- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:30 pm
"Stimmt," erwiderte Savertin und sog einen tiefen Zug seiner Pfeife ein, blies regenbogenfarbenen Rauch aus der Nase und deutete mit einem Wink in Richtung einem der Schränke und ließ durch einen Motoricus alles benötigte auf den Tisch vor sich schweben. "Es ist über 50 Jahre her, dass mich etwas überrascht hat - aber deshalb seid ihr wohl kaum hierher gekommen."
Erneut ließ er eine Pause entstehen, inhalierte den Rauch und blies mit diesem kleine Ringe in die Luft. "Euer Arm" bemerkte er in Renas Richtung. "Sieht so aus als würdet ihr Limbusreisen wohl nicht gut vertragen - so wie Schiffsreisen wie es scheint."
Erneut ließ er eine Pause entstehen, inhalierte den Rauch und blies mit diesem kleine Ringe in die Luft. "Euer Arm" bemerkte er in Renas Richtung. "Sieht so aus als würdet ihr Limbusreisen wohl nicht gut vertragen - so wie Schiffsreisen wie es scheint."
- Cat
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:34 pm
Nur ganz kurz zog Rena die Augenbrauen zusammen und verengte die Augen, weil sie sich schon denken konnte, woher er genau diese Informationen her hatte. Er war verdammt gut informiert und genau das passte ihr ganz und gar nicht, weil sie nicht von sich behaupten konnten, eine ähnliche Menge an Wissen über ihn zu haben. Mit der linken, noch stofflichen Hand wedelte sie den Rauch fort, damit er ihr nicht in der Nase brennen und sie im schlimmsten Fall benebeln konnte, denn das traute sie ihm in jedem Fall zu.
"Es ist ein wenig unfair, nicht wahr?", fragte sie schließlich und lehnte sich zurück, betrachtete den Magier vor sich noch einmal und musterte sein Gesicht. "Dass du soviel über uns weißt und wir nur so wenig. Wir sind hier um das zu ändern, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass wir jetzt wohl noch eine Weile als Partner zusammenarbeiten werden."
"Es ist ein wenig unfair, nicht wahr?", fragte sie schließlich und lehnte sich zurück, betrachtete den Magier vor sich noch einmal und musterte sein Gesicht. "Dass du soviel über uns weißt und wir nur so wenig. Wir sind hier um das zu ändern, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass wir jetzt wohl noch eine Weile als Partner zusammenarbeiten werden."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:35 pm
"Oder laut dir jedenfalls sollten", warf Svea ein. "Aber bislang ernter wir nur Kritik und Beleidigungen, hübsch verpackt, so wie alles hier."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:39 pm
"In Mirham wird dem Luxus durchaus gefrönt," erwiderte Savertin beinahe sanftmütig. "Aber ich verstehe was ihr meint - die Schatten sind eine verschworene Gemeinde, bei der Ehrlichkeit und direkte Kritik geäußert werden, wenngleich wir auch versuchen dabei nicht zu beleidigend zu werden. Ich verstehe aber natürlich, wenn dies einem Aufstoßen kann."
Ein weiterer Deut von ihm und der Tee wurde eingeschenkt. "Wenn ihr Fragen habt, dann fragt - ich bin äußerst freigiebig mit meinem Wissen."
Ein weiterer Deut von ihm und der Tee wurde eingeschenkt. "Wenn ihr Fragen habt, dann fragt - ich bin äußerst freigiebig mit meinem Wissen."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:42 pm
"Wie genau sollte diese Zusammenarbeit funktionieren? Es musste ja eine grobe Vorstellung davon geben." Svea ließ sich kaum von der sanften Art beeindrucken, die Savertin an den Tag legte. Er war ein skrupelloser Magier, wie er oft genug bewiesen hatte und sie beschlich das ungute Gefühl, nur Calenleya hielt ihn gerade im Zaum.
