- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 8:55 pm
Der König lächelte schmal. "Nicht sehr gesprächig heute, hm?" er hob jedoch knapp eine Hand um jedwede mögliche Antwort zu unterbinden. "Jedenfalls - was Emerson für seine Dienste bekommt habe ich ja eindeutig klar gemacht. Ich kann jedoch kaum verlangen, dass du einzig und allein für sein Glück in den Norden ziehst. Also lass mich dir ein Angebot machen - wenn ihr dort oben alles zu meiner Zufriedenheit erledigt, dann werde ich sämtliche negativen Einträge aus deiner Akte in dieses Feuer hier werfen," er machte eine beiläufige Handbewegung in Richtung Kamin.
"Dazu nehme ich dich in die Gilde der freien Magier auf - du wirst nur noch Lyra unterstellt sein. Keine Templer mehr. Keine Kirche. Kein übergriffiger Rat der Magier und Zugang zu allen Schriften der Bibliothek. Und als Kirsche auf dem Sahnehäubchen - du wirst natürlich nicht hier an die Hauptstadt gebunden sein. Du kannst deine Profession ausüben wo auch immer du willst, wenn nicht gerade eine Dringlichkeitssitzung einberufen wird. Wie klingt das?"
"Dazu nehme ich dich in die Gilde der freien Magier auf - du wirst nur noch Lyra unterstellt sein. Keine Templer mehr. Keine Kirche. Kein übergriffiger Rat der Magier und Zugang zu allen Schriften der Bibliothek. Und als Kirsche auf dem Sahnehäubchen - du wirst natürlich nicht hier an die Hauptstadt gebunden sein. Du kannst deine Profession ausüben wo auch immer du willst, wenn nicht gerade eine Dringlichkeitssitzung einberufen wird. Wie klingt das?"
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 8:59 pm
"Es klingt verdammt, als gäbe es einen großen Haken an der Sache, der möglicherweise so groß ist, dass man Menschen daran aufhängen könnte", erwiderte Faye ruhig, die Stimme nicht herausfordernd, sondern gefasst und leise. Und ihr war aufgefallen, dass er nicht ausschloss, dass die Templer übergriffig wurden, so wie erst bei Lyra, als diese nicht pariert hatte. Es klang im ersten Moment verlockend und im zweiten dann zu gut um wahr zu sein. Zu viele Ungewissheiten, zu viel, das er ausgelassen hatte in seiner kleinen Rede. Sie sah demonstrativ zurück auf die Akte, dann in seine Augen. "Papier ist geduldig, aber die Magier und Templer vergessen nicht."
- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:09 pm
"Wenn ihr da oben gute Arbeit leistet - und das ist immerhin Voraussetzung für diesen Deal - dann wirst du dir keine Sorgen mehr um Magier und Templer machen müssen" er legte eine Hand auf die Akte und fuhr langsam mit einem Finger über den Ledereinband. "Und wenn du unbedingt einen Haken an der Sache haben willst - du wirst natürlich als Teil der Gilde für das Königshaus arbeiten. Ihr könnt euren eigenen Forschungen nachgehen, es sei denn es kommt ein Befehl von mir oder meiner Familie. Das ist die Bedingung, die an die Freiheit gekoppelt ist. Aber das ist auch schon alles" sein Blick wanderte an Faye vorbei, schien sich neu zu fokussieren.
"Bis auf eines - vielleicht überzeugt dich das ja!" er griff zu einer Schublade, öffnete diese und zog ein langes, in leder eingeschlagenes Paket hervor. Dieses legte er auf den Tisch, wobei es das laute Pochen von Eisen auf Holz und ein leises Gluckern von sich gab.
Mit spitzen Fingern packte Hieronim das Paket aus. Zum Vorschein kam eine längliche, in dunkles Metall eingefasste Glasröhre, in der eine rote Flüssigkeit hin und her schwappte. Glas und Metall waren mit eingeätzten Symbolen graviert. "Das hier Faye ist dein Phylakterium. Solltest du mir deine Treue beweisen und sollte im Norden alles so laufen wie geplant, dann werde ich es zerstören lassen. Und du wirst wahrhaft frei sein. Ich bin großzügig meinen treuen Freunden gegenüber."
"Bis auf eines - vielleicht überzeugt dich das ja!" er griff zu einer Schublade, öffnete diese und zog ein langes, in leder eingeschlagenes Paket hervor. Dieses legte er auf den Tisch, wobei es das laute Pochen von Eisen auf Holz und ein leises Gluckern von sich gab.
