorden, wenn Elli entschieden hatte, dass es nötig sei, um endlich Ordnung in das Herrschergeschlecht zu bringen und den Templern ein wenig von ihrer Macht zu nehmen, aber die Kombination machte ihm zu schaffen.
"Wir müssen morgen Abend wieder zurück sein. Schnell genug, damit niemand Verdacht schöpft, dass es jemand anderes als Alisander gewesen sein könnte."
- Mia
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:30 pm
Eleonora ließ sich von all den Zweifeln nicht aus der Ruhe bringen, sondern sah nur zu Emerson hinüber und musterte ihn von oben bis unten.
„Du hast Glück, ich habe jemanden gefunden, der Alisander noch viel ähnlicher sieht. Er befindet sich drei Stunden vor uns, bereit, in seine Rolle zu schlüpfen, sobald wir die Stadt erreichen. Es wird dunkel sein, wenn wir ankommen und dunkel, wenn wir gehen. Es ist eine simple Mission. Der König hat wenig für seine Frau übrig, er lässt sie kaum schützen und weil sie so eine gute Hure abgibt für die Templer, ist es meistens auch egal, wer in ihre Gemächer kommt.“
Sie stutzte, weil Emerson nicht antwortete, zügelte das Pferd und ließ sich zurück in den Sattel sinken. „Was ist los?“
„Du hast Glück, ich habe jemanden gefunden, der Alisander noch viel ähnlicher sieht. Er befindet sich drei Stunden vor uns, bereit, in seine Rolle zu schlüpfen, sobald wir die Stadt erreichen. Es wird dunkel sein, wenn wir ankommen und dunkel, wenn wir gehen. Es ist eine simple Mission. Der König hat wenig für seine Frau übrig, er lässt sie kaum schützen und weil sie so eine gute Hure abgibt für die Templer, ist es meistens auch egal, wer in ihre Gemächer kommt.“
Sie stutzte, weil Emerson nicht antwortete, zügelte das Pferd und ließ sich zurück in den Sattel sinken. „Was ist los?“
- Stimmi
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:31 pm
„Also“, fing Ari an ohne lange um den heißen Brei herum zu reden. „Willem ist aktuell hier Höfling und würde gern mit uns in den Norden reisen.“ Damit war die Aussage getroffen und während Faye ihn irritiert ansah, nickte Ari nur mit einer entschuldigenden Geste und durchmaß das Zimmer mit ein paar Schritten, sah interessiert zu all den Büchern und den Schriftrollen, welche sich auf dem großen Schreibpult befanden. „Zu meiner Verteidigung, ich habe nichts darüber gesagt wohin wir aufbrechen. Und ich habe ihn auch nicht angeworben. Er hat alles von den hier grassierenden Gerüchten gehört und dann entschieden, mich Nachts zu überraschen und nachzufragen, ob er denn nicht ein Teil unserer Gruppe werden könnte.“ bis hierhin war die Aussage für Willem nicht wirklich zusprechend, weshalb Aristeas nun den Mund verzog und den Kopf leicht schräg legte. „Allerdings ist er reichlich belesen und hat vermutlich mehr Ahnung über den Norden als wir alle zusammen. Gestern meinte er zu mir, dass er alle kleinen und großen Adelshäuser der freien Fürstentümer kenne.“
- Yannic
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:32 pm
"Du vertraust ihnen also wirklich," stellte Hieronim fest und nickte. "Das genügt mir - wenn du ihnen vertraust, werde auch ich ihnen diesen Vorschuss an Vertrauen schenken." Der König besah sich seufzend ihre Wunden, ihre aufgeplatzte Haut und das Blut, dass noch immer nicht ganz getrocknet auf ihrer Haut glänzte und es bereitete ihm selbst Schmerzen.
"Du bist meine engste Vertraute. Meine beste Beraterin. Du hast meine Söhne aufgezogen als wären es deine eigenen. Du hast mir geholfen der König zu werden, der ich nun bin und du hast doch nie etwas eingefordert. Nun hast du sogar...." er berührte sie sanft an der Schulter. "Für mich geblutet. Wie kann ich das jemals zurück zahlen?"
"Du bist meine engste Vertraute. Meine beste Beraterin. Du hast meine Söhne aufgezogen als wären es deine eigenen. Du hast mir geholfen der König zu werden, der ich nun bin und du hast doch nie etwas eingefordert. Nun hast du sogar...." er berührte sie sanft an der Schulter. "Für mich geblutet. Wie kann ich das jemals zurück zahlen?"
- Mia
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:36 pm
Sie hatte das sowas von satt. Faye krallte sich die Finger in die Haare und grollte innerlich, bevor sie Ari einen scharfen Blick zu warf. Er konnte nicht einfach alles und jeden adoptieren und anschleppen.
"Und woher sollen wir wissen, dass wir ihm trauen können?" Sie sah zurück zu Willem und runzelte die Stirn. "Du kennst ihn wie lange? Einen Tag?"
"Und woher sollen wir wissen, dass wir ihm trauen können?" Sie sah zurück zu Willem und runzelte die Stirn. "Du kennst ihn wie lange? Einen Tag?"
- Cat
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:38 pm
"Alles in Ordnung, ich zweifle nur daran, ob wir uns wirklich auf jemanden verlassen sollten, der vielleicht am Ende Reue empfindet oder sich alternativ von einer alternden Königin um den Finger wickeln lässt", gab er zu Bedenken, Eleonora noch einmal musternd bevor er sein Pferd wieder antrieb. "Mehr nicht. Wir sollten das selbst erledigen, wenn wir sicher sein wollen, dass sie auch wirklich tot ist."
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Über Lyras Züge zog sich ein schmerzhaftes Lächeln bevor sie den Mantel wieder über den Körper zog und ihn vor sich verschloss, um nicht noch länger alles zu offenbaren, was der letzte Tag nach sich gezogen hatte. "Ich will nur Dinge, die ich nicht haben kann, Hieronim. Ich habe begonnen mich damit abzufinden, dass es Wünsche gibt, die nicht in Erfüllung gehen können."
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Über Lyras Züge zog sich ein schmerzhaftes Lächeln bevor sie den Mantel wieder über den Körper zog und ihn vor sich verschloss, um nicht noch länger alles zu offenbaren, was der letzte Tag nach sich gezogen hatte. "Ich will nur Dinge, die ich nicht haben kann, Hieronim. Ich habe begonnen mich damit abzufinden, dass es Wünsche gibt, die nicht in Erfüllung gehen können."
- Mia
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Re: Kapitel 8
So Jul 09, 2017 7:40 pm
"Emmilein", lachte Eleonora leise. "Wir werden sie umbringen. Selbst. Jeromin dient nur dazu, ein Bild von Alisander zu geben, das die Leute glauben und sehen werden. Er wird danach zu Livio zurückkehren. Uns hingegen wird niemand bemerken."
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