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:47 pm
"Wir dachten eigentlich wir hätten mehr Zeit zur Vorbereitung - die Möglichkeit euch langsam in all das einzuführen. Es war nicht geplant, dass ihr in unseren Mord an dem Händler hinein platzt. Daher mussten wir umdisponieren. Aber jetzt wo ihr nun einmal da seid...", er nahm selbst einen Schluck Tee, "gehen wir weiter vor wie besprochen - ich nutze das Netzwerk der Schatten um mehr über Borbarads Pläne und weiteres vorgehen zu erfahren. Ich bin mir sicher, dass Borbarad einen neuen großen Schlag plant - womöglich eine Errichtung einer neuen schwarzen Feste wie jene, die er einst in der Wüste Gor besaß. Aber noch wissen wir nicht wo dies geschehen soll. Also werden wir informationen sammeln - und von einem Punkt zum anderen arbeiten wie an einer Perlenkette - und ihm dann bei der Mission 'Erntefest-Massaker' einen Schlag verpassen von dem er sich nie wieder erholen wird. Eure Gefangennahme von Azaril Scharlachkraut geschah zwar ohne meine Billigung, aber womöglich können wir aus der Not eine Tugend machen. Ich habe die Hoffnung, dass wir einige brauchbare Informationen aus ihr heraus bekommen."
- Cat
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:52 pm
"Entweder Azaril oder gar nichts. Ich habe die Optionen genutzt, die wir hatten", beantwortete sie den schlecht verborgenen Kritikpunkt in seiner Ausführung und lächelte nur knapp. "Borbaradianer ist Borbaradianer und ich bin glücklich darüber, dass wir uns zu einer Partnerschaft entschieden haben und nicht darauf angewiesen sind, was du billigst. Der rothaarige Schatten, der uns das Frühstück bringen darf - überprüf ihn. Ich vertraue ihm nicht und ich glaube, dass er der Bauer sein wird, den Borbarad nutzt, um Azaril wieder befreien zu können, während wir auf einer anderen Mission sitzen. Er hat genug Grund das Mittelreich zu hassen und die meisten von Borbarads Dienern wollen sich für irgendetwas rächen. Meinetwegen lach mich für die Paranoia aus, aber ich lasse mir ungern irgendeinen Zauber in den Rücken jagen, wenn es darauf ankommt und wo du gerade bei deinen Ausführungen bist - erklär uns das Erntefest-Massaker."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 4:57 pm
"Ich vertraue jedem meiner Schatten, aber wenn du dich besser fühlst, dann werde ich ihn erneut überprüfen lassen," gestand Savertin ihr zu. "Und ich muss zugeben, dass er sich äußerst unprofessionell verhalten hat. Und was die Operation Erntefest-Massaker angeht, so gebe ich euch gerne eine kleine Geschichtsstunde: Am 19. Rondra 335 nach Bosparans Fall, drei Tage vor seinem 15. Geburtstag und seiner zu diesem Zeitpunkt angesetzten Thronfolge als Kaiser des Mittelreiches, wurde Rude II. von Gareth ermordet. Die Wunden wiesen einen Purpurschimmer auf, an seinem Leib wurden Löwenmale gefunden, die als Indizien einer Verwicklung der Rondra-Kirche in die Tat gedeutet wurden. Der Verdacht, dass Angehörige der Praios-Kirche Urheber gewesen sein könnten, verstummte nie. Am 4. Travia 335 nach Bosparans Fall am Tag des Erntefestes, ermächtigte der Bote des Lichts Aldec Praiofold II., der zu dieser Zeit Reichsverweser und Vorsitzender des Regentschaftsrats war, den Sonnenmarschall Praioslob von Selem, einen befürchteten Umsturz durch die Rondra-Kirche zu vereiteln. Das Vorgehen der Sonnenlegion ging als Erntefestmassaker in die Geschichte ein und läutete die Ära der Priesterkaiser ein. Es kam reichsweit zu Schließungen von Rondra-Tempeln, Verhaftungen, gewaltsamen Konflikten und in Folge auch zu Hinrichtungen" er lächelte eisig. "So wie die Priesterkaiser die Rondrakirche mit einem einzigen Schlag aus der Dunkelheit vernichteten, so werden auch wie Borbarad einen empfindlichen Schlag verpassen. All unsere Aktivitäten laufen auf diesen Schritt hinaus - das Herausfinden von Borbarads Plan und das Vereiteln des diesen"
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:01 pm
"Und wie viele Leute waren es damals und wie viele sind es jetzt?", wollte Svea wissen. Das alles hier schmeckte ihr nicht - buchstäblich nicht, aber sie vermied es, die Zunge auch nur aus dem Mundwinkel zu strecken, um dieses ekelhafte Prickeln und die Bergluft zu schmecken. Hier lag ein merkwürdig anderer Geschmack unter allem und über allem, der ihr die Zunge taub werden ließ. "Was, wenn es ein Alveranskommando wird und der Bund der Schatten vernichtet wird? Wer kann dann noch weiter vorgehen mit genügend zwielichtigen Hintergrundinformationen?"