Mit spitzen Fingern packte Hieronim das Paket aus. Zum Vorschein kam eine längliche, in dunkles Metall eingefasste Glasröhre, in der eine rote Flüssigkeit hin und her schwappte. Glas und Metall waren mit eingeätzten Symbolen graviert. "Das hier Faye ist dein Phylakterium. Solltest du mir deine Treue beweisen und sollte im Norden alles so laufen wie geplant, dann werde ich es zerstören lassen. Und du wirst wahrhaft frei sein. Ich bin großzügig meinen treuen Freunden gegenüber."
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:17 pm
"Und was geschieht, wenn ich nicht zu Eurer Zufriedenheit arbeite?", stellte Faye die Frage, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte und wandte die Augen langsam von der Phiole ab. Ihr Herz hatte einen Schlag ausgesetzt bei dem Anblick, der sich ihr bot und sie hatte keinen Zweifel daran, dass das ihr Phylakterium war. Das Blut hatte in ihr darauf reagiert indem es wie ein rascher, heftiger Wind durch sie hindurchgezogen war. Sie durfte sich davon nicht einlullen lassen. Frei wäre sie erst, wenn sie auch dem König nicht mehr unterstellt wäre, doch sie glaubte nicht, dass er das Konzept verstehen würde.
- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:23 pm
"Das ist die Sache mit Chancen - jeder bekommt nur eine," erwiderte der König leise. "Ich kann mir keine Rückschläge leisten und ein guter Wille allein reicht leider nicht" er lehnte sich zurück und fuhr gedankenverloren mit einem Finger über das kalte Glas.
"Ich habe keine Intention euch zu helfen, wenn ihr mir nicht helft. Aber ich verspreche dir, dass ich mein Wort halten werde. Frag Lyra wenn du mir nicht glaubst. Aber ich halte immer mein Wort."
"Ich habe keine Intention euch zu helfen, wenn ihr mir nicht helft. Aber ich verspreche dir, dass ich mein Wort halten werde. Frag Lyra wenn du mir nicht glaubst. Aber ich halte immer mein Wort."
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:24 pm
Ganz so einfach konnte sie es auch nicht stehen lassen. "Was geschieht, wenn ich diese Chance nicht ergreife?"
- Cat
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:26 pm
Lyra lächelte sacht und befreite sich dann wieder aus dem Griff des anderen, nur um sich dann wieder auf die Bettkante sinken zu lassen. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken sich jetzt umzuziehen und fertig zu machen, geschweige denn gefiel ihr die Vorstellung davon jetzt das sichere Schloss zu verlassen und zu riskieren dort unten in der Stadt noch einmal einem der Templer zu begegnen, die am vergangenen Tag bei der Anhörung anwesend gewesen waren. Sie fürchtete sich vor den Blicken der anderen, vor ihren eigenen wankenden Schritten und davor, dass es so offensichtlich sein würde, dass es ihr nicht gut ging und dass sie damit jedwede Maskerade verlor, die sie über Jahre hinweg aufgebaut hatte.
"Nein, Aias", wehrte sie kopfschüttelnd ab. "So gern ich auch würde, aber nein. Nicht heute - nicht so, wie ich beieinander bin und nicht nach allem, was gestern geschehen ist. Mir ist schon die Menge an Höflingen draußen zu viel, um mich länger mit ihnen zu beschäftigen."
"Nein, Aias", wehrte sie kopfschüttelnd ab. "So gern ich auch würde, aber nein. Nicht heute - nicht so, wie ich beieinander bin und nicht nach allem, was gestern geschehen ist. Mir ist schon die Menge an Höflingen draußen zu viel, um mich länger mit ihnen zu beschäftigen."
- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:26 pm
"Ich würde mich fragen warum", erklärte Hieronim ehrlich. "Emerson hat bereits zugestimmt den Auftrag zu erfüllen. Mir zuzusichern, dass du ebenfalls daran arbeiten wirst sollte, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass du eine eigene Belohnung erhälst, geradezu selbstverständlich sein" der König stützte sein Kinn auf die Handfläche.
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:28 pm
"Ihr seid ein guter Redner", gab Faye zurück und lehnte sich mit verschränkten Armen auf ihrem Platz zurück, die Augenbrauen zusammengezogen. "Aber das ist noch keine Antwort. Um eine Chance zu ergreifen und sie auch wirklich mit all dem Einsatz zu verfolgen, den ich aufbringen kann - sollte ich da nicht wissen, was die Alternativen sind?"