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:04 pm
"Wir gehen die Zahl von Borbarads Anhängern nicht genau - aber die Briefe die Azaril bei sich trug, die Bescheinigungen und Freibriefe der Garether Informationsagenutr und des Horasischen Geheimdienstes deuten daraufhin, dass viele hohe Kreise infiltriert sind. Wohl auch einige Gilden der linken Hand. Daher ist es wichtig mit euch auch Außenstehende in all dies einzubinden," erklärte er.
"Aber das war wohl kaum der Grund, weshalb ihr beide mich alleine sprechen wolltet."
"Aber das war wohl kaum der Grund, weshalb ihr beide mich alleine sprechen wolltet."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:06 pm
"Ich meinte ... das hier. Die Anzahl ... deiner Gefolgschaft, wenn man es so nennen will. Und ganz im Übrigen - Gezeichnete wäre der Begriff, den du lernen solltest. Außenstehende sind eher die Ausgestoßenen aus allerhand Kreisen, die du hier aufsammelst wie ein Waisenhaus."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:09 pm
"Stimmt," erwiderte Savertin leise. "Ich nehme die auf, die sonst niemand aufnimmt. Ich gebe neue Chancen - ist dieser Akt der Güte etwas, dass dir unbehagen bereitet? Tief in dir drin? Dort wo das Zeichen des Leviatanim sitzt? Jener Kriegerrasse, die als Chimäre gezüchtet wurde?" er wirkte nicht vorwurfsvoll, sondern wahrlich nur neugierig. "Und was die genaue Anzahl angeht, die behalte ich lieber für mich. Es gibt nur einen der alle Mitglieder der Schatten kennt. Eine Sicherheitsmaßnahme um meine Leute zu beschützen."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:16 pm
"Neue Chancen also - natürlich, so kann man es auch nennen", erwiderte Svea schulterzuckend und wurde dann wieder ernst. "Mir bereiten zweite Chancen kein Unbehagen, Salpikon. Was mir Unbehagen bereitet sind deine Geheimniskrämerei und Stichelei, immer in der Hoffnung uns etwas zu entlocken, was zu deinem Vorteil gereicht." Sie stand auf und trat zum Fenster hinüber, brauchte dringend frische Luft und schloss die Augen, um nicht wieder den elend gelben Himmel sehen zu müssen. "Du wolltest über uns gebieten für ein Ziel, dessen ich mir nicht sicher bin. Du willst Borbarad besiegen - warum? Um seinen Platz einzunehmen? So wirkt es im Moment. Als wolltest du die Vakanz füllen mit deiner Macht, im Zuge der Niederdrückung vielleicht noch ein paar wichtige Dinge wie seine Formeln erlernen, sie umformen, sie umgehen und gegen ihn einsetzen. Während ich gegen Borbarads Niedergang wahrlich nichts habe und tun werde, was nötig ist, werde ich aber auch nicht zurückschrecken, andere aufzuhalten, die dieses Mächteungleichgewicht nachher zu ihrer Seite hin kippen wollen." Sie wandte sich zurück und legte den Kopf schief. "Was ist es bei dir? Hast du nicht genug Anerkennung bekommen? Nicht genug Gefolgschaft? Musstest du erst das verletzlichste unserer Zeichen manipulieren und auf deine Seite ziehen, damit wir dir helfen, zu bekommen, was dein Ego will?"