- Stimmi
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:34 pm
„Verständlich“, erwiderte dieser und nickte dann, während er ihre stille Bitte um etwas körperliche Distanz ohne etwas zu hinterfragen hinnahm. Vermutlich würde sie ihm nicht einmal die Hälfte dessen erzählen, was die Templer mit ihr angestellt hatten. „Wenn du nichts dagegen hast bleibe ich noch ein wenig bei dir“, meinte er dann und streckte sich daraufhin. „Ich muss hier nichts erleben oder sehen was es angeblich nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Meiner Erfahrung nach trifft das nur auf die wenigsten Dinge in der Welt zu.“
- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:39 pm
"Ich will ehrlich mit dir sein Faye. Ich bin nicht dein Feind - auch wenn dir die Umgebung hier nicht gefallen mag, aber so ist die Hauptstadt nun einmal und das regieren des Reiches lässt sich nicht mit einem ehrlichen Lächeln, einem reinen Herzen und einem guten Gewissen gerade so nebenbei erledigen."
Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf, umrundete den Tisch und blieb einige Schritt vor Faye stehen. "Du könntest dich natürlich dazu entscheiden oben im Norden zu bleiben. Eine der freien Hexen dort zu werden. Es wäre mir egal und ich würde es dir nicht einmal übel nehmen. Allerdings würde ich dann dein Phylakterium nicht zerstören, da ich mein Wort gegeben habe es nur zu tun, wenn du zu meiner Zufriedenheit agierst. Es würde vielleicht - und das ist keine Drohung, sondern ich denke nur dass es wahrscheinlich ist - irgendwann den Templern wieder in die Hände fallen. Und die Kirche wird irgendwann in den Norden ziehen um den Glauben ihres Gottes weiter zu verbreiten. Dort wirst du vermutlich sterben. Vielleicht stirbst du auch bei einer anderen Schlacht gegen meine Leute, wenn die Nordmänner uns angreifen und du von ihnen als Unterstützung gerufen wirst. Ich weiß es nicht. Aber du würdest vermutlich eines gewaltsamen Todes im Norden sterben. Denn eines sei dir Gewiss - die Nordmänner werden sich irgendwann unterwerfen - das ist ihr Schicksal" er fuhr sich über das Gesicht. "Solltest du beschließen mich im Norden zu verraten, dann werde ich Lyra oder den Templern das Phylakterium geben und ihnen befehlen dich zu töten - denn für Verräter kann es nur eine Strafe geben. Vielleicht gelingt es dir nicht dort oben das zu tun was ich von dir erwartet habe und du kehrst dennoch zurück - dann gibt es auch keine Belohnung. Du bist auf dich allein gestellt, hast von mir aber nichts zu befürchten. Und nichts zu erwarten. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass du zurück kommst. Dass du alles zu meiner Zufriedenheit erledigt hast, aber nicht in meine Dienste treten willst. Dann werde ich dir dein eigenes Phylakterium geben, damit du es zerstören kannst und dann werden sich unsere Wege trennen. Du bist mir zu nichts mehr verpflichtet, aber auch ich werde nicht meine schützende Hand über dich halten können. Das sind deine Alternativen. Wähle weise."
Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf, umrundete den Tisch und blieb einige Schritt vor Faye stehen. "Du könntest dich natürlich dazu entscheiden oben im Norden zu bleiben. Eine der freien Hexen dort zu werden. Es wäre mir egal und ich würde es dir nicht einmal übel nehmen. Allerdings würde ich dann dein Phylakterium nicht zerstören, da ich mein Wort gegeben habe es nur zu tun, wenn du zu meiner Zufriedenheit agierst. Es würde vielleicht - und das ist keine Drohung, sondern ich denke nur dass es wahrscheinlich ist - irgendwann den Templern wieder in die Hände fallen. Und die Kirche wird irgendwann in den Norden ziehen um den Glauben ihres Gottes weiter zu verbreiten. Dort wirst du vermutlich sterben. Vielleicht stirbst du auch bei einer anderen Schlacht gegen meine Leute, wenn die Nordmänner uns angreifen und du von ihnen als Unterstützung gerufen wirst. Ich weiß es nicht. Aber du würdest vermutlich eines gewaltsamen Todes im Norden sterben. Denn eines sei dir Gewiss - die Nordmänner werden sich irgendwann unterwerfen - das ist ihr Schicksal" er fuhr sich über das Gesicht. "Solltest du beschließen mich im Norden zu verraten, dann werde ich Lyra oder den Templern das Phylakterium geben und ihnen befehlen dich zu töten - denn für Verräter kann es nur eine Strafe geben. Vielleicht gelingt es dir nicht dort oben das zu tun was ich von dir erwartet habe und du kehrst dennoch zurück - dann gibt es auch keine Belohnung. Du bist auf dich allein gestellt, hast von mir aber nichts zu befürchten. Und nichts zu erwarten. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass du zurück kommst. Dass du alles zu meiner Zufriedenheit erledigt hast, aber nicht in meine Dienste treten willst. Dann werde ich dir dein eigenes Phylakterium geben, damit du es zerstören kannst und dann werden sich unsere Wege trennen. Du bist mir zu nichts mehr verpflichtet, aber auch ich werde nicht meine schützende Hand über dich halten können. Das sind deine Alternativen. Wähle weise."
- Cat
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:47 pm
Er war ein viel zu guter Mensch. Viel besser als alles, was sie verdiente und damit eigentlich alles, was sie wollte. Jemand, der sich um sie kümmerte und dem mehr an ihr als Mensch lag, als an Pflicht und der bereit war mehr zu geben, als nur höfliche Floskeln und puren Respekt. Der bereit war Nähe zu geben, die sie wollte und dem sie wichtiger war als alles andere. Er war bereit hier zu sitzen und mit ihr Zeit zu verbringen, obwohl es Dutzende anderer Möglichkeiten gab, die er stattdessen hätte wählen können und es machte sie sprachlos, dass es für ihn so selbstverständlich wirkte, als hätte es niemals etwas anderes gegeben.
Ihr Blick glitt noch einmal über sein Gesicht und sie nahm den kurzen Anflug von Wehmut angesichts ihres Zurückweichen wahr. Schmerz ruckte kurz auf, darüber, dass sie es gewesen war, die ihm weh getan hatte, weil sie die Nähe noch nicht ertrug, die er ihr geben wollte. In jeder anderen Situation hätte sie sich darauf eingelassen, hätte den kurzen Moment genutzt, um diese leise Sehnsucht zu stillen.
"Was wird aus uns werden?", fragte sie nach einer Weile leise, weil diese Frage sich nicht einfach mit anderen Dingen zurückstellen ließ.
Ihr Blick glitt noch einmal über sein Gesicht und sie nahm den kurzen Anflug von Wehmut angesichts ihres Zurückweichen wahr. Schmerz ruckte kurz auf, darüber, dass sie es gewesen war, die ihm weh getan hatte, weil sie die Nähe noch nicht ertrug, die er ihr geben wollte. In jeder anderen Situation hätte sie sich darauf eingelassen, hätte den kurzen Moment genutzt, um diese leise Sehnsucht zu stillen.
"Was wird aus uns werden?", fragte sie nach einer Weile leise, weil diese Frage sich nicht einfach mit anderen Dingen zurückstellen ließ.
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:47 pm
Viele Wege blieben ihr nicht, das war Faye klar und sie mochte es nicht, gegen die Wand gespielt zu werden, doch für den Moment würde das alles sein, was diese elende Hauptstadt ihr bieten konnte ... nichts. Wenn sie noch einmal jemanden hörte, der ihr sagte, sie solle das hier genießen, sich entspannen oder nicht so furchtbar sehen, würde sie demjenigen vermutlich gezielt in den Arsch treten.
"Dann hoffe ich doch, dass ich erwarten kann, dass mein Phylakterium in Euren Händen sicher verwahrt bleibt, bis ich zurückkehre? Es wäre eine Schande für den König, es zu verlieren und damit seinen Handel zu brechen."
Sie hielt ihm die Hand entgegen - die linke. Die Zauberhand. Weil es sich für Magier so gehörte.
"Dann hoffe ich doch, dass ich erwarten kann, dass mein Phylakterium in Euren Händen sicher verwahrt bleibt, bis ich zurückkehre? Es wäre eine Schande für den König, es zu verlieren und damit seinen Handel zu brechen."
Sie hielt ihm die Hand entgegen - die linke. Die Zauberhand. Weil es sich für Magier so gehörte.
- Yannic
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:51 pm
"Es wird an einem sichere Ort aufbewahrt werden - außerhalb des Reichweite jedweden Diebes oder Templers und sei er noch so geschickt," versprach Hieronim und schlug ebenfalls mit seiner linken Hand ein. Der Druck seiner Hand war kräftig, wenn auch nicht fest und hielt einige Herzschläge, ehe er langsam wieder losließ.
"Ich lege großes Vertrauen in Emerson und dich - enttäuscht mich nicht."
"Ich lege großes Vertrauen in Emerson und dich - enttäuscht mich nicht."