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:23 pm
Savertin stieß ein tiefes Seufzen aus und klopfte seine Pfeife aus. "Wir sind also zum Kern der Sache vorgedrungen" erwiderte er und nippte an seinem Tee.
"Kein König, kein Gott, kein Erzdämon herrscht über den freien Geist. Eingebung, Kühnheit, Vernunft und Zweifel sind die vier Türme, auf denen das Genie sein Werk errichtet - diese Inschrift steht über dem Bibliotheksportal unserer Schule", erklärte er leise. "Ich habe mich diesem Wahlspruch verpflichtet. Ich glaube daran, dass ein jeder in der Lage ist nur aufgrund seines freien und ungebundenen Geistes die beste Version seiner selbst zu werden. Wissen ist Macht und Forschung ist Wissen - ich will frei und ohne jede Zwänge egal welcher Art leben und forschen können. Ich habe kein Interesse an einer Herrschaft über diese Welt. Und unter Borbarads Herrschaft wird es keinen freien Geist mehr geben. Deswegen helfe ich euch."
"Kein König, kein Gott, kein Erzdämon herrscht über den freien Geist. Eingebung, Kühnheit, Vernunft und Zweifel sind die vier Türme, auf denen das Genie sein Werk errichtet - diese Inschrift steht über dem Bibliotheksportal unserer Schule", erklärte er leise. "Ich habe mich diesem Wahlspruch verpflichtet. Ich glaube daran, dass ein jeder in der Lage ist nur aufgrund seines freien und ungebundenen Geistes die beste Version seiner selbst zu werden. Wissen ist Macht und Forschung ist Wissen - ich will frei und ohne jede Zwänge egal welcher Art leben und forschen können. Ich habe kein Interesse an einer Herrschaft über diese Welt. Und unter Borbarads Herrschaft wird es keinen freien Geist mehr geben. Deswegen helfe ich euch."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:24 pm
"Deswegen hilfst du dir, wolltest du sagen - und nutzt dabei jede Möglichkeit, die sich dir bietet. Wie Calenleya. Wie wir. Frei zu sein bedeutet auch, anderen ihre Freiheit zu gönnen und nicht zu versuchen, sie zu deinem Werkzeug zu machen. Du erhebst dich in eine Position, die du laut deiner Aussage gar nicht haben willst, widersprichst dir aber selbst mit deinen Taten."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:28 pm
"Ich bin bereit alles zu tun was nötig ist um die Freiheit der Welt zu bewahren. Immerhin setzt auch ihr euch über alle Gesetze hinweg und tut was immer ihr bisher für nötig befunden habt. Uns unterscheidet weit weniger als euch lieb wäre. Und was Calenleya angeht, auf deren Partnerschaft mit mir ihr euch ja derart eingeschossen habt, so sage ich euch, dass ihr euch mit euren Worten lächerlich macht. Die Verbindung, die ich mit ihr habe basiert auf einer tiefgehenden Verbindung. Auf etwas echtem - sie und mich verbindet eine Geschichte, die Älter ist als die Rückkehr des Bethaniers. Ich nutze Calenleyas Fähigkeiten nicht mehr und nicht weniger aus als ihr. Alles was sie tut ist ihre freie Entscheidung."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:32 pm
"Ausweichend wie immer, Salpikon", erwiderte Svea und goss sich von dem Wasser auf dem Tisch ein, ehe sie ein paar Schlucke davon nahm. Das kühle Nass tat gut in ihrer Kehle und beruhigte ihre Nerven. Sie hatte nichts anderes als Ausflüchte und Schönrednerei erwartet. "Und wieder eine Beleidigung. Lächerlich, ja? Lächerlich ist es also in deinen Augen, dass wir uns um Calenleya scheren und Sorgen machen, deren Zeichen zwar Aggression und Streit verhindert, aber keine Lügen? Du tust nicht gerade viel dafür, dass man dir Glauben schenken möchte, geschweige denn dich mögen sollte, um mit dir gemeinsam zu arbeiten. Und nein, ich muss nicht alle Menschen mögen, mit denen ich arbeite. Aber in diesem Falle wäre ein wenig Vertrauen vielleicht von Vorteil. Im Moment warte ich jedoch nur auf die nächsten Beleidigungen und Herabwürdigungen."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:39 pm