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:56 pm
Aias verstummte ob dieser ernsten Frage und lächelte im ersten Moment nur, als könne er die Ernsthaftigkeit in Lyras Augen gar nicht wirklich teilen. Doch mit der Zeit schwand die zügellose Freude in etwas, dass man wohl am ehesten mit einer heiteren Melancholie beschreiben konnte. „Wir werden weiterleben? Zumindest hoffe ich das“, war die, mit einem leisen Lachen versetzte Antwort des Anderen, welcher erneut nach ihrer Hand greifen wollte, dann jedoch darauf verzichtete, da sie sich zuvor bereits aus seinem Griff gelöst hatte. „Du bist“, er schürzte die Lippen und verstand wohl für einen Herzschlag lang, wie Künstler sich fühlen mussten wenn sie etwas, dass nur sie in einem möglichen Bild sahen, auf die Leinwand bringen wollten. Mit Worten war dies indes nicht leichter, zumal Aias zwar nicht auf den Mund gefallen war, aber weit entfernt von Dichtern und dergleichen war. „Du füllst mich aus“, wiederholte er das Gefühl, dass ihm immer wieder durch den Kopf schoss wen er mit ihr zusammen war. „Und du hast eine Faszination auf mich die ich nicht erklären kann. Anders als die Frauen denen ich nur wegen des tiefen Ausschnitts nachstelle“, als Lyra ihn fragend ansah, zuckte er nur leichtfertig mit den Schultern. „Ich weiß nicht was aus uns wird Lyra. Du bist mir wichtig, mehr als du wohl denken magst. Aber ich breche bald in den Norden auf und wenn du nicht ebenfalls dorthin reisen wirst, dürfte die Zukunft schwierig für uns werden.“
- Mia
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 9:56 pm
Sie gab ihm darauf keine Antwort mehr, wusste doch ohnehin nicht, was im Norden auf sie alle zukam und nickte ihm ein letztes Mal zu, bevor sie sich entfernte und durch die Tür hinaus in die langen Gänge trat. Sie hoffte inständig, dass Emerson inzwischen zurück war, wohin auch immer er und Eleonora geritten waren und sie hoffte außerdem, dass er einigermaßen gute Laune im Gepäck hatte, sonst würde das ein unangenehmer Abend mit Informationsaustausch werden.
Erst, als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, sog sie die Luft tief in die Lungen. Das Gefühl, erdrückt zu werden, verschwand nicht einmal ansatzweise, als sie ans nächste Fenster trat, sich mit den ausgestreckten Armen am Sims abstützte und einen Schritt nach hinten trat, um den Kopf zwischen ihre Arme sinken zu lassen. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie das höfische Geplänkel, das Ränkeschmieden bestaunt, ja sogar ein Stück weit genossen hatte. Heute war es nur noch ein Katz und Maus Spiel. Sie hätte Hieronim auch sagen können, dass jeder einmal sterben musste und er ihr genauso wenig beantworten konnte, wann ihre Zeit gekommen war, wie sie es bei ihm vermochte.
Erst, als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, sog sie die Luft tief in die Lungen. Das Gefühl, erdrückt zu werden, verschwand nicht einmal ansatzweise, als sie ans nächste Fenster trat, sich mit den ausgestreckten Armen am Sims abstützte und einen Schritt nach hinten trat, um den Kopf zwischen ihre Arme sinken zu lassen. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie das höfische Geplänkel, das Ränkeschmieden bestaunt, ja sogar ein Stück weit genossen hatte. Heute war es nur noch ein Katz und Maus Spiel. Sie hätte Hieronim auch sagen können, dass jeder einmal sterben musste und er ihr genauso wenig beantworten konnte, wann ihre Zeit gekommen war, wie sie es bei ihm vermochte.
- Cat
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 10:11 pm
"Ich kann nicht gehen", versuchte sie ihm zu erklären, so schwer diese Worte auch waren. Er war ehrlich gewesen, wenigstens das hatte er ihr zugestanden und trotzdem tat es weh, es so unmittelbar zu hören. Er hatte Recht - er würde in den Norden gehen und sie wusste nicht, ob er noch einmal zurückkehren würde, weil dort oben alles war, was er bislang an Familie gehabt hatte. Sie konnte es ihm nicht einmal verdenken, hatte er wahrscheinlich mehr von seiner Familie bekommen, als puren Abscheu aufgrund anderer Fähigkeiten. Wäre sie an seiner Stelle, hätte sie wahrscheinlich entschieden.
"Das hier ist mein Zuhause. Dieses Leben hier ist das, was ich bin. Politik, das große Spiel - das gehört einfach zu meinem Leben. Wohin sollten wir gehen, Aias?", fuhr sie leise fort und senkte den Blick hinab zu ihren Händen. Ein anderes Leben - eines, indem sie sich nicht mehr länger auf das versteifte, was bislang so wesentlich gewesen war.
"Ein kleines Anwesen mit einem Garten? Ein Ort, an dem du selbst Gemüse und Obst anbaust? Es mag so schön klingen, aber das ist nicht das, was ich könnte. Ich würde dich niemals glücklich machen können." Wenn sie es jetzt nicht beendete, würde sie es niemals tun. Er würde aufbrechen und sie würden einander noch auf ewig nachtrauern. Er würde sich in Gefahr bringen, unvorsichtig werden und sie ... sie würde ihn dadurch in Gefahr bringen, dass Hieronim erfuhr, dass er ihr etwas bedeutete.
"Wahrscheinlich hast du Recht und es ... war nur gut, solange es gedauert hat ..."
"Das hier ist mein Zuhause. Dieses Leben hier ist das, was ich bin. Politik, das große Spiel - das gehört einfach zu meinem Leben. Wohin sollten wir gehen, Aias?", fuhr sie leise fort und senkte den Blick hinab zu ihren Händen. Ein anderes Leben - eines, indem sie sich nicht mehr länger auf das versteifte, was bislang so wesentlich gewesen war.
"Ein kleines Anwesen mit einem Garten? Ein Ort, an dem du selbst Gemüse und Obst anbaust? Es mag so schön klingen, aber das ist nicht das, was ich könnte. Ich würde dich niemals glücklich machen können." Wenn sie es jetzt nicht beendete, würde sie es niemals tun. Er würde aufbrechen und sie würden einander noch auf ewig nachtrauern. Er würde sich in Gefahr bringen, unvorsichtig werden und sie ... sie würde ihn dadurch in Gefahr bringen, dass Hieronim erfuhr, dass er ihr etwas bedeutete.
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- Stimmi
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Re: Kapitel 8
Di Jul 11, 2017 10:23 pm
„Du hast mich bereits glücklich gemacht“, antwortete Aias und konnte sich eines erneuten Lächelns nicht erwehren. „Und nein, ein Haus mit einem Garten mag eine hübsche Vorstellung sein aber nichts, was für einen von uns beiden passend wäre. Von mir aus ein Leben in ewiger Reise. Oder ein kleines Haus, irgendwo mitten in einer Stadt deren man Namen man hier nicht einmal kennt. In einem Land, in dem uns niemand suchen würde.“ Schließlich wanderte seine Hand doch wieder zu der Zauberweberin und er gab ihr einen sachten Kuss, strich ihr über den und zog Lyra langsam zu sich. „Das bist du nicht, nicht nur“, wiederholte er seinen Satz den er schon damals, auf der Reise zur Hauptstadt hin gewählt hatte. Was zu deinem Leben gehört ist dein Verstand. Deine Art Menschen zu berühren. Deine Stimme. Deine Schönheit. Dein Humor“, seine Hand wanderte langsam über ihr feines Gesicht, dessen Züge so unverkennbar waren, das wohl schon eine Silhouette ausgereicht hätte um sie erkennen zu können. „Das hier ist das, was du Jahrelang erlebt und gelebt hast. Allerdings macht es das nicht zu etwas, dass in dir steckt. Du kannst gehen, aber ich will dich nicht dazu zwingen. Wenn ich dich zu etwas zwingen will, dann dazu, dass du endlich diese Marotte ablegst, die Politik als etwas zu sehen, ohne das du nicht leben kannst.“
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 8:40 pm
Entfernt von der Hauptstadt zu sein, auf sich selbst gestellt zu sein - nur mit jemandem an der Seite, der genau wusste, worauf er zu achten hatte - sich vollends auf einen Auftrag zu konzentrieren, statt ständig besorgt um andere sein zu müssen, war angenehm gewesen und erst als sie jetzt wieder die Tore des Schlosses passierten, kehrten die alten Gedanken wieder zurück. Die, die darum kreisten, was während Eleonoras und seiner Abwesenheit geschehen war, ob Ari etwas ausgefressen hatte oder Aias inzwischen wegen seiner Liaison mit der Hofzauberin im Kerker saß, Faye den nächsten Magieraufstand angezettelt hatte oder Fordwin alle Geheimnisse verraten hatte. Die Möglichkeiten zogen durch seinen Geist und hielten ihn eine ganze Weile lang davon ab, sich dem Hauptgebäude überhaupt zu nähern.
Es war unsinnig, es war kindisch und dumm, dafür zumindest brauchte er Eleonoras schiefes Grinsen und die blöden Seitensprüche nicht und er ließ den letzten davon umkommentiert als er die Zügel seines Pferds an den Stallburschen übergab und den Weg in das Schloss antrat. Nur um wenige Schritt später die Hände heben zu müssen, damit Faye nicht ungebremst in ihn hinein rannte.