Savertin rieb sich an der Nasenwurzel. "Ich sehe, wann es sinnlos ist mit euch zu diskutieren," erwiderte Savertin gedehnt. "Calenleya liebt mich - und ich liebe sie. Ist dies seit neustem ein Verbrechen? Und sonderlich viel Sorgen scheint ihr euch nicht zu machen, so wie ihr euch eine lange Zeit gegenseitig benommen habt. So wie ihr sie ignoriert habt. Ich war es, der sie aufgefangen hat. Der für sie da war. Ihr hört ihr niemals zu. Geht niemals auf sie ein..." er wirkte mit einem Mal sehr, sehr müde. "Ich war immer für sie da. Ich weiß mehr über sie als ihr alle zusammen. Und ich lasse nicht meine Liebe zu dieser Frau in Zweifel ziehen. Dies ist keine Debatte die euch..." er hielt inne. Schien für einen kurzen Moment in die ferne zu schauen und nickte dann langsam. "Ihr komme aus einem Land fern von Aventurien. Als ich als Kind nach Aventurien kam wäre ich beinahe gestorben. Calenleya fand mich und rettete mein Leben. Dank ihr stehe ich heute hier. Ich traf sie aus zufall vor mehr als zwei Jahren wieder - eine Begegnung, die euch auch euer Golgariten-Freund bestätigen können wird. Sie erzählte mir von Borbarad und ich glaubte ihr. Ich begann gegen ihn zu arbeiten. Und eines Tages erschien sie hier in Mirham - sie wollte sehen was aus mir geworden war. Und wir erkannten, dass zwischen uns beiden ein Band besteht. Eines, für das wohl nur die elfische Sprache ein Wort besitzt. Glaubt mir oder lasst es bleiben."
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 5:56 pm
Svea drehte das Glas in ihren Händen und lächelte dann schief, als ihr allmählich dämmerte, was genau er damit meinte. Sie suchte Salpikons Blick und als sie ihn fand, schien jedenfalls was dieses Thema anging nur Ehrlichkeit und vielleicht ein wenig Resignation darin zu liegen. "Feysala - der Gleichklang der Seelen. Was du auch denken magst - und was auch Calenleya glaubte, wäre sie mir nicht wichtig, hätte ich nicht ihre Sprache erlernt." Sie sah Renas Unverständnis und lächelte schief. "Feysala ist ein Seelenbund, inniger als das Salasandra. Wer diesen Bund eingeht, teilt auch auf weite Entfernungen Schmerz und Leid, aber auch Freude und seine Gedanken. Das ist der Grund, warum er Dinge weiß, die wir ihm niemals gesagt haben und auch Calenleya hat das nicht getan ... er weiß es, er spürt es - die Verletzungen, wenn wir uns streiten und uneins sind und auch alles andere, was unsere Gruppe betrifft. Wenn man so will, ist er auf merkwürdige Art und Weise ein Teil davon." Sie sah nichts Böses in ihm, als er von Calenleya sprach und langsam aber sicher trat sie zurück zu dem Platz, von dem er sich nicht einmal zum Türenöffnen erhoben hatte. "Wir haben unseren eigenen Weg und du tätest gut daran, ihn uns zu lassen. Wir arbeiten nicht gut unter der Art, wie du uns zu behandeln versuchst, also würde ich vorschlagen, du wählst eine andere Taktik. Offenheit. Vertrauen. Du musst es uns entgegen bringen und ich schätze, du musst in Vorleistung gehen, andernfalls werden wir alle scheitern. Aber ... ich glaube dir. Fridu?" Sie streckte die Hand aus und hielt sie ihm zum Einschlag entgegen.