"Hey", begrüßte er sie irritiert und runzelte die Stirn, bevor sich ein schiefes Grinsen auf seine Züge stahl. "Ich hab ja mit Vielem gerechnet, aber nicht mit so einer überschwänglichen Begrüßung."
Es war unsinnig, es war kindisch und dumm, dafür zumindest brauchte er Eleonoras schiefes Grinsen und die blöden Seitensprüche nicht und er ließ den letzten davon umkommentiert als er die Zügel seines Pferds an den Stallburschen übergab und den Weg in das Schloss antrat. Nur um wenige Schritt später die Hände heben zu müssen, damit Faye nicht ungebremst in ihn hinein rannte.
"Hey", begrüßte er sie irritiert und runzelte die Stirn, bevor sich ein schiefes Grinsen auf seine Züge stahl. "Ich hab ja mit Vielem gerechnet, aber nicht mit so einer überschwänglichen Begrüßung."
- Mia
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 8:44 pm
Faye taumelte einen Schritt rückwärts, ehe sie sich fing und blinzelnd den anderen anstarrte, als hätte sie einen Geist gesehen, bis es ihr dämmerte. Emerson.
Sie konnte nicht verhindern, dass Sorge sich in ihren Blick stahl, als sie ihn von oben bis unten musterte, aber da war nichts. Kein neuer Kratzer, keine Wunde, kein Verband. Er humpelte nicht und schien ausgeruhter zu sein als die ganze Zeit, die er hier verbracht hatte.
"Em!", entfuhr es ihr, als sich der Aufruhr gerade auf seinem Höhepunkt befand und sie schloss den Schritt zu ihm wieder auf und schlang die Arme um seinen Hals.
Sie konnte nicht verhindern, dass Sorge sich in ihren Blick stahl, als sie ihn von oben bis unten musterte, aber da war nichts. Kein neuer Kratzer, keine Wunde, kein Verband. Er humpelte nicht und schien ausgeruhter zu sein als die ganze Zeit, die er hier verbracht hatte.
"Em!", entfuhr es ihr, als sich der Aufruhr gerade auf seinem Höhepunkt befand und sie schloss den Schritt zu ihm wieder auf und schlang die Arme um seinen Hals.
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 8:47 pm
"Wen hast du denn sonst erwartet? Für den heiligen Geist ist es ein bisschen früh, oder?", stellte er die Frage und hob die Arme, um sie um ihren Körper zu legen und sacht an sich zu drücken. Sie wirkte erleichtert, aber wohlauf - in ihrem Gesicht standen keine drei Dutzend mehr Falten, was zumindest bedeutete, dass Ari während der letzten zwei Tage, in denen er weg gewesen war, keinen weiteren Unsinn gemacht hatte und er niemanden aus einem Kerker befreien musste.
"Wie geht's dir?"
"Wie geht's dir?"
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 8:53 pm
"Scheiß auf den heiligen Geist", murmelte Faye und verdrehte die Augen, den warmen, vertrauten Geruch genießend, den Emerson verströmte. Zugegeben, ein Bad hätte ihm auch nicht geschadet, aber es hatte schon schlimmere Tage gegeben.
Erst nach einem Moment, den sie gebraucht hatte, um sich zu fangen, wich sie so weit zurück, dass sie dem anderen in die Augen sehen konnte und lächelte schief. "Mir geht's gut, Em. Keine Panik."
Erst nach einem Moment, den sie gebraucht hatte, um sich zu fangen, wich sie so weit zurück, dass sie dem anderen in die Augen sehen konnte und lächelte schief. "Mir geht's gut, Em. Keine Panik."
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 8:58 pm
"Ich bin erschüttert", teilte er mit und verschränkte die Arme. "Kaum bin ich zwei Tage weg passieren mal keine Dramen. Was ist passiert? Denkt ihr euch - der wird's schon regeln - wenn ich da bin?", neckte er die andere, weil er sie schon lang nicht mehr lächeln gesehen hatte und schüttelte dann schließlich doch den Kopf, aus den Augenwinkeln bemerkend, wie Elli sich wortlos in das Schloss zurückzog, um die altbekannte Maskerade wieder aufzusetzen, die sie sonst immer begleitete. Sie war schon immer besser im Schauspielern gewesen.
"Hab ich irgendetwas Wichtiges verpasst? Möchte vielleicht irgendjemand doch hierbleiben, weil er seine Liebe zur Seide und zum Damast entdeckt hat?"
"Hab ich irgendetwas Wichtiges verpasst? Möchte vielleicht irgendjemand doch hierbleiben, weil er seine Liebe zur Seide und zum Damast entdeckt hat?"
- Mia
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 9:04 pm
"Weißt du, eigentlich dachten wir, es wäre doch dumm, wenn wir gerade jetzt verbrannt, gefoltert oder wenigstens eingesperrt würden, wenn du nicht zuschaust und uns dadurch auch niemand retten kann, also ja - wir haben auf dich gewartet, Blödmann!", antwortete Faye und schlug ihm gegen den Hinterkopf, wohl wissend, dass er den sanften Schlag absichtlich durchgehen ließ und jederzeit hätte intervenieren können.
Eigentlich wollte sie ihm all die Dinge nicht sofort sagen, sondern die Ruhe vor dem Sturm genießen. Einfach nur normal sein. Doch Emerson würde es so oder so erfahren und besser von ihr und jetzt als später von jemand anderem, im schlimmsten Falle Unbeteiligten.
"Aias ist bei Lyra und hadert mit dem Weggang, Ari schließt Freundschaften und möchte einen Gefährten mitnehmen, der die Fürstenhäuser kennt ... der König ... hat mein Phylakterium und erwartet auf seine wunderbar eindeutige, einnehmende Art und Weise, dass ich dir dort oben zur Seite stehe und mir anschließend überlege, wohin mich mein Weg führt. In seine Dienste - oder nicht." Sie zuckte halb mit den Schultern, ehe sie kurz die genannten Möglichkeiten umriss und es zog ihr das Herz zusammen, die Leichtigkeit der Situation davonfliegen zu sehen.
Eigentlich wollte sie ihm all die Dinge nicht sofort sagen, sondern die Ruhe vor dem Sturm genießen. Einfach nur normal sein. Doch Emerson würde es so oder so erfahren und besser von ihr und jetzt als später von jemand anderem, im schlimmsten Falle Unbeteiligten.
"Aias ist bei Lyra und hadert mit dem Weggang, Ari schließt Freundschaften und möchte einen Gefährten mitnehmen, der die Fürstenhäuser kennt ... der König ... hat mein Phylakterium und erwartet auf seine wunderbar eindeutige, einnehmende Art und Weise, dass ich dir dort oben zur Seite stehe und mir anschließend überlege, wohin mich mein Weg führt. In seine Dienste - oder nicht." Sie zuckte halb mit den Schultern, ehe sie kurz die genannten Möglichkeiten umriss und es zog ihr das Herz zusammen, die Leichtigkeit der Situation davonfliegen zu sehen.
- Cat
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Re: Kapitel 8
Mi Jul 12, 2017 9:09 pm
"Also der ganz übliche Wahnsinn dieser kleinen Reisegruppe", stellte Emerson fest und entschied sich, dass der Türrahmen der Eingangshalle eines Schlosses nicht unbedingt der passendste Ort war, um solche Gespräche weiter zu führen, einmal ganz davon abgesehen, dass er ein Bad brauchte und Hunger hatte. Nachdem es ohnehin keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen gab, entschied er sich, Faye einfach mit sich zu ziehen und erst in dem Gästezimmer, das man ihm zugeteilt hatte, Punkt für Punkt abzuarbeiten. Ellis Kopfwäsche hatte auf jeden Fall funktioniert, das musste er der Älteren auf jeden Fall lassen.
Mit der freien Hand fuhr er sich durch die dunklen Haare und schüttelte dann den Kopf, kurz darüber nachdenkend, mit welchem der Themen er denn am Besten anfangen würde. Das Gespräch, was der König mit Faye besprochen hatte, würde er nicht im Zuber führen - zumindest nicht, wenn er nicht den innigen Wunsch hegen wollte, sich bei nächstbester Gelegenheit in Brackwasser zu ertränken. "Essen und Bad", teilte er ihr auf den Stufen nach oben mit. "Erst mal das und dann gehen wir alles nochmal durch. Wann hast du zuletzt was gegessen?"
Mit der freien Hand fuhr er sich durch die dunklen Haare und schüttelte dann den Kopf, kurz darüber nachdenkend, mit welchem der Themen er denn am Besten anfangen würde. Das Gespräch, was der König mit Faye besprochen hatte, würde er nicht im Zuber führen - zumindest nicht, wenn er nicht den innigen Wunsch hegen wollte, sich bei nächstbester Gelegenheit in Brackwasser zu ertränken. "Essen und Bad", teilte er ihr auf den Stufen nach oben mit. "Erst mal das und dann gehen wir alles nochmal durch. Wann hast du zuletzt was gegessen?"
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