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:00 pm
Savertin betrachtete Svea eine Weile, ehe er einschlug. "Fridu", erwiderte er leise.
"Ich werde euch mit mehr Offenheit entgegenkommen, wenn es das ist was ihr wünscht - dennoch werde ich weiterhin gewisse Dinge die euch nicht betreffen und auch nicht im Zusammenhang mit eurer Aufgabe stehen vorerst für mich behalten. Beispielsweise die genaue Anzahl oder die Identität weiter Mitglieder des Bundes der Schatten. Dies ist kein Misstrauen gegen euch, sondern der Vorsicht gegenüber dem Dämonenmeister zuzuschreiben. Ist dies ein für euch gangbarer Weg?"
"Ich werde euch mit mehr Offenheit entgegenkommen, wenn es das ist was ihr wünscht - dennoch werde ich weiterhin gewisse Dinge die euch nicht betreffen und auch nicht im Zusammenhang mit eurer Aufgabe stehen vorerst für mich behalten. Beispielsweise die genaue Anzahl oder die Identität weiter Mitglieder des Bundes der Schatten. Dies ist kein Misstrauen gegen euch, sondern der Vorsicht gegenüber dem Dämonenmeister zuzuschreiben. Ist dies ein für euch gangbarer Weg?"
- Cat
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:08 pm
Mit einem stillen Lächeln auf den Lippen hatte Rena diesem Gespräch beigewohnt und sich nur dann und wann um einen fragenden Gesichtsausdruck bemüht, wann immer Sveas Blick zu ihr hinüber gerutscht worden ist, nur um wenig später wieder eine ernstere Miene aufzusetzen. Sie sog jedes noch so kleine Detail dieses Gesprächs auf, nickte ab und an und prägte sich die Worte ein, die Salpikon hier von sich gab. Er hatte also eine Schwäche, war doch nicht so unangreifbar wie er stets vorgegeben hatte und er wurde weit mehr beeinflusst als er sich selbst eingestehen wollte, wenn sie sein kurzes Zaudern richtig eingeordnet hatte.
"Ich brauche nur bedingt die Offenheit über die Identität der Mitglieder der Schatten oder ihre Anzahl", hob sie schließlich wieder die Stimme. "Schütze deine Leute, Salpikon. Was ich viel mehr brauche ist jemanden, mit dem ich die Details der Missionen besprechen kann und der nicht mit mir umgeht, als wäre ich grenzdebil, naiv oder zurückgeblieben. Fang an uns zu behandeln, als wären wir denkende Wesen, dann einigen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit und berücksichtigen auch deine Absichten und Wünsche in unserem Tun."
"Ich brauche nur bedingt die Offenheit über die Identität der Mitglieder der Schatten oder ihre Anzahl", hob sie schließlich wieder die Stimme. "Schütze deine Leute, Salpikon. Was ich viel mehr brauche ist jemanden, mit dem ich die Details der Missionen besprechen kann und der nicht mit mir umgeht, als wäre ich grenzdebil, naiv oder zurückgeblieben. Fang an uns zu behandeln, als wären wir denkende Wesen, dann einigen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit und berücksichtigen auch deine Absichten und Wünsche in unserem Tun."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:16 pm
"Auch dies sollte kein Problem sein - ich bin durchaus bereit meine Gedanken zu gewissen Themen zu teilen und zu äußern. Ich habe kein Interesse an wahrhaftem Zwist - überhaupt keines," erklärte er leise und stand schließlich auf - was noch einmal seine Körpergröße von fast 1,90 Schritt betonte. "Ich werde nicht immer da sein um die nächsten Situationen und Missionen zu besprechen. In diesem Fall wird Adaque diese Rolle einnehmen. Nach allem was ich weiß funktionierte diese Zusammenarbeit bisher gut?"
- Cat
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:25 pm
"Bislang funktionierte die Zusammenarbeit gut. Sie unterstützt, wo sie kann - wir benötigen nur neue Übungsstrecken. Solche, die nicht nur laufen, springen und schwimmen beinhalten und die unsere Fähigkeiten anderweitig testen. Wenn du deinen Bibliothekar beschäftigen wollen solltest, dann soll er die Aufzeichnungen von Zeitzeugen der letzten Reinkarnationen Borbarads zusammentragen - ebenso alle Informationen, die sich über die höher stehenden Anhänger Borbarads finden lassen", fügte sie hinzu und erhob sich dann ebenfalls von ihrem Platz, die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem tiefen Seufzen noch einmal ihre Gedanken ordnend.
"Borbarad ist es möglich diejenigen zu nutzen, die die Formeln kennen - diese Thematik hatten wir bereits. Der Reichsgroßgeheimrat ist bereits über die Verbindungen Azarils zum Mittelreich ebenso informiert, wie der Adlerorden über die Verbindungen ins Horasreich. Sie halten uns informiert sollten weitere Informationen über Borbaradianer und Verräter auftauchen. Wenn es eine weitere Möglichkeit gibt, wie ich helfen kann, dann sag es jetzt."
"Borbarad ist es möglich diejenigen zu nutzen, die die Formeln kennen - diese Thematik hatten wir bereits. Der Reichsgroßgeheimrat ist bereits über die Verbindungen Azarils zum Mittelreich ebenso informiert, wie der Adlerorden über die Verbindungen ins Horasreich. Sie halten uns informiert sollten weitere Informationen über Borbaradianer und Verräter auftauchen. Wenn es eine weitere Möglichkeit gibt, wie ich helfen kann, dann sag es jetzt."
- Yannic
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:32 pm
Savertin nickte langsam, offensichtlich beeindruckt von dem, was Rena ihm hier mitzuteilen hatte und was er wohl tatsächlich noch nicht gewusst hatte. "Ich werde sehen was sich finden lässt - Informationen über Tharsonius von Bethana und den Magiermogul Assarbard sollten wir in unserer Bibliothek finden lassen. Abgesehen davon dürften Informationen allerdings rar gesäht sein - Informationen über die Mogule bekämen wir wohl eher in der Pentagramm-Akademie zu Rashdul - dort ist man eher auf dieses Thema spezialisiert. Was alles andere angeht - geht auf die Missionen, die wir für euch bereit halten. Ich bin gerade dabei heraus zu finden wo die Steine gekauft werden könnten, die Scharlachkraut notiert hatte. Dann haben wir den nächsten Anhaltspunkt"
- Mia
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Re: Schatten im Zwielicht - Zwischen Auftrag eins und zwei
So Apr 05, 2020 6:36 pm
"Wir brauchen alle Informationen über ihn und seine Anhänger, die es bereits gibt. Vielleicht ..." Svea sah Rena an und seufzte dann "müssen wir wirklich mit den Zeichen arbeiten. Jetzt, solange wir hier sind und niemanden damit verletzen können, wenn etwas schief geht. Wenn sie wiederkehren, haben sie mit Sicherheit ein gespeichertes Wissen in sich, das wir nutzen können. Und es ist etwas Wahres dran, dass wir sie kennenlernen müssen."